Modernes Arbeiten mit jedoch viel Verbesserungspotential, überforderte GF und hoher Fluktation der Belegschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Projektvielfalt und Kundenvielfalt, interne Events, Fortbildung wird ermöglicht, Massagen, Büro und Arbeitsgeräte, vor Corona regelmäßige gemeinsame Lunches, Flexibilität mit privaten Belangen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Misstrauen, Striktes Time Tracking, Harsche und sehr direkte GF, handeln in Stressmomenten nach Emotion statt Rationalität, Starke Bevorzugung der Kunden, AN dienen nur als Mittel zum Zweck um den Lebensunterhalt der AG zu befriedigen, Kein langfristiger Karriereplan, Kontrollwahnsinn seitens GF wenn es darum geht Verantwortung abzugeben, Konservative Wahl der Tools, Fehlendes Coaching, Kaum Guidelines
Verbesserungsvorschläge
Aktives Zuhören und Ansichten anderer akzeptieren, statt nur auf eigene Meinung zu beruhen
Mitarbeiter mehr authentisch wertschätzen, aber auch authentisch Dank annehmen ohne sich schämen zu müssen
In stressigen Situationen höflich und respektvoll bleiben. Diejenigen, die meiner Ansicht nach am meisten lernen müssen, ist die Geschäftsführung
Arbeitsatmosphäre
Nette Kollegen und Atmosphäre. Striktes Time Tracking nach Ticket ID ohne klare Richtlinien, bei der man sich ggb. GF rechtfertigen muss, wenn nicht genug oder "nicht richtig" (bei fehlender Richtlinie) erfasst wurde. Selbst für kurze Toilettengänge muss der Tracker gestoppt werden! Gefühl von der GF kontrolliert zu werden oder ständig etwas falsch gemacht zu haben. Fehler dürfen laut GF "nur ein Mal gemacht werden". Fleißarbeit für Projekte wurde oft als Zeitverschwendung angesehen.
Kommunikation
Es finden Quartalsbesprechungen und Teamfrühstücke statt, jedoch gehen Informationen zu kommenden Projekten unter oder werden sogar gar nicht im Vorfeld kommuniziert. Verbesserungsvorschläge werden bei Quartalsbesprechung je nach Tageslaune von der GF nur mühesam und abstoßend aufgenommen!
Work-Life-Balance
Auf Elternzeit wird Rücksicht genommen. Vertrauensarbeitszeit mit Kernerreichbarkeitszeit. Es kann damit gerechnet werden, dass Urlaub u.U. sehr kurzfristig wegen internen Projekten gestrichen wird. Ab und zu stressige Phasen bei Projektende.
Vorgesetztenverhalten
Je nach Glueck erwischt man TeamleiterInnen, die ein offenes Ohr haben. Jedoch herrscht keine Transparenz bei der Wahl der TL seitens GF. Die Wahl der TL wirkt als Beruhigungspille, um Mitarbeiter bei sich zu halten. Es finden wöchentliche Calls mit TL statt. Halbjährliche Personalgespräche mit GF werden mühesam nach gleicher Agenda abgearbeitet, so wirklich "persönlich" hat sich das aber nicht angefühlt.
Interessante Aufgaben
Projekte laufen entweder Wochen oder mehrere Monate. Die Projekte sind unterschiedlich und vielfältig. Lernpotential ist vorhanden. Es muss damit gerechnet werden, dass man jedoch ins kalte Wasser geworfen wird und Kollegen nicht zur Seite stehen können. Ein On-Boarding findet aus zeitlichen Gründen nicht oder nur sehr kurz statt. Ein Projektmanager o.ä. gibt es nicht, sodass der AN damit rechnen muss das gesamte Spektrum an Aufgaben zu übernehmen.
Gleichberechtigung
Frauen werden gleichberechtigt und genießen die gleichen Chancen. Die 32% Frauenquote bei ca. 15 AN laut Webseite ist übertrieben.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen werden gefördert und wertgeschätzt. Somit bleiben ältere Kollegen meist länger im Unternehmen, trotz hoher Fluktation. Altersdurchschnitt liegt bei 30.
Arbeitsbedingungen
I.d.R. erhält man ein Wunschgerät nach Wahl. Das Büro ist großzügig und modern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es finden Hackathons und Meetups statt. Jedoch als reine PR mit dem primären Ziel um Recruiting zu betreiben und nicht dem Umfeld eine positiven Einfluss zu vergeben. Fragwürdige Mülltrennung in der Praxis trotz Hinweisen an Behältern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Lohn ist für den Mittelstand in Ordnung. Weitere Bonis oder Leistungen sind nicht vorhanden. Ein Geschäftswagen kann u.U. rausgehandelt werden, genau so wie das Gehalt.
Image
GF versucht mit allen Mitteln nach außen hin ein positives Image aufzubauen. Intern wird das Image stark vernachlässigt, sodass Kollegen und Kunden interne Umstände kritisch hinterfragen. Kleine Menge Wertschätzung ggb. allen Mitarbeitern als Individuen reicht weit, statt sie nur als Mittel zum Zweck zu betrachten.
Karriere/Weiterbildung
Karriereaufstieg und Gehaltserhöhung nicht nach Fähigkeit, sondern meist willkürlich nach Wahrscheinlichkeit, ob man kurz davor ist zu kündigen. Fortbildung ist dem AG wichtig, sofern dafür überhaupt Zeit genehmigt wird.