Ehrliches Feedback, persönliche Meinung zu MEGGLE.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gleitzeit (ohne Kernarbeitszeit)
- Urlaubsgeld
- Weihnachtsgeld (volles zusätzliches Gehalt)
- NGG Gewerkschaft
- großer Mitarbeiterparkplatz
- Kantine (mittlerweile relativ teuer geworden)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starke 2-Klassengesellschaft! Selbstdarstellerische CCI Abteilung. Hat diese Bewertung leider zuerst anwaltlich löschen lassen, da angezweifelt wird, dass sie ein echter Mitarbeiter geschrieben hat. Die Mitarbeiter sind über die mangelnde Kritikfähigkeit sehr verärgert.
Das letzte MEGGLE 135 Jahr Fest war eine große Blamage und hat für ganz schlechte Stimmung gesorgt. Das Festzelt wurde in 2 Bereiche eingeteilt (Fußvolk / VIP). Gekennzeichnet durch ein farbiges Armband! Ich dachte wir arbeiten alle bei der gleichen Firma und sind alle Kollegen? Ein Kollege wurde per Security aus dem vorderen Bereich "hinausbegleitet", da er offensichtlich die falsche Farbe am Handgelenk hatte, obwohl er im Gang lediglich ein kurzes Gespräch mit einem Kollegen führen wollte den er schon lange nicht mehr gesehen hat.
Absolutes no-go ist, dass unsere Führungskräfte und Vorstände eine geblendete Wahrnehmung haben. Die Vorstände brüsten sich bei den Eigentümern und Stiftungsvorständen. Nur leider wird keine Wertschätzung nach unten gezeigt und die Mitarbeiter kommen sich ausgenutzt vor.
Verbesserungsvorschläge
Die Menschen mehr wertschätzen! Hr. Toni MEGGLE hat immer gesagt: "Der wichtigste Wert eines Unternehmens steht nicht in der Bilanz...es sind die Mitarbeiter"! Leider wird das nicht mehr ernst genommen.
- mehr Empathie
- mehr Vertrauen
- mehr Wertschätzung
- mehr Unterstützung
- mehr Zusammenhalt
- mehr Kommunikation (transparent), die Menschen abholen damit alle am gleichen Strang ziehen können
- Modernisierung! Ablegen veralteter Strukturen und Arbeitsmodellen
- Flexible Home Office Regelungen (Aktuell ist es so, dass am Montag und Freitag nicht mobil gearbeitet werden darf, da "man sich ja ein langes Wochenende machen könnte" (großes Misstrauen durch die Führung)! Menschen sollten nach ihrem Output und nach ihrer Leistung bewertet werden.
- Vermeidung der 2-Klassengesellschaft!
- Einführung einer "du-Kultur". Wir sind alle Menschen und können auch per du respektvoll miteinander umgehen!
- Kritikfähigkeit
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb einzelner Abteilungen ist die Atmosphäre i.d.R. noch ganz gut, da die Kollegen, die eng zusammen arbeiten darauf bestrebt sind ein relativ harmonisches Verhältnis zueinander zu haben. Dies gelingt jedoch leider nicht jedem. Abteilungsübergreifend ist die Stimmung leider doch sehr angespannt und man hat nicht das Gefühl, dass man im "gleichen Boot" sitzt. Es herrschen oft Intrigen, Eifersucht und Ellenbogengesellschaft. Dies wird zusätzlich durch die mangelnde Führungskompetenz verstärkt, da jede Abteilung andere Vorgaben vom Vorgesetzten bekommt. (Die einen dürfen Home-Office machen...die anderen nicht.)
Es herrscht grundsätzlich eine 2-Klassengesellschaft.
In den letzten Monaten haben sehr viele Kollegen gekündigt und das Unternehmen verlassen!
