Nix für Leute, die etwas bewegen wollen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gleitzeit
- 38h/Woche
- Flexible Arbeitszeitgestaltung außerhalb der Produktion
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Familie hat noch wahnsinnig viel Mitspracherecht, lebt aber noch in einer anderen Zeit. Digitalisierung, Diversität, GenY und GenZ, spielen hier leider noch überhaupt keine Rolle
- Mitarbeiter werden zu den Inhabern oder Stiftungs-Vorsitzenden zitiert um ihre Arbeit zu rechtfertigen
- Persönliche Befindlichkeiten zwischen Führungskräften müssen von Mitarbeitern ausgetragen werden
- Frauen zwischen 25 und 35 haben kaum berufliche Chancen; lieber wird einem männlichen Kollegen die Chance gegeben – auch wenn dieser nicht die gleichen Qualifikationen mitbringt
- Der Betriebsrat und die Personalabteilung scheinen ihre Funktionen nicht verstanden zu haben, denn der Mitarbeiter ist jedenfalls nicht der Fokus
- Sehr Profit-orientiert: lieber 100x auf „Nummer Sicher“ gehen als mal neue Wege einzuschlagen und etwas zu riskieren (Kreativität und Motivation der Mitarbeiter wird somit unterdrückt)
- Führungskräfte lästern über die eigenen Mitarbeiter vor anderen Kollegen / Teammitgliedern
- Branchenfremde Freunde und Bekannte der Familie werden zur Steuerung des Unternehmens eingesetzt
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiterwertschätzung
- Mitarbeiterentwicklung zur Mitarbeiterbindung
- Team- statt Fehlerkultur leben
- Führungskräfte-Ausbildung
- Mit der Zeit gehen
- Fairness statt Schlechterstellung durch Geschlecht, Alter, etc.
- Professionalität
- Politische Intrigen in der Führungsriege meiden
- Vertrauen in Mitarbeiter setzen (HO auch Freitags und Montags möglich machen)
Arbeitsatmosphäre
Kommt stark auf den Bereich an; Sie-/Du-Kultur (gemischt); teilweise starkes Konkurrenzverhalten zwischen Kollegen; insgesamt aber sehr entspannte Arbeitsauslastung
Kommunikation
Quasi nicht vorhanden. Transparenz hinsichtlich Unternehmenserfolge, -entwicklungen und -pläne gibt es schlichtergreifend nicht. Die Geschäftsführung spricht nicht mit dem "niederen" Volk. Führungskräfte kommunizieren auch selten bis gar nicht, Informationen werden zurückgehalten; sogar zwischen Kollegen fehlt oft die offene Kommunikation, da sich viele mit "Macht" und "Wissen" profilieren möchten
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilung an, insgesamt wird aber in der Regel viel übereinander geschimpft und gelästert; teilweise herrscht starkes Mobbing-Verhalten und eine Fehlerkultur zwischen den Kollegen (Es wird regelrecht nach Fehlern anderer Kollegen, Mitarbeiter oder Teams gesucht und diese bei höheren Positionen angeschwärzt. Ziel ist entweder Personen rauszuekeln, sie in Ihrer Arbeit einzuschränken oder sich selbst besser darzustellen. Leider wird dieses Verhalten von Vorgesetzten teilweise vorgelebt)
Work-Life-Balance
38h Woche und Gleitzeit, die unkompliziert genommen werden kann ermöglicht eine super Work-Life-Balance; Nachteil: Home Office nur 4x im Monat (ausschließlich Montag und Freitag, "da man sich kein langes Wochenende machen soll")
Vorgesetztenverhalten
Stark abhängig von der Führungskraft und vom eigenen Stellenwert beim jeweiligen Vorgesetzten; insgesamt aber leider selten gute Führungsqualitäten vorhanden; Einige Führungskräfte lästern bei Mitarbeitern über einzelne Personen oder betreiben selbst Mobbing (Zitat: "Wenn du jemanden loshaben willst, findest du immer einen Weg"); Da es kein Entwicklungsprogramm gibt werden Personen nicht in ihre Funktionen hinein entwickelt (Oft scheint die Beförderung/Besetzung der Führungsposition durch Vitamin B oder als aller letzter Notausgang gewählt zu werden)
Interessante Aufgaben
Meistens arbeitet man die interessanten Projekte nur für die Schublade, da MEGGLE noch nicht so weit ist Neues zu implementieren
Gleichberechtigung
Leider überhaupt nicht. Jede Führungskraft entscheidet individuell nach Sympathie und eigenen Werten für jeden Mitarbeiter unterschiedlich (hinsichtlich Weiterentwicklung/Weiterbildung, Beförderung, Bonus, Gehalt, etc.); Frauen haben es bei MEGGLE insgesamt etwas schwerer
Umgang mit älteren Kollegen
Wertschätzend, kann nichts negatives sagen
Arbeitsbedingungen
Von außen hui, von innen leider pfui. Tolle Rahmenbedingungen aber eine starke 2-Klassen-Gesellschaft. Räumlichkeiten weniger Privilegierter werden saniert während der normale Arbeitnehmer weiterhin am Arbeitsplatz mit alten Lampen, Tischen und ranzigen Teppichen arbeiten muss. Unschönes Verhalten einzelner Führungspositionen wird von der Geschäftsführerriege geduldet, da sich keiner die Finger bei den Inhabern verbrennen möchte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist dem Unternehmen egal, Hauptsache Umsatz!
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist absolut in Ordnung; baV ist außerordentlich hoch; sonst gibts keine Sozialleistungen. Trotz top Unternehmensgewinne werden Mitarbeiter nicht für ihre Arbeit belohnt: Kein Bonus, kein Corona-/Gas-Zuschuss, keine Mitarbeiterfeiern
Image
Das Image leidet leider immer mehr; die allgemeinen Arbeitsbedingungen sprechen sich halt rum...
Karriere/Weiterbildung
Kann gut laufen, ist aber eher die Ausnahme. Einfache Weiterbildungen werden von der Personalentwicklung ohne nachvollziehbaren Grund in der Regel abgeblockt und Vorgesetzte organisieren nichts proaktiv. Es wird grundsätzlich auf externe Expertise gesetzt und diesen wird auch alles ermöglicht (Home Office, Firmenwagen, etc.). Das bestehende Personal wird klein gehalten und vertröstet, Entwicklungsmöglichkeiten gibt es daher kaum.