Keine gute Work Life Balance vor allem im Labor
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt Sommerfest und Weihnachtsfeier. Oft spendiert der Arbeitgeber etwas z. B. Krapfen an Fasching. Wenn man Probleme hat, kann man immer zu seinen Vorgesetzten gehen und mit ihnen reden. Der Betriebsrat gibt sich viel Mühe. Generell herrscht zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern ein entspanntes Verhältnis, in anderen Betrieben ist es oft nicht so. Schichten mit Kollegen zu tauschen ist auch spontan möglich, die Schwierigkeit jemanden zum Tauschen zu finden ist allerdings hoch
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Generell lässt die Work Life Balance stark zu wünschen übrig. Die nötige Anerkennung bekommt man selten und sogar das ist wieder bereichsabhängig. Es ist mit dem Schichtdienst äußerst schwierig, Termine zu vereinbaren. In einigen Bereichen kommt es oft vor, dass man länger arbeiten muss und ist dann gezwungen Termine oder Treffen mit Freunden abzusagen.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Mülltrennung dringend von Nöten. Das Schichtsystem sollte überdacht werden, um das Ungleichgewicht zwischen Minus- und Plusstunden bei Mitarbeitern auszugleichen und eine bessere Work Life Balance zu erzielen. Die jüngere Generation hat andere Bedürfnisse als die ältere Generation. Junge Leute wünschen sich mehr Freizeit z. B. eine 4 Tage Woche
Arbeitsatmosphäre
Lob vom Vorgesetzten kommt selten. Neid unter Mitarbeitern und mangelnde Kommunikation führen zu Missverständnissen. Es herrscht eine sehr merkwürdige Dynamik im Labor, die man nicht beschreiben kann. Einigen ehemaligen Mitarbeitern hat diese Atmosphäre nicht gefallen und sie haben relativ schnell den Job gewechselt. Manchmal hat man das Gefühl, dass einige Kollegen nur ihre Zeit absitzen.
Kommunikation
Informationen über neue Arbeitsabläufe bekommt man in bestimmten Bereichen nur auf Nachfrage
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt unter den jüngeren Kollegen funktioniert gut, sogar bereichsübergreifend. Ältere Kollegen sind oft nur auf sich bedacht, daher ist ein Zusammenhalt zwischen den Bereichen oft problematisch und verursacht unter Umständen längere Arbeitszeiten für einzelne Kollegen
Work-Life-Balance
2 Schicht System im Labor mit verschiedenen Anfangszeiten. Wochenende und Feiertag wird gearbeitet. Oft wird man kontaktiert an freien Tagen, ob man einspringen kann. Vollzeitkräfte haben oft viele Minusstunden und können diese nicht ausgleichen. Teilzeitkräfte haben dagegen viele Plusstunden und Schwierigkeiten diese abzubauen.
Vorgesetztenverhalten
Einige Vorgesetzte lästern über das Personal und sind egoistisch. Man bekommt manchmal keine klaren Anweisungen
Interessante Aufgaben
Vor allem im Labor gibt es immer wieder Projekte, auf die man sich bewerben kann. Wer hier typische Laborarbeit erwartet wird enttäuscht. Die meisten Analysen finden mit Geräten statt, man könnte es als "Anlagen Bedienen" bezeichnen
Gleichberechtigung
Einige Mitarbeiter werden bevorzugt, weil sie von Vorgesetzten gemocht werden.
Umgang mit älteren Kollegen
sehr herzliche Verabschiedungen für Kollegen die in Rente gehen
Arbeitsbedingungen
Klimaanlage im Labor vorhanden, allerdings ist die nicht sonderlich gut. Man hat das Gefühl, dass man zu wenig Sauerstoff zum Atmen bekommt (persönliches Empfinden!) Das Gebläse der Klimaanlage ist nicht an allen Stellen im Labor gleich. In einigen Ecken zieht es unangenehm von oben herab. Sehr große oder sehr kleine Personen haben Schwierigkeiten mit der Höhe von einigen Anlagen. Durch die Analyse Geräte entsteht ein hoher Lärmpegel im Labor (Oropax sind aber vorhanden) Labormitarbeiter erhalten eine eigene Schutzbrille, Laborkittel und Hose.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Chemikalienreste werden umweltschonend entsorgt. Leider gibt es nur Papier und Restmüll, daher wird recycelfähiger Plastikabfall im Restmüll entsorgt. Durch die notwendigen Einmalprodukte für Analysen entsteht viel Plastikmüll. Es gibt eine Photovoltaik Anlage. Es wird extrem viel unnötiges ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach Haustarifvertrag (Gewerkschaft ist Verdi) allerdings ist dieser etwas veraltet. Als gelernter Laborant, bekommt man wenig Anerkennung und man merkt, dass die eigene Arbeitskraft schon fast ausgebeutet wird, da durch das Fachwissen mehr von einem verlangt wird als von einem Quereinsteiger, obwohl die selben Arbeiten erledigt werden. Für Quereinsteiger ein gutes Gehalt, für Fachkräfte (auch in der Verwaltung) branchenübliches Gehalt. 32 Tage Urlaub
Karriere/Weiterbildung
Als Quereinsteiger bekommt man im Labor genug Chancen sich intern auf weitere Bereiche oder sogar Führungspositionen zu bewerben. Leute mit Fachwissen werden allerdings bevorzugt. (Anmerkung: Es gibt im Labor mehr Quereinsteiger als Fachkräfte und die Fachkräfte arbeiten in der Regel bereits in mehreren Bereichen)