Kommunikation
Die Kommunikation hat die letzten Jahre seit dem großen Wechsel des Managements stark gelitten. Es erfolgt keine transparente Kommunikation nach unten. Die Führungskräfte geben keine klare Linie vor. Wo wollen wir hin? Was wollen wir erreichen? Welche Projekte wollen wir umsetzen? Wo liegt der Firmenfokus? Was ist uns wichtig?
All diese Fragen werden leider nicht beantwortet. Man arbeitet sich etwas kopf- und orientierungslos durch das teilweise unterbesetzte Tagesgeschäft.
Kollegen versetzten einen sehr oft bei Meetings oder kommen zu spät. Man muss sehr oft hinterhertelefonieren und Informationen mit Nachdruck einfordern, da man sonst seine eigene Arbeit nicht optimal leisten kann.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Firma sehr gemischt...
Es gibt Menschen, die erledigen gefühlt alles und sind für jede Kleinigkeit zuständig und dann gibt es welche, die geben ihre to-do´s einfach weiter und sind für deren Output deutlich überbezahlt!
Wenn ich mich zwischen Teamwork und Einzelkämpferbewertung entscheiden muss, dann muss ich ehrlicherweise sagen, dass selten als Team konstruktiv an Lösungen gearbeitet wird. Jeder hat Angst mit Arbeit zugeschüttet zu werden. Außerdem können die Kollegen teilweise gar nicht vernünftig zusammenhalten, da die Führungskräfte miteinander ein Problem haben. So haben die Vorstände Angst vor dem Stiftungsvorstand schlecht da zu stehen. Führungskräfte der einzelnen Business Units oder Abteilungen führen teilweise starke Konflikte untereinander aus, da nicht jeder der gleichen Meinung ist und nur auf sich und seinen Bereich schaut.
Work-Life-Balance
Die Gleitzeit (ohne Kernarbeitszeit) und die relativ entspannte Urlaubsplanung ist sehr positiv hervorzugehen.
Vorgesetztenverhalten
Bei MEGGLE sind einige Führungspositionen und Vorgesetztenrollen definitiv falsch besetzt. Es sind Menschen an diesen Positionen, die sich entweder über Jahre hinweg durch gute Arbeitsleitung an solche Positionen gekämpft haben oder die durch ein enges Verhältnis zur Familie Meggle oder zu anderen Führungskräften als "fachfremde Personen" ohne know-how an die Position gekommen sind.
Dies ist jedoch der völlig falsche Ansatz!
Nur weil jemand selber seine fachliche Arbeit gut erledigt hat, ist er deshalb nicht automatisch in der Lage "Führung" und Personalverantwortung zu übernehmen. Dazu gehört jede Menge "soft-skills" und menschliches Einfühlungsvermögen inkl. Empathie und Feingefühl. Leider fehlen diese Eigenschaften in der Führungsebene. Sie haben keinerlei Führungserfahrung oder -kompetenz. Man hat das Gefühl es werden oft Bauchentscheidungen getroffen oder sie holen sich deren Meinung von anderen Menschen ein weil sie es selber nicht beurteilen können.
Die Aufgabe einer Führungskraft ist es, das Team zu organisieren und zu lenken damit sie deren Aufgaben mit hoher Qualität erledigen können. Dazu gehört das notwenige Equipment und das Wissen dazu. Leider fehlt das!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind teilweise schon interessant...nur leider landet viel davon wieder in der Schublade. Das Management beauftragt die Leute damit und lässt sich Ergebnisse präsentieren. Nur leider wird selten ein Vorschlag oder eine Erkenntnis daraus umgesetzt. Es fehlt entweder an Vertrauen, Ressourcen/Kapazitäten oder mangelndes Interesse oder Missverständnissen. Eine Abteilung alleine kann kein großes Projekt umsetzten, wenn andere Fachabteilungen "von oben herab" nicht mit eingebunden werden, sodass alle an einem Strang ziehen können.
Gleichberechtigung
Relativ gut, da bei MEGGLE viele verschiedene Kulturen vertreten sind.
Trotzdem ist allgemein bekannt, dass junge Frauen im gebärfreudigen Alter teilweise bei Beförderungen nicht berücksichtigt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nichts negatives dazu sagen. Ältere Kollegen mit viel Erfahrung werden sehr geschätzt, da sie über die vielen Jahre in das System hineingewachsen sind und meist ein gutes Netzwerk haben.
Schade ist es nur, wenn ältere Kollegen die junge Generation ausbremst und den Fortschritt und die Innovation blockieren! Konservative Denkweisen sind sehr stark vertreten bei MEGGLE.
Arbeitsbedingungen
Sehr alte, teilweise renovierungsbedürftige Räumlichkeiten! (umgebaute Bauernhäuser) mit hellhörigen Wänden, knarzenden Treppen und schlechten Licht- und Klimaverhältnissen. (Im Winter frieren alle und sitzen mit Jacke im Büro, im Sommer viel zu heiß und stickig!)
Es wird sehr wenig für Equipment und Software ausgegeben. Auch Ergonomie am Arbeitsplatz hat keinen großen Fokus. Höhenverstellbare Tische bekommt nicht jeder, sondern nur mit ärztlichem Attest.
Alte Gerätschaften bzw. Neuanschaffungen werden sehr lange hinausgezögert bzw. gar nicht ersetzt, sondern lieber oft repariert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht viel dazu sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Tarifkonditionen der Gewerkschaft sind eigentlich sehr gut, nur leider werden viele Mitarbeiter bereits bei der Einstellung bzw. über viele Jahre hinweg vom Vorgesetzten klein gehalten und unterm Wert verkauft. Bei diesem Thema geht die Schere ganz weit auseinander. Es gibt Kollegen, die verdienen sich eine goldene Nase für wenig Einsatz und dann gibt es Kollegen die sind seit einigen Jahren da und bekommen keine Erhöhung oder Anerkennung obwohl sie ein wichtiges Bindeglied sind und teilweise auch keine Vertretung aber dennoch eine hohe Verantwortung haben. Das ist nicht fair! Diese Kollegen erledigen den Großteil und halten das System am Laufen. Industrieunternehmen aus dem gleichen Bereich zahlen teilweise besser. Auch einen zusätzlichen einmaligen Bonus z.B. als Inflationsausgleich oder als Energiepreisausgleich oder Coronaausgleich wurde nicht bezahlt. Lediglich 25 Euro Wasserburg Gutschein und die gesetzlichen 300 Euro brutto wurden ausbezahlt. Das sorgt für ganz schlechte Stimmung bei der Belegschaft!
Update: 600 Euro steuerfrei wurden 12.2022 ausgezahlt.
Image
Das Gesamtimage nach außen hat in den letzten Monaten und Jahren stark gelitten! Der Flurfunk bestätigt, dass sich viele Arbeitnehmer missverstanden und nicht wertgeschätzt fühlen. Früher waren die Menschen stolz für MEGGLE zu arbeiten und zum Erfolg beitragen zu können. Das ist mittlerweile nicht mehr so. Jeder schaut nur auf sich. Im privaten Kreise wird MEGGLE als kein guter Arbeitgeber empfohlen und viele Kollegen haben die letzte Monate die "Flucht ergriffen". Diese Bewertung wurde von MEGGLE anwaltlich gelöscht, da angezweifelt wird, dass ich ein „echter Mitarbeiter“ bin. Viele Kollegen haben darüber gesprochen und sind über die Löschung sehr verärgert, da MEGGLE offensichtlich nicht mit Kritik umgehen kann.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine allgemeine Weiterbildungsmaßnahmen durch HR oder durch die Vorgesetzten. Man kann im Jahresgespräch den Vorgesetzten ansprechen, dass man das gerne machen möchte. Dann muss ein Entwicklungsgespräch gemacht werden. Man muss sich die Schulungen dann auch selber raussuchen, da es keine Vorschläge durch HR gibt. Man muss sich also selbst um alles kümmern und der Sache hinterherlaufen, sonst kommt man zu nix.