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Milbank 
LLP
Bewertung

Könnte gut sein, man muss es mögen.

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Lage, Benefits, Zusammenhalt Business Services. An Anwälte würde ich Milbank weiterempfehlen, da man sicherlich viel lernt, gute Verbindungen knüpfen kann und vom guten Image profitiert, Business Services würde ich raten, sich das gut zu überlegen. Wenn mans mag kann es einem sicher gefallen, meiner Meinung nach ist man hier sicher gut aufgehoben, wenn man noch von der alten Schule ist. Jüngere Generationen können hier bestimmt auch was lernen, aber vor allem wissen sie danach was sie wollen und was nicht.
In Noten wäre Milbank eine 3. Ohne die Benefits wäre es eine glatte 4.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Veraltete Strukturen, Homeoffice Riesen Drama, HR gefühlt auf einer Stufe mit Partnern. Ruht sich zu viel auf dem guten Image aus und vergrault sich Business Services mit der Einstellung von vor 10 Jahren. Man muss auch mal in den Spiegel schauen und nicht immer nur auf die Mitarbeiter zeigen. Der Markt schenkt keine qualifizierten Kräfte her und ReFa's backen gestaltet sich denkbar schwierig.

Verbesserungsvorschläge

Weniger Papier, Hierarchien abflachen, in der Moderne ankommen

Arbeitsatmosphäre

Im Allgemeinen treffen die vorherigen Bewertungen leider den Nagel auf den Kopf, wenn sie auch teils etwas hart formuliert sind. Es ist wirklich stark Teamabhängig. In manchen Dezernaten ist mehr oder weniger Friede, Freude Eierkuchen während es in anderen eher eisig ist.

Kommunikation

Gut finde ich den Kommunikationsfluss von oben nach unten. Neuerungen werden aus der Führungsebene gut nach unten weitergegeben durch einfache Rundmails. Was leider zu wünschen übrig lässt ist the other way round. Es wird angepriesen, dass man jederzeit Verbesserungen oder persönliche Wünsche äußern kann. Diese werden leider (auch hier Dezernatsabhängig oder abhängig von der Person, welche die Äußerung von sich gibt...) teils mit der 'Schreiben Sie uns einen Brief, wir schmeißen diesen für Sie weg'-Mentalität behandelt. Leider ist vor allem HR parteiisch und Anliegen von Anwälten zählen mehr als von Business Services. Teils auch unprofessionelle Aussagen seitens HR welche fernab von Konstruktivität liegen.

Kollegenzusammenhalt

Business Services hält richtig gut zusammen, die Hilfsbereitschaft und Atmosphäre unter den Assistentinnen im besonderen ist sehr, sehr gut!

Work-Life-Balance

Für Business Services in der Regel gut, Überstunden fallen hin und wieder an, können aber natürlich zeitnah wieder abgebaut werden. Bei Anwälten ist es ja kein Geheimnis, dass die Branche wahrscheinlich von 36 Stunden Schichten wie bei Klinikärzten träumt.

Vorgesetztenverhalten

Stark Dezernatsabhängig (wie die meisten Dinge, die mit den Personen selbst zu tun haben). Jeder Partner hat seine Ecken und Kanten - manche mehr, manche weniger. Ist allerdings selbstverständlich, sonst wären sie keine Partner. Jeder der ein bisschen Erfahrung mit Anwälten mitbringt erlebt hier eigentlich keine Überraschungen. Die Associates sind im großen und Ganzen okay, manche nehmen sich ein bisschen zu wichtig, allerdings ist das auch eine typische Anwaltskrankheit, der man sich vorher bewusst ist.

HR ist meiner Auffassung nach eigentlich kein übergeordnetes Dezernat, allerdings nimmt sich die gesamte Abteilung hier ein bisschen zu Ernst und verfehlt seinen Zweck. Niemals in 1000 Jahren würde ich jemandem von Business Services empfehlen, sich bei Problemen an HR zu wenden. Da werden Sachen entweder verdreht, falsch aufgefasst oder/und aus einer Mücke ein fetter Elefant gemacht. Gerne werden auch Fragen gestellt, bei denen man sich denkt 'Geht dich nichts an' und das Risiko etwas verfängliches zu sagen ist immens hoch. HR ist hier eher das FBI. Von einigen wird man auch nur gegrüßt, wenn man 2 Staatsexamen hat.

Interessante Aufgaben

Mal so mal so, Aufgaben wiederholen sich oft, aber auch das ist typisch für den Bereich.

Gleichberechtigung

Zwischen Geschlechtern ja. Ansonsten 2 Klassen Gesellschaft, Anwälte, insbesondere Partner würden wahrscheinlich gern wie antike Gottheiten behandelt werden

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn es welche gäbe, wäre es bestimmt okay. Wie gesagt, die nicht juristischen Mitarbeiter sind ein gutes Team.

Arbeitsbedingungen

Es gibt sowas wie Arbeitsgesetze an die sich auch gehalten wird. Büros sind gut ausgestattet, an den greifbaren Faktoren fehlt es Milbank auch nicht. Ein Stern Abzug, da Homeoffice nicht gewünscht und man muss sich 10 mal rechtfertigen, wenn man mal daheim arbeiten will. Man muss bei HR melden, dass man im HO ist. Ich weiß nicht, was HR mit damit zu tun hat, wenn der Partner das genehmigt hat und es auch zwischen Assistentinnen abgesprochen ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keiner der hier arbeitet weiß glaube ich, wie man Papierfrei schreibt. Alles wird in 300 facher Ausfertigung ausgedruckt als hätten wir 10 Planeten. Manche Dezernate holzen mehrfach am Tag den Amazonas ab, andere nur den Schwarzwald. Kommt stark auf den Partner und die Associates an. Den Aspekt mit den Lichtschaltern kann ich so unterschreiben, allerdings denke ich, dass eine kurze 'wo drücke ich was' Einweisung reicht. Hier könnte man wirklich mal dran arbeiten. Ja, man verändert niemanden mehr, der seit 30 Jahren alles ausdruckt, würden aber alle nach dem Motto 'das hab ich immer schon so gemacht' leben, wäre das Rad heute noch nicht erfunden worden. Papier reduzieren wäre schon ein ganz ganz großer Schritt für Milbank.

Gehalt/Sozialleistungen

Passt an sich. Anwälten wird das Geld sowieso hinterhergeschmissen. Für Assistentinnen hat Milbank vor einiger Zeit vielleicht überdurchschnittlich gut gezahlt, inzwischen liegen sie bei der aktuellen Personallage auf dem Markt eher im Mittelfeld. Benefits kann man nicht meckern. Hier gibt sich HR Mühe und es fällt sogar ausnahmsweise mal in den offiziellen Tätigkeitsbereich.

Image

Ist gut, gibt sich als modern und fortschrittlich. Leider sind im Inneren die Strukturen immer noch sehr hierarchisch und festgefahren. Meiner Einschätzung nach, wird sich das allerdings so bald nicht ändern. Muss man mögen. Man sollte sich allerdings nicht blenden lassen, Milbank versucht nach außen hin modern zu wirken und schafft das auch ganz gut.

Karriere/Weiterbildung

Für Anwälte gibts alles, Business Services bekommt einen Englischkurs und eine Business Services Academy einmal im Jahr wobei die Inhalte oftmals fragwürdig sind, was das bringen soll. Findet zudem an einem Samstag statt. Man bekommt allerdings einen Urlaubstag als Ausgleich. Davon, dass irgendeine Fortbildung bezahlt wurde, habe ich von den Leuten selbst nichts gehört, obwohl HR das behauptet.

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