Schlimmer geht immer kann man hier nicht sagen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige wenige Kollegen die für einen da sind und einem den Alltag leichter machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe die Bewertungen der einzelnen Punkte.
Verbesserungsvorschläge
Lest bitte die negativen Kununu Bewertungen durch und nehmt euch zu Herzen, die Dinge anzugehen und zu ändern.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung bei den Kollegen ist am Gefrierpunkt, man schaut täglich in traurige, unmotivierte und frustrierte Gesichter. Jeder schiebt Arbeiten von sich weg und fühlt sich für nichts verantwortlich. Von einem guten Betriebsklima ist man hier Meilenweit entfernt.
Es gibt viel zu wenig Mitarbeiter, für die Arbeit, die gemacht werden muss. Geld für neue, kompetente Mitarbeiter, die unterstützen könnten und die mentale und körperliche Gesundheit der aktuellen Mitarbeiter wahren könnten, möchte man hier nicht ausgeben. Man spart an jeder Ecke, vor allem wenn es um das Wohl der Mitarbeiter geht, ist man sich keiner Ausrede zu schade, den Sparkurs zu rechtfertigen. Sollte man sich dann mal bereit erklären neue Mitarbeiter zu suchen, finden sich keine. Es bewerben sich lediglich Leute, die nichts anderes finden, sich vorher nicht über das Unternehmen informiert haben (man findet ehrlich gesagt auch kaum Informationen zu dem Unternehmen im Internet) oder die nicht aus der Region kommen und es oft keine 3 Monate in Miltenberg aushalten.
Kommunikation
Wenn man nach Kommunikation sucht, macht man das vergeblich. Der „Fisch stinkt vom Kopf her“ findet hier definitiv Bedeutung - von der Geschäftsführung abwärts fehlt es einfach an offener und verständlicher Kommunikation. Die Mitarbeiter über Entscheidungen zu informieren hält man schon lange nicht für nötig und so sind Mitarbeiter ratlos und fühlen sich in der Luft hängen gelassen. Kaum einer kennt so richtig seine To Dos und Übersichten über die eigenen Aufgaben oder Strukturen hält man nicht für nötig, denn dann könnte man nicht jedem noch mehr Arbeit aufdrücken, die gar nicht zu den eigentlichen Aufgaben gehören.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt findet man bei vereinzelten Leidensgenossen. Die meisten denken jedoch nur an sich und ihren Vorteil - drücken ihre Aufgaben ab um ja nicht zu viel zu tun zu haben und lästern sobald man drei Schritte von ihnen entfernt ist. Bei den kleinsten Fehlern von Kollegen kommt es nicht selten vor, das man zu dem Vorgesetzten oder den Geschäftsführern rennt um sich darüber zu beschweren und den Kollegen anzuprangern. Hauptsache man steht selbst gut da und lenkt von seinen Fehlern ab.
#hechtertogether ist eine der größten Lügen des Unternehmