Ausbildung in einem Krankenhaus...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Monatliche Meetings von Auszubildenden und Ausbildende - dadurch Förderung der Kommunikation.
"Projektarbeit" in der man Zusatzaufgaben übernehmen konnte, auch wenn diese scheinbar eher zur Entlastung von Ausbildern diente.
Einsätze als Urlaubsvertretung in Sekretariaten - wie bspw. das der Pflegedirektion - waren eine willkommene Abwechslung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorkenntnisse aus einer vorangegangenen Ausbildung wurden leider überhaupt nicht für voll genommen, sodass man sich vieles doppelt und dreifach sagen lassen musste. Dadurch wurde einem dann fehlendes Interesse unterstellt.
Von den ausbildenden Personen wurde man vom ersten Tag an instruiert eigene Ideen in die Abteilungen einzubringen. Nur dies geht andauernd nach hinten los, da die Mitarbeitenden in ihren eigenen Prozessen viel zu eingefahren sind und sich von jüngeren Menschen oftmals nichts vorschlagen lassen wollen.
Die Azubis agierten kaum als Team, jeder machte mehr oder weniger sein eigenes Ding. Daraus resultierte schnell eine Bildung von verschiedenen Grüppchen.
Von Seiten der ausbildenden Personen wollte man mir zu Anfang Vorgaben zur Pausengestaltung (mit wem und wo diese zu verbringen ist) machen.
Teilweise waren die Zwischenbewertungen - die zum Abschluss des Einsatzes in der jeweiligen Abteilung durchgeführt wurden - viel zu sehr abweichend, von dem tatsächlich geleisteten Arbeiten. So fließt in manchen Abteilungen viel zu viel persönliches in die Bewertung, wogegen man aber keine Chance hatte sich zu wehren.
Nach zwei Jahren entschied ich die Ausbildung dort zu unterbrechen und in einem anderen Haus fort zu setzen. Dies hatte zum einen persönliche Gründe und zum anderen ein vorangegangenes Gespräch mit den ausbildenden Personen, in dem man mich über angebliche Beschwerden der Personalabteilung zu meiner Person und über "Moschusgeruch" an mir beschwert haben solle und mir ein A4 Blatt zum Thema Körperhygiene vorlag. Viel zu spät - erst kurz vor Kündigungsdatum lud man mich postalisch zu einem Gesprächstermin mit verschiedenen Hierarchieebenen ein.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Einblicke in das eigentliche Tagesgeschäft des Hauses - die Medizin.
Viel besserer Umgang und Unterstützung in Krisenzeit eines Auszubildenden.