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MEDION 
AG
Bewertung

Aus der IT: Interne Intransparenz, rostige Strukturen und geringe Wertschätzung der Arbeitnehmer

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei MEDION AG in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Moderne Geräte (wenn Proaktiv verlangt), Klimaanlage und Mitarbeiterkühlschrank zur Verwendung für private Lebensmittel. Moderne renovierte Mitarbeiterküchen. Kostenloser Kaffee.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umgang mit Mitarbeiter. - es wird vermittelt, dass man dankbar sein sollte hier zu sein, das ist falsch. Intransparente Kommunikation von Chefetage - Stellenabbau wird sehr unsensibel und nebenbei mitgeteilt - keine Sympathie von Oben nach Unten. Es gibt keine smarten Informationsstrecken wie das Schiff "Firma" durch die Krise gesteuert wird, das Volk wird bei Gelegenheit informiert - währenddessen links und rechts immer mehr Kollegen die Firma verlassen.

Verbesserungsvorschläge

Austausch diverser Führungskräfte mit einem frischen und zeitgemäßen Mindset. Kulturwandlung - wir sind in einem Arbeitnehmermarkt. Medion ist kein attraktiver Arbeitgeber - realistischer Umgang mit der aktuellen Situation und Wiederaufbau einer gewissen Seriösität in allen Ebenen.

Arbeitsatmosphäre

Ich empfinde eigene und fremde Lobigungen der Chefetagen als scheinheilig und sehr oberflächlich. Es fühlt sich an, als würden Auszeichnungen als Ersatz für Gehaltserhöhungen bzw. allg. Benefits genutzt werden.

Kommunikation

Kommunikation zwischen den Abteilungen sind teilweise sehr schwer, da keine vollständige interne Struktur/Organisation bekanntgegeben wird. Oftmals sucht man vergeblich nach den richtigen Ansprechpartner.

Kollegenzusammenhalt

Meines Empfinden nach ist der kollegiale Zusammenhalt innerhalb der Abteilungen und teilweise mit den Abteilungen mit denen man zusammenarbeitet ist sehr stark und geht über das normale Maß hinaus. Darüber hinaus ist das Zusammenhaltsgefühl kaum bis nicht vorhanden. Auf dem Campus fühle ich mich regelrecht fremd. Es gibt, für mich, keine einheitliche Firmenkultur oder ein Zusammengehörigkeitsgefühl - Stichwort toxische Kultur. Außderm gibt, meiner Erfahrung nach, kaum bis keine Fehlerkultur, da lieber nach Schuldige gesucht wird anstatt nach den Ursachen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist für mich zu 60% gegeben. Es gibt regulär 2 Tage mobiles Arbeiten pro Woche. Jedoch werden für bestimmte Personen und Abteilungen Ausnahmen gemacht, sodass diese 5 Tage die Woche mobil arbeiten. Auf Nachfrage wird das dementiert. Der direkte Vorgesetzte setzt sich, meiner Erfahrung nach, jedoch immer 100% für seine Teammitglieder ein.

Vorgesetztenverhalten

Direkte Vorgesetzte sind, meiner Erfahrung nach, immer daran den Arbeitnehmer maximal zu unterstützen. Ich finde, dass die nächste Chefetage größtenteils aus fachlich ungeeigneten Personen besteht, die aus anderen Gründen, aber nicht der fachlichen Kompetenz, die Positionen bekleiden. Meiner Meinung nach ist die Firma bzgl. einiger Positionen Betriebsblind.

Interessante Aufgaben

Meine Aufgaben sind, neben dem Tagesgeschäft, immer wieder abwechslungsreich, jedoch erreichen diese nie einen produktiven Punkt, da die Firma nicht über die Ressourcen verfügt bzw. die benötigte Expertise nicht vorhanden ist. Es existiert keine "Change Culture" wodruch Veränderungen, meines Empfinden nach, stark ausgebremst werden.

Gleichberechtigung

Meiner Meinung nach unter den Teammitglieder voll gegeben, wobei jedoch gehaltstechnisch starke Unterschiede existieren (Freie Wirtschaft) und vorallem in der männerdominierten Chefetage frauenfeindliche bzw. eher frauenabwertende Äußerungen regelmäßig fallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Meiner Meinung unter den Kollegen sehr positiv, andererseits sind auch viele Führungskräfte aus den älteren Jahrgängen. Es machte mir den Anschein, dass bei der letzlichen betriebsbedingten Kündigungen (siehe Nachrichten) auch langjährige Kollegen wurden scheinbar unfair behandelt.

Arbeitsbedingungen

Es wurden mir moderne ein Computer, Monitore, Dockings, Headset Zur Verfügung gestellt. Bei medizinischen Bedarf werden höhenverstellbare Tische zur Verfügung gestellt. Außerdem verfügen die Büros größtenteils über Klimaanlagen, wobei immer wieder welche ausfallen, nicht funktionieren und die Reparatur kann Wochen bis Monate dauern. Der Campus ist schön groß und lädt zum spazieren gehen ein. Verpflegungstechnisch sieht es mager aus. Es gibt einen sehr teuren Snackautomat, ein türkischer Bäcker der sporadisch 1x am Tag mobil Ware verkauft und einen Eiswagen. Außerdem hat man die Möglichkeit gegenüber der Firma in einer eher weniger zumutbaren Berufskollegkantine zu essen. Darüberhinaus gibt es neuerdings kostenlose Kaffee-Variationen. Leider sind die Maschinen häufig defekt oder stark verschmutzt. Alles in allem, sehr unzufriedenstellend, wenn man bedenkt, das man mind. 8,5 Std. hier verbringen muss.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind freiwirtschaftlich verhandelt. Laut Vertrag darf man nicht sich nicht über ein Gehalt unterhalten, was jedoch Rechtswidrig ist. Siehe: Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern mit Urteil vom 21. Oktober 2009 (Az. 2 Sa 183/09)
Außerdem erhält man, in der Regel, 25 Urlaubstage - welche sich auf 30 Tage maximal erweitern, jedes Kalenderjahr um 1 Urlaubstag.

Meiner Erfahrungen nach unterscheiden sich die Gehälter in den selben Positionen teilweise sehr stark voneinander - wobei die fachliche Kompetenz dabei keine Rolle spielt.
Aus eigener Erfahrung und aus Erzählungen: Gehaltsverhandlungen verlaufen teilweise im Sande mit der Zeit. Vorallem bei eher langjährigen Mitarbeitern.

Image

Zur Marke kann ich nichts beitragen. Als Arbeitgeber verzerrtes Bild auf sozialen Medien. Danksagungen an Mitarbeiter oder ehemalige Mitarbeitern sind eher Ausnahme und werden Online als Standard vermarktet.

Karriere/Weiterbildung

Aus Erzählungen waren bspw. die Ausbildungen und dualen Studiengänge sehr spannend und es wurden auch über den Standard hinaus Verantstaltungen und Events ermöglicht.

Darüberhinaus sehe ich keine reale Möglichkeit mich fortzubilden oder weiterzubilden, da für die Kostenübernahme sehr pro aktiv verhandelt werden muss.

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