Der schöne Schein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Mut, eine völlig eigene Idee umzusetzen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine der nach außen kommunizierten Vorzüge sind real. Kein professionelles Umfeld, keine Strukturen, permanente Konflikte und Überarbeitung.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsebene soll sich entscheiden, ob sie einen Verein leiten oder eine Clique gründen wollen. Im Grunde kann man allen Mitarbeitern nur einen Austausch der Vorgesetzten wünschen. Die Kampagnen zum Thema faire Bezahlung sollten zunächst einmal Realität in den tatsächlichen Arbeitsbedingungen finden.
Kollegenzusammenhalt
Theoretisch gut. Zu viel Angst vor den Vorgesetzten.
Work-Life-Balance
Einer der vielen Kategorien, die dieser Verein sich auf die Fahnen schreibt, ohne sie je erreicht zu haben. Nichts als Kommunikationsstrategie. Permanente Überlastung, burn out und persönliche Konflikte sind an der Tagesordnung. Vor allem in der Führungsebene.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungsebene selbst erledigt nach eigenen Angaben nur Aufgaben, auf die sie Lust haben. Das ist leider nicht besonders viel. Aufgaben werden regelmäßig an andere weitergegeben, die schon mit den eigenen Aufgaben mehr als genug Arbeit haben. Insgesamt handelt die Führungsebene egozentrisch, spielt Handyspiele in Meetings, verlässt Meetings einfach so, ist bisweilen für Tage nicht zu erreichen und stattet sich auf Kosten des Vereins mit neuer Kleidung aus.
Interessante Aufgaben
Man sucht sich seine Aufgaben quasi selbst. Für kreative und gut organisierte Mitarbeiter super. Es fehlt jedoch eindeutig an Organisation.
Gleichberechtigung
… schreibt der Verein sich gerne auf die Fahne. Mütter werden ausnahmslos diskriminiert und schlechter bezahlt als ihre kinderlosen Kollegen. Wer sich nicht beim Vorstand beliebt macht, wird pausenlos benachteiligt. eingestellt werden vorzugsweise attraktive Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen und es ist auch explizit unerwünscht.
Arbeitsbedingungen
Krach im Büro, ständig private Gespräche, sogar Flirterein. Keine professionelle Atmosphäre. Viel Ablenkung, viele Emotionen, die Mitarbeiter selbst bezeichnen sich im Spaß gerne als "Sekte". In ist, wer drin ist. Wer sich recht bemüht, wird in die Partyclique des Vorstands aufgenommen, die regelmäßig am Wochenende Festivals besuchen, etc.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einer der vielen Punkte, die dem Verein theoretisch wichtig sind. Da es aber keine Konzepte und keinerlei System gibt, fällt auch dieser Punkt in der Praxis eher schlecht aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Fast nur freie Mitarbeiter, keine Versicherung, keine Rentenbeiträge, nichts. Offiziell bezahlen sie nach dem sogenannten Bedarfsprinzip. Man gibt an, was man braucht und das verdient man dann. Das habe ich in der Realität aber nur sehr selten erlebt. Die Gehälter scheinen, wie alles andere auch, nach der Sympathie der Vorgesetzten festgesetzt zu werden.
Image
kommuniziert werden traumhafte Arbeitsbedingungen und eine permanente Auseinandersetzung mit Fragen nach arbeitspolitischen Innovationen. Nichts dergleichen geschieht tatsächlich im Verein.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere hängt ab von der Beziehung zur Führungsebene, nicht vom eigenen Können und erbrachter Leistung. Weiterbildungen gibt es gar keine.