Wenn man dringend Arbeit braucht... Arbeitgeber mit sehr viel Nachholbedarf auf dem besten Weg, sich abzuschaffen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Job ist nach der Probezeit sicher, die Firma ist froh um jeden der bleibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Überhebliche Selbstdarsteller in der Führungsriege
-Bezahlung + keine zeitgemäße Gehaltsanpassungen
-Kritikfähigkeit ist nicht vorhanden
-man glaubt, der kleine MA kann nicht denken
Verbesserungsvorschläge
-C-Level austauschen
-HR zu Ehrlichkeit bewegen, Head of wirkt befangen und völlig überfordert
-DCC reinen Wein einschenken und über den echten Stand der Firma aufklären, um weiteren Schaden einzugrenzen
-Fluktuation bekämpfen
-Gehälter mindestens der Inflation anpassen
-Gehaltsbänder definieren
-Gehälter ohne einzelne Sonderregelungen den Gehaltsbändern anpassen (wann versteht ihr das endlich? Mitarbeiter tauschen sich über eine ihre Gehälter aus, was sich nicht positiv auf die Motivation auswirkt)
-Gewinnbeteiligung
-KVP mit Prämien für mehr Motivation und Innovation
-Hört endlich auf die Mitarbeiter*innen
Arbeitsatmosphäre
Abteilungsabhängig, je nach Führungskraft. In manch einer Abteilung ist die Fluktuation, oft aufgrund der Führungskraft weit über dem tolerierbaren Maß. Wird dies angesprochen, liegt das Problem immer am kleinen MA.
Kommunikation
Daran fehlt es und das soll scheinbar auch so bleiben!
Versammlungen sind in Perfektion vorbereitet. Die oberste Riege verkauft sich immer als Top Management. Unangenehmen Themen geht man grundsätzlich aus dem Weg, unangenehme Fragen werden im Keim erstickt.
Bei jeder Versammlung wird sich damit geschmückt, wie viele Leute sie eingestellt haben. Dies ist aber nur die Sonnenseite, denn dafür gibt es auch allen Anlass, da auf der anderen Seite monatlich Kolleg*innen das Unternehmen verlassen.
Kollegenzusammenhalt
Generell Abteilungsabhängig.
In der unteren Riege gibt es den, nach oben wird es aber dünner. Leider Machtkämpfe, nicht selten auf dem Rücken der "kleinen". Das soziale Miteinander wird auf diese Art und Weise vergiftet.
Work-Life-Balance
Leistungsträger werden ausgebeutet, anderen ist alles egal, weil sie eh schon aufgegeben haben.
Letztendlich für den Großteil mindestens unbefriedigend.
Keiner kommt über 10 Arbeitsstunden - die Zeiterfassung macht es möglich. Überstunden sind an der Tagesordnung.
Es muss viel Zeit ins anlernen neuer Kolleg*innen investiert werden.
Vorgesetztenverhalten
Nach oben wird es immer Mieser. Machtkämpfe in der Obrigkeit sind allgegenwertig. Das Ganze auf dem Rücken der Mitarbeiter*innen und zu Lasten der Firma. Die Denkensweise scheint überwiegend oppositioneller Natur. Mittlerweile sollte überall bekannt sein, dass es für das Unternehmen das Beste ist, wenn alle an einem Strick ziehen - und zwar abteilungsübergreifend.
Interessante Aufgaben
Könnte es mehr geben, wenn man den Kolleg*innen mehr Freiraum, Vertrauen und Gehalt bieten würde.
Gleichberechtigung
Noch nicht ganz im 20. Jahrhundert angekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur wenige in dieser Firma, die bis zur Rente bleiben. Mobbing aufgrund des Alters halte ich aber für ausgeschlossen.
Ich glaube, man ist froh um die "alten Hasen," die wissen, worauf es ankommt. Sie sind meißt die wahren Leistungsträger.
Die paar wenigen versuchen, den Rest zu motivieren und halten den Laden sprichwörtlich am laufen. Leider ist diese Minderheit in Positionen, in denen sie kaum positiven Einfluss auf das gesamte Unternehmen ausüben können.
Mittlerweile geben auch diese auf, wie zuletzt in der IT bedauerlicherweise geschehen.
Arbeitsbedingungen
Unterschiedlich! Manche Büros sind deutlich überbesetzt, da Homeoffice schwer umsetzbar und dazu noch viele Telefonate geführt werden usw.
Headsets mit Noise cancelling sind da keine gute Lösung. Der Büroumzug hat diese Situation nicht maßgeblich verbessert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde viel versucht und ist gescheitert.
Das liegt überwiegend an demotivierten Kolleg*innen. Man sollte das hier ausnahmsweise niemandem verübeln....
Gehalt/Sozialleistungen
Man bezeichnet Obst, Getränke, Jobrad, Wellpass und Corporate Benefits als überdurchschnittliche Leistung.
Dazu wird gerne ein Sommerfest, der Besuch der Rosenheimer Wiesn, sowie die Weihnachtsfeier als überdurchschnittliche Leistung angesehen.
Die Realität relativiert das ganze jedoch sehr schnell.
-Obst ist so schnell weg ,wie es gekommen ist, da sich jeder selbst der nächste ist. Regional betrachtet gibt es Obst bei jedem 2. Arbeitgeber.
-Getränke sind heute zu Tage üblich und mindestens regional sogar schon im öffentlichen Dienst angekommen.
-Jobrad ist heute üblich, kostet den Arbeitgeber reell nichts, außer etwas Administration.
-Wellpass ist gut
-Corporate Benefits kann man sich sparen, denn wer klug kauft, kauft billiger.
-Feiern und das Herbstfest muss man mögen! Manch Kolleg*in ist froh, überheblichen und selbstdarstellerischen Reden des C-Levels und manch Kolleg*innen aus dem Weg zu gehen und nutzt die geschenkte Freizeit für sich selbst oder die Familie.
Ergänzend dazu:
-schlechte örtliche Lage
-Anfahrt mit den Öffis nahezu unmöglich
-unzureichend Parkplätze
Unterdurchschnittliche Gehälter und fehlende /zu geringe Anpassungen runden alles nach unten ab.
Image
Wird als gut verkauft. Glücklicherweise gibt es das www, um sich selbst ein Bild zu machen....
Karriere/Weiterbildung
Karriere macht man maximal beim Einstieg in das Unternehmen. Im Unternehmen ist es besser, seine Qualitäten etwas zurück zu halten. Gute Leute, die den Vorgesetzten gefährlich werden könnten, sind schnell erkannt und müssen im Regelfall vor Probezeitende gehen.
Gute Weiterbildungen sind nur den oberen vorbehalten. Für den "Pöbel" gibt es zwar Weiterbildungen, diese aber eher kostenloser und damit auch qualitativ geringerer Natur. Sie decken auch nur die Basics.