Leider mehr Schein als Sein - Milbank LLP Frankfurt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist nicht alles schlecht, aber es gibt Gründe, warum so viele Mitarbeiter kündigen. Während meiner Zeit bei Milbank habe ich erlebt, wie viele Mitarbeiter von sich aus gegangen sind. Allein 5 in einem Monat. Es gibt keine Kommunikation, Probleme werden unter den Tisch gekehrt und es wird nicht auf die Mitarbeiter eingegangen. Die Personalabteilung und das Management sollten an sich arbeiten und die Mitarbeiter unterstützen. Es sollte etwas gegen Mobbing und Ausgrenzung unternommen werden. Sowohl sollte etwas über die Vorzugsbehandlung als auch die Arbeitsüberlastung unternommen werden. Es wäre schön, wenn harte Arbeit, die Überstunden sowie die Extrameile dankbar gesehen wird und das nicht nur bei bestimmten Kollegen.
Verbesserungsvorschläge
Gehen Sie auf die Mitarbeiter ein, hören Sie ihnen zu und unternehmen Sie etwas. HR sollte nicht nur ein Titel sein, sondern auch die damit verbundenen Aufgaben erfüllen. Tun Sie etwas gegen Mobbing und Ausgrenzung. Belohnen Sie harte Arbeit und sehen Sie Fehler ein. Unterstützen Sie Mitarbeiter nicht mit Partys oder Aktivitäten, ein EHRLICHES offenes Ohr ist viel mehr wert. Umweltfreundliches Büro, vielleicht einfach mit Mülltrennung anfangen.
Arbeitsatmosphäre
Mobbing am Arbeitsplatz wird auch nach wiederholten Gesprächen mit Vorgesetzten oder der Personalabteilung geduldet. Wenn man nicht "dazugehört", wird man schnell ausgegrenzt. Dies führt zu einer sehr unangenehmen Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Leider ist die Kommunikation bei Milbank eher schlecht. Oft muss man sich Informationen von irgendwoher holen. Die Kommunikationswege sind chaotisch. Man erlebt, dass Informationen jeglicher Art oft nur an bestimmte Kollegen weitergegeben werden. Das hat zur Folge, dass man nur die Hälfte der Informationen bekommt oder gar nicht weiß, worum es geht.
Kollegenzusammenhalt
Milbank möchte als "Arbeitsfamilie" gesehen werden, und so wird es auch im Vorstellungsgespräch verkauft. Auch hier kann ich nur 2 Sterne geben. Gruppenbildung, Lästerein, unprofessionelle Bemerkungen von Vorgesetzten vor anderen Kollegen sind nur ein paar Beispiele dafür, warum hier nur 2 Sterne vergeben werden. Die "Außenseiter" versuchen, sich hier zu integrieren. Die anderen machen deutlich, dass sie an einem Tisch nicht erwünscht sind.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist NICHT erwünscht (auch wenn im Vorstellungsgespräch es etwas anders "verkauft" wird) Termine und Privatleben leiden unter die Arbeitszeiten, vor allem wenn man etwas weiter weg wohnt. Hier wird zu viel verlangt und zu wenig gegeben. Wertschätzung und Entgegenkommen sind hier Fremdwörter. Milbank ist nicht mit der Zeit gegangen, hier ist alles noch sehr old school.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell. Man wird mit Anliegen oder Problemen allein gelassen. Ausgrenzung und Zurückhaltung von Informationen werden sogar von Vorgesetzten betrieben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant, Abwechslung eher wenig, auch wirklich viel. Trotzdem, die Arbeit an sich macht spaß. Ich finde es toll, dass in Workshops investiert wird und Englischunterricht angeboten wird. Leider lohnen sich die ganzen "Extras" nicht. Der Umgang bei Milbank ist wie bei Teenagern in der Schule. Mobbing, Ausgrenzung, Lästereien etc.
Gleichberechtigung
Klarer Unterschied zwischen Anwälten und Assistenten. Auch zwischen Assistenten und Managern. Es ist deutlich und offensichtlich, dass einige eine Vorzugsbehandlung erhalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Dienstälteste - 2 Jahre. Sollte Aussage genug sein.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmaterialien hier sind sauber und immer auf dem neuesten Stand. Die Räume sind modern und schick. Das Büro ist ein echter Hingucker. Wenn alles andere so toll wäre wie die Räumlichkeiten, wäre Milbank top!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird nicht mal getrennt. Auch Aussage genug.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind gut. Es werden viele "materielle Dinge" angeboten. Das ist nett, aber es macht die Interaktion bzw. Umgang und die Atmosphäre nicht besser.
Image
Was man unter Kollegen, auch aus anderen Kanzleien, von Headhuntern und ehemaligen Kollegen über Milbank hört, ist nichts gutes. Ich wünschte, ich hätte mich früher umgehört.