Unternehmen mit viel Potenzial - leider noch zu konservativ und autoritär geführt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitszeitmodell
- Gehalt / Bezahlung
- Aufgaben im internationalem Vertrieb
- Mitarbeiterzusammenhalt (zumindest in meiner ehemaligen Abteilung)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Umgang und Wertschätzung mit Mitarbeitern
- Vorgesetztenverhalten
- Kommunikation von oben nach unten
- Konservative und oft autoritäre Führung
Verbesserungsvorschläge
- Modell für Weiterbildungen anbieten
- Jahresgepräche besser gestalten
- Unternehmensleitbild vorleben und besser kommunizieren
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung unter Kollegen innerhalb der Abteilung war grundsätzlich nicht schlecht. Es gab jedoch einige Themen, die die Atmosphäre störten.
Lob und Wertschätzung von Vorgesetzten gab es nur extrem selten, was entsprechend häufig zu Demotivation beigetragen hat. Weitere Störfaktoren waren vor allem eine recht hohe Ungleichheit bei der Arbeitsverteilung sowie intransparente Entscheidungen von oben herab, die immer wieder zu Spannungen im Team führten.
Das Unternehmensleitbild sowie die Normen und Werte des Unternehmens werden nicht wirklich an die Mitarbeiter kommuniziert.
Vor allem Vorgesetzte inkl. der Geschäftsführung leben diese zudem kaum vor, wodurch die Kultur und der allgemeine Umgang auch nicht dem Unternehmensleitbild entspricht und darunter leidet.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der festgelegten Prozesse war grundsätzlich recht gut. Es gab klare Kommunikationswege, um seine Arbeit reibungslos zu erledigen.
Problematisch war vor allem die intransparente Kommunikation von oben. Viele abteilungsinternen Informationen bekam man nur per "Flurfunk" mit.
Kollegenzusammenhalt
Stimmung und Zusammenhalt innerhalb der Abteilungen war zwischen den meisten Kollegen gut. Es gab jedoch einige Konflikte zwischen einzelnen Mitarbeitern, die aber von Führungskräften nicht weiter beachtet werden.
Work-Life-Balance
Durch die Gleitzeitregelung hat man ein sehr flexibles Arbeitszeitmodell. Es gibt wie in den meisten Unternehmen auch eine Kernarbeitszeit, jedoch kann man seinen Arbeitsalltag sehr flexibel gestalten. Freitags hören die meisten auch schon mittags auf, was die Work-Life-Balance sehr fördert.
Einziges Manko ist der Umgang mit Home-Office. Dort fehlt dem Unternehmen ein wenig das Vertrauen zu den Mitarbeitern, wodurch nur Mitarbeiter in bestimmten Abteilungen maximal einen HO-Tag pro Woche nehmen dürfen.
Ob Home-Office überhaupt möglich ist, kommt auf den Abteilungsleiter an.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben schon erwähnt fehlt es an Lob und Wertschätzung. Hier kommt einfach zu selten was, wodurch viele Mitarbeiter verständlicherweise auch die Motivation im Arbeitsalltag verlieren.
Größter Kritikpunkt ist der Umgang mit den Jahresgesprächen / Feedbackgesprächen. Diese werden zwar jährlich umgesetzt, jedoch bringen sie gänzlich wenig.
Im Gespräch wird zwar meist Verständnis für die vorgebrachten Punkte gezeigt und einem wird viel Versprochen. Gefühlt ist jedoch nach dem Gespräch schon wieder alles vergessen.
Man ist immer in der Holschuld und muss Führungskräfte häufig monatelang hinterherlaufen. Die vereinbarten Punkte im Jahresgespräch werden nur seltenst umgesetzt.
Auch die Kommunikation mit den Mitarbeitern muss transparenter gestaltet werden. Diese sorgt häufig für Unklarheit und mangelndem Verständnis bei getroffenen Entscheidungen.
Interessante Aufgaben
Aufgaben waren grundsätzlich interessant und abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Einige Fälle mitbekommen, die nicht gerade für Gleichberechtigung sprechen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nach meinen Erfahrungen ein guter Umgang.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsplatz ist sehr abhängig von der Abteilung. Teilweise sehr schöne und moderne Büros. Viele Büros sind jedoch auch sehr alt und heruntergekommen und haben wenig Tageslicht.
Ausstattung am Arbeitsplatz ist nicht die Modernste, aber ist okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. In meiner Abteilung wird jedoch im Arbeitsalltags wenig darauf geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Hinsichtlich Gehalt kann man nichts schlechtes über MEGGLE aussetzen. Überdurchschnittlich gut - vor allem innerhalb der Branche. Zusätzlich gibt es jährlich ein 13. Gehalt in Form von Weihnachtsgeld.
Sehr guter Tarifvertrag.
Image
Die Marke MEGGLE hat grundsätzlich ein sehr gutes Standing. Auch in der Region ist MEGGLE als guter Arbeitgeber bekannt. Jedoch leidet das Image in den letzten Jahren durch die steigende Unzufriedenheit in der Belegschaft.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt leider nur sehr wenig Weiterbildungsmöglichkeiten - vor allem was Fortbildungen angeht. Geboten wird sehr selten etwas.
Wenn man sich weiterbilden will, muss man das selbst in die Hand nehmen und dies penetrant bei der Führungskraft anmelden.
Junge Menschen haben nach der Ausbildung so gut wie gar keine Aufstiegsmöglichkeiten - egal welche Fortbildungen man nebenberuflich macht. Begründung ist immer, dass man zu jung sei oder zu wenig Erfahrung hat.
Gleichzeitig wird einem nichts angeboten, um Erfahrungen zu sammeln.
Für viele perspektivlos, sofern man nicht jahrelang auf der gleichen Stelle bleiben möchte.