Außen hui, innen Pfui!
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich war diese zu Beginn nicht schlecht. Vor allem, wenn man sich am besten mit den Lieblingen der Kanzlei gut stellte. Gute Leistungen und gute Arbeit wurden auch oft gelobt… allerdings durfte man sich keinen einzigen Fehler erlauben, denn der wird einem für die restliche Zeit auf Brot geschmiert und vorgehalten.
Kommunikation
In den meisten Fällen funktionierte die Kommunikation ganz gut.
Kollegenzusammenhalt
Nach außen wird ein super tolles Team verkauft, welches sich suuuuuper versteht und auf kleine Familie tut. Intern schaut es anders aus. Jeder lästert über jeden selbst die Vorgesetzten machen da mit. Es wird gelogen was das Zeug hält. Die Personen die dir ins Gesicht lächeln und auf ‚Freunde‘ tun, rammen dem Kollegen am Ende ein Messer in den Rücken… nur um eigene Vorteile rauszuziehen.
Work-Life-Balance
Entweder hatte man diese selber im Griff oder halt nicht. Es gab Kollegen die für die Kanzlei leben. WhatsApp-Gruppen die nicht mal nach Feierabend oder am Wochenende ruhig stehen… oft kamen da nur private Dinge, so das wichtiges unterging. Mehrmals mitzuteilen, dass man keine Kapazitäten mehr hat, bringt auch nichts. Es gibt dafür nur mehr Arbeit.
Vorgesetztenverhalten
Es wird nicht umsonst gesagt, dass nicht jeder Mensch dafür geschaffen ist, auf einer führenden Position zu sein. In diesem Fall sind es die Partner der Kanzlei. Es wird nach einer Meinung gefragt und wenn diese nicht mit der, der Partner übereinstimmt ist dieser beleidigt. Es wird viel zu viel persönlich genommen und Stellung bezogen. Absolutes NO-GO eines Vorgesetzten. Anstatt sich beide Seiten anzuhören, stellt man sich auf die Seite der Lieblinge… und die andere Person hat verloren. Vielleicht sind die Partner doch etwas zu unerfahren oder zu jung und sollten sich definitiv um ein Seminar bemühen in dem die lernen, wie man ein guter Chef ist.
Interessante Aufgaben
Wie die Aufgaben in einer Steuerkanzlei halt so sind. Gibt viele interessante und weniger interessante Mandanten. Hier hat man die Möglichkeit zu zeigen, wo die Stärken liegen.
Gleichberechtigung
Aufgrund des Überschusses an Frauen ist die Gleichberechtigung recht gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann man nicht beurteilen, da das gesamte Team jung ist. Allerdings bleiben ältere Kollegen hier auch nicht freiwillig lange.
Arbeitsbedingungen
Die Technik im Büro als auch im Homeoffice war immer auf dem neusten Stand. Die Ausstattung die im Büro ist, gibt es auch für zuhause. Im Büro hatte auch jeder einen höhenverstellbaren Tisch. Leider kamen einige schneller als andere an so einen Tisch, obwohl es andere nötiger hatten aber richtig darum kämpften mussten. Nichtsdestotrotz sind einige Büro viel zu klein und trotzdem sitzen dort 2 Personen. Oft wurde auch keine Rücksicht auf Kollegen genommen die gerade am telefonieren waren. Da herrschte trotzdem ohrenbetäubender Lärm auf dem Flur.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Büro ist überwiegend Papierfrei. Was das Arbeiten im Homeoffice leicht machte. Es wurde trotzdem viel zu viel bestellt und es gab dementsprechend viel Verpackungsmüll.
Gehalt/Sozialleistungen
Soweit man das mitbekommen hat, verdienen Kollegen, die schon länger dabei sind deutlich weniger, wie neue. Gehalt ist ganz ok aber es geht schon besser. Genauso wie der Jahresurlaub.
Image
Nach außen wird immer ein gutes Image gepflegt, ob über die Website, Imagefilme oder Instagram. Leider ist das nicht die Realität.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht fragt gibt es keine Weiterbildung.