Einst guter Arbeitgeber auf dem absteigenden Ast
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist sehr schade zu sehen das die guten Dinge immer weniger werden. Die Stimmung ist mehr als schlecht und es sieht auch nicht danach aus das es besser wird. Der harte Sparkurs der Gefahren wird um den neuen Mutterkonzern zufrieden zu stellen kann für manche der letzte Sargnagel werden fürchte ich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Haltung der GF gegenüber Themen der Mitarbeiter Fürsorgepflicht sowie den fehlenden Bestrebungen Mitarbeiter zu halten. Sehenden Auges die hohe Fluktuation hinzunehmen und eine Strategie des Abwartens und
teilweise schon des Verleugnens zu fahren hat nichts damit zu tun eine Firma zu führen.
Verbesserungsvorschläge
Man müsste das Management (C-Level)fast schon zwingen um sowohl in die Richtung DCC aus auch in Richtung der Belegschaft die Karten offen zu legen und klar Stellung zu beziehen was wirklich los ist, was die Forderungen und
Erwartungshaltung so anbelangt und was mit den gegebenen mitteln überhaupt machbar ist. Mit dem Ergebnis sollte man dann auch realistisch Leben ebenfalls in beide Richtungen.
Arbeitsatmosphäre
Nicht gut, schlicht und ergreifend. Fast in jeder Abteilung suchen vereinzelt oder mehrere Mitarbeiter sich neue Arbeitgeber oder haben zumindest innerlich gekündigt. Die Stimmung wird meist bereits von oben herab "verpestet" da sich das Upper Management nicht einig ist und auch nicht ausstehen kann. Hier geht es nur darum das zwei Alphamännchen ihr Ego streicheln wollen um der tollste Hahn im Stall zu sein.
Kommunikation
Bitte nur gute Nachrichten um es in einem Begriff zusammenzufassen. Die GF ist und bleibt in Ihrer eigenen Welt gefangen und der alte Hund lernt eben keine neuen Tricks mehr. Es wurde noch nie offen und ehrlich kommuniziert und man brüstet sich lieber mir schönen Zahlen die meist nur ein Hochglanz polierter Ausschnitt des Gesamtbildes darstellen. Ansonsten ist es durchaus gewollt das die Belegschaft ja nicht aufmuckt und schön brav mehr macht dafür nicht mehr bekommt und schön still sein soll.
Kollegenzusammenhalt
Die Firma sollte froh sein das es den teilweise zumindest in manchen Abteilungen bzw. in manchen übergreifenden Situationen. Der Großteil der Belegschaft resigniert allerdings und zieht sich zurück weil nicht viel Besserung in Aussicht ist
Vorgesetztenverhalten
Von oben nach unten. C-Level ist ein Trauerspiel, überhebliche Babyboomer die gut darin sind sich zu verkaufen und in erster Linie auf ihr Ego achten und sonst nichts. Danach kommt ne Direktoren Ebene die nur nach unten durchreicht nichts hinterfragt und auch keine Contra gibt weil zu feig oder zu bequem. Abteilung- und Teamleiter baden im Endeffekt alles aus da sie die schlechte Stimmung und Frustration ihres Teams abbekommen und von oben nur Druck oder Forderung kommt.
Interessante Aufgaben
Davon gibt es zu genüge, vor allem bei all den Veränderungen in der Branche. Allerdings ist die Firma nicht bereit auch die Ressourcen an Mitarbeitern und Geldern jeglicher Art bereitzustellen da das Profit Ziel in keiner Weise angetastet werden darf.
Gleichberechtigung
Man findet es "traurig" nicht mehr Frauen in Führungspositionen zu haben allerdings würden die Frauen welche in Führungspositionen waren nach und nach wieder durch die jungen Männer ersetzt die im C-Level Männerclub gehorsam mitspielen
Umgang mit älteren Kollegen
Zum Umgang mit älteren (biologisches Alter) Kollegen kann ich nichts negatives entdecken. Allerdings sind Kollegen die bereits länger im Unternehmen sind, im Nachteil gegenüber neuen. Sowohl Gehalts technisch als auch hinsichtlich der Leistungsforderung hat sich hier eine Selbstverständlichkeit von seiten der GF entwickelt und für den "Bestandkunden" wird auch nicht viel getan
Arbeitsbedingungen
IT Ausstattung und einige der Büromöbel sind durchaus zeitgemäß und hinsichtlich zum Beispiel höhenverstellbarer Schreibtische wird an den richtigen Stellen angesetzt. Die Beleuchtung ist leider oft suboptimal.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing wäre ein ganz guter Begriff für das was hier geschieht. Das Unternehmen und vor allem das Management ist ganz "aware" in Bezug auf die Thematik aber am Status Q der Vielflieger und Hauptverursacher des Carbon Footprints, will da keiner rütteln, getreu dem Motto Umweltschutz ist super wichtig aber bitte nur die anderen und ja nicht selber was ändern müssen oder Einschnitte hinnehmen, das verkraftet das Ego nicht
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma sieht sich gerne als Gut und Fair zahlender Arbeitgeber. Die Wahrheit ist eine andere. Maximal Durchschnitt kann man sagen und es wird der Faktor gedreht wie man ihn braucht wenn es drum geht sich zu vergleichen. Da zahlt man dann besser als der Ortsansässige KFZ Betrieb
aber der realistische Vergleich mit den Unternehmen mit denen man wirklich konkuriert, der wird dann schön geschrieben oder einfach gescheut
Image
Auf der Homepage und auf LinkedIn wird fleißig versucht ein tolles Image darzustellen, leider spiegelt das nicht die Realität wider. Alles mehr Schein als sein
Karriere/Weiterbildung
Man muss sich sehr intensiv selber um alles kümmern. Aus Firmen und HR Sicht gibt es nur die Kostenlosen Software Fortbildungen um sich als Arbeitnehmer abzusichern. Externe Schulungen eher ungern weil das kostet Geld und ist meistens auch nicht großartig budgetiert.