Es gibt Gutes und Schlechtes - wie überall
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wurde schon vieles deutlich besser und man wirkt stets bemüht, diese Richtung beizubehalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Vorgesetzten sollten nicht nur negativ kritisieren, sondern auch mal loben. Die ein oder andere Entschuldigung, wenn man falsch lag, tut auch nicht weh. Eigene Fehler einzuräumen zeigt genau so Führungsstärke und das sollte man den Vorgesetzten einmal vermitteln.
Verbesserungsvorschläge
Es laufen nicht alle Dinge fair, gleichberechtigt und das ist in vielen Unternehmen so. Das kann man den Mitarbeitern gegenüber anerkennen und reflektiert feststellen, anstatt das zu negieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind sehr nett, bei den Vorgesetzten kann man Pech haben. Manche sind sehr launisch und lassen es an den Mitarbeitern aus.
Kommunikation
Was Zahlen und Statistiken angeht nahezu schon langweilig viel Kommunikation, in anderen Bereichen dafür zu wenig. Ist aber schon besser geworden.
Kollegenzusammenhalt
Guter Zusammenhalt. Man arbeitet mehr miteinander als gegeneinander und setzt sich auch mal für Dinge ein, die einem selbst keinen Vorteil bringen. Kollegenkreis ist top.
Work-Life-Balance
Sehr gut. Keine Überstunden, die Arbeit ist in der Arbeitszeit gut zu schaffen. Aber flexible Arbeitstage sind immer ein Problem. Mal eine Stunde ranhängen und dafür wann anders eher gehen, ist stets immer mit etwas Diskutieren verbunden, leider.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall leider schwierig. Andere Abteilungen haben da deutlich mehr Glück als meine. Bei mir geht es sehr launisch und immer mal ungerecht zu. Kritik wird manchmal unangemessen unsachlich formuliert, persönliches Lob gibt es dagegen beinahe nie. Wenn ich mit Vorgesetzten Kontakt habe, ist es in aller Regel, um mich negativ zu kritisieren, aber nie um mal etwas Positives zu sagen. Auf Dauer deprimiert das sehr.
Interessante Aufgaben
Bei mir sehr gleichbleibend und wenig abwechslungsreich. Ist für mich aber okay.
Gleichberechtigung
Nicht so gleichberechtigt, wie gern unternehmensseitig behauptet wird. So wurden sehr lange Zeit die Fahrtkosten nur bestimmten Mitarbeitern erstattet und anderen nicht. Das hat man zwar zwischenzeitlich angepasst, wurde aber jahrelang als fair kommuniziert, was es einfach nicht war. Hier wäre eine ehrliche, selbstreflektierte Kommunikation viel wert gewesen. Die Fahrtkosten sind da nur ein Beispiel. Man sollte mangelnde Fairness in bestimmten Bereichen nicht negieren, wo sie offensichtlich ist. Das deprimiert einen als Mitarbeiter sehr.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden behandelt wie alle anderen auch, soweit ich es mitbekomme.
Arbeitsbedingungen
Sind gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man bemüht sich und es ist in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Es war jahrelang nahezu unmöglich eine Gehaltserhöhung zu bekommen. Hier wurde nachgebessert, ich verdiene aber noch immer im Branchenvergleich unterdurchschnittlich.
Image
Man wird belächelt, wenn man sagt, was man arbeitet. Ich kann damit leben.
Karriere/Weiterbildung
Muss man sich selbst kümmern und den richtigen Tag beim richtigen Zuständigen erwischen. Kann klappen, muss nicht. Man bemüht sich, aber für mich war bislang nichts Passendes dabei und ich musste dafür schon Workshops machen, die mir nichts gebracht haben, was von vorn herein klar war.