Kurz und knapp: Finger weg!!!! Ihr seid _überall_ besser dran!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- der Lohn kam meist pünktlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Lügen und Ignoranz seitens der Geschäftsführerin
- die Übernachtungen in oft sehr billigen Unterkünften
- die schlechte Ausstattung, Logistik und Kommunikation auf den Baustellen
- das fehlende Miteinander, das permanente Misstrauen
- das Auftreten meiner 2 (Stamm-) Kollegen auf den Baustellen
- die teils überzogenen Sparmaßnahmen in wichtigen Bereichen
- das Wissen und die regelmäßige Bestätigung, dass sich nichts daran je ändern wird.
Als ich nach etwas über 6 Monaten meine Kündigung einreichte, war ich richtig erleichtert, dass der Spuk endlich vorbei ist. Ok, komplett vorbei war er nicht. Zuerst legte man mir einen Aufhebungsvertrag vor um die Zeit der Kündigungsfrist nicht bezahlen zu müssen. Geld sparen ist auch in solchen Momenten das wichtigste in diesem Unternehmen. Als dann der Projektleiter zu mir sagte: "Ich finde es schade, dass du gehst. Ich kann dich aber sehr gut verstehen", empfand ich das ebenso ironisch wie die Tatsache, dass er die einzige Person war, welche zumindest den Anstand hatte, mich ordentlich zu verabschieden.
Ich kann JEDEM Interessenten an diesem Unternehmen nur raten: Versucht es woanders! Wenn ihr arbeiten könnt und wollt, seid ihr überall anders besser aufgehoben als bei Medicke Steelconcept!
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge bringen bei Medicke Steelconcept rein gar nichts. Das merkt man nicht nur, wenn bei in diesem Unternehmen angestellt ist. Man merkt es auch, wenn man von Seitenbetreibern wie diesem hier eine Mail bekommt, nach der sich das Unternehmen über ehrliche Aussagen und nachweisliche Inhalte beschwert und um dessen Zensur bemüht hat.
Ebenso merkt man das daran, dass seit dieser Mail immer wieder neue, positive Bewertungen erscheinen, deren Inhalt von der gleichen Person und ganz sicher auch aus dem gleichen Büro stammt.
Genau das ist euer Problem. Ihr wisst, dass jedes Wort in dieser Bewertung wahr ist. Ihr wisst, dass ich hier noch viele mehr ausführen könnte. Zum Beispiel wie oft wir damals auf den Baustellen von der Berufsgenossenschaft auf den mangelhaften Arbeitsschutz hingewiesen wurden. Ihr kennt die Probleme, seid aber nicht gewillt, diese zu lösen. Vielmehr versucht ihr, Bewertungen im Internet zu zensieren oder euch mittels eigener Bewertungen besser da stehen zu lassen.
Das Problem dabei: Leute, welche Portale wie dieses hier verwenden, lesen ALLE Bewertungen. Wenn diese sich dann bei euch bewerben und zur Arbeit antreten, merken sie sehr schnell, wie die Realität aussieht. Noch bevor es richtig los geht, bekommen sie das "Lächeln" der bärtigen "Zahnfee" zu sehen, den damit verbunden Geruch zu spüren, die Kommentare der anderen Kollegen zu hören und am eigenen Leib zu spüren, was es heißt, bei euch zu arbeiten.
Natürlich steht es euch frei, auch diese Bewertung wieder als "falsch" löschen zu lassen. Genau so steht es mir frei, diverse Fotos und Angaben der BG weiter zu leiten. Da mein aktueller Arbeitgeber ausschließlich öffentliche Aufträge annimmt und ausführt, habe ich jede Woche mit der BG zu tun und ein sehr gutes Verhältnis zu einigen Mitarbeitern dort. Es ist für mich ein leichtes, dafür zu sorgen, dass eure Baustellen und Mitarbeiter über Monate hinweg kontrolliert werden. Oder anders ausgedrückt: Ich lasse euch gern eine "zweite Meinung" zum Thema "Arbeitsschutz" zukommen, welche ihr nicht mehr löschen lassen könnt.
Arbeitsatmosphäre
Besonders als neuer Mitarbeiter hat sich sich in ALLEN Belangen ganz hinten anzustellen! Völlig egal, welche Ausbildung und Berufserfahrungen man vorweisen kann. Man hat kommentarlos zu gehorchen. Wirklich besser wird es später nicht.
Kommunikation
Sagen wir so: Von meinen 2 "Kollegen" war einer entweder stumm oder nur am meckern, während der andere seine ungepflegte Kneipenerscheinung (vom rauchen vergilbter Bart, Finger und (rest)-Zähne im fast gleichen Gelb) durch ebenso ungepflegte und unbedachte Wortwahl unterstich.
Kollegenzusammenhalt
Nicht vorhanden! Jeder ist sich selbst der Nächste, achtet immer nur auf sich und seine persönlichen Vorteile. Besonders auf den Baustellen bekommt man das sehr schnell und unmissverständlich mit.
Work-Life-Balance
Diese wäre sogar fast möglich. Immerhin wird Freitags auf den Baustellen in den meisten Wochen nicht wirklich gearbeitet. Man bleibt aber immer bis Freitag dort, weil vorweg benannte Kollegen erwartungsgemäß niemanden haben, der (oder die) zuhause auf sie wartet. Also lässt man sich, ohne wirklich zu arbeiten, einen weiteren Tag die Auslöse zu bezahlen".
Vorgesetztenverhalten
Wertschätzung gibt es keine! Alles, was du dir nicht schriftlich bestätigen lässt, hat mit dem Verlassen des jeweiligen Büros keinerlei Bedeutung/Wert mehr. Auf Nachfragen reagiert man mit Floskeln wie "Wir denken darüber nach" oder "Wir entscheiden das eventuell später". Kleiner Tip: Spart euch die Nachfragen oder idealerweise gleich die komplette Bewerbung!
Interessante Aufgaben
Als ebenso ehrlicher wie fairer Mensch muss ich sagen, dass die Aufgaben durchaus interessant sein KÖNNEN. Immerhin ist die Webseite der Firma mit vielen tollen Projekten geschmückt. Allerdings werden diese in der Firma allenfalls geplant oder als Vormontage geliefert. Hier ist man schlau genug, den eigentlichen Aufbau von externen Firmen erledigen zu lassen. Schaut man sich das "Montageteam" an, versteht man das sehr schnell.
Arbeitsbedingungen
Sagen wir so: Man merkt innerhalb der Firma sehr schnell, dass der Erfolg des Unternehmens auf teils sehr fragwürdigen Sparmaßnahmen basiert. Es wird nur besorgt, was wirklich unbedingt gebraucht wird. Die Entscheidung darüber treffen in der Regel fachfremde Personen, was sich in der Qualität der Ausrüstung widerspiegelt. Der Rotstift wird derart konsequent angesetzt, dass der Montagetransporter nicht einmal ein Ersatzrad besaß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf dem Dach der Werkstatt gibt es Solarzellen, auf den Baustellen wird weder Müll getrennt noch fachgerecht entsorgt. Ein weiterer Baustein des "Mehr Schein als Sein"-Prinzips des Unternehmens. Ebenso lässt sich so etwas wie Sozialbewusstsein nur mit sehr viel Optimismus irgendwie erahnen!
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn ist am untersten Ende angesetzt! Wer, wie meine 2 Kollegen damals, allein lebt und daran nichts ändern will (oder "kann") kommt damit vielleicht sogar aus. Spätestens wenn du aber mehr im Leben hast als dein Kinderzimmer bei "Mutti", also von einer tollen Wohnung, Familie, Urlaub usw träumst, bist du nahezu in jeder anderen Firma besser aufgehoben. Du solltest bereits beim Vorstellungsgespräch wissen, dass dir viel versprochen wird, was bereits nach deiner Unterschrift keinen Wert mehr besitzt. Viele "Benefits" in den bekannten Suchanzeigen des Unternehmens sind schlicht gelogen.
Image
Das Image dieses Unternehmens ist, besonders unter jungen Menschen sehr schlecht. Internet sei dank kann man sich nicht nur hier über die Abläufe und Zustände hinter den teils durchaus schönen Kulissen solcher Unternehmen machen. Einer der Gründe, warum sich dort zu einen kaum jemand bewirbt und zum anderen kaum jemand lange bleibt. Es ist ein reines auf maximalen Gewinn geprägtes Tochterunternehmen, welches kein Gespür für die Menschen hat, welche diese Gewinne überhaupt erst erarbeiten. Ich wette, die Webseite hat mehr gekostet als das Reserverad, welches dem Montagefahrzeug nach wie vor fehlt. DAS sind die Prioritäten von Medicke Steelconcept!
Karriere/Weiterbildung
Auch das ist ein Kapitel aus der Kategorie: Was du nicht schriftlich bestätigt bekommst, bekommst du nie. Selbst wenn du um deine eigene Sicherheit bemüht einen Ersthelferlehrgang machen möchtest, wird das abgelehnt. Warum? Weil es bereits einen Ernsthelfer gibt. Diesem ist im Falle eines Arbeitsunfalls allerdings sein Handyspiel (Candy Crush) oder seine teils sehr geschickt versteckten Bierflaschen wichtiger als deine Verletzungen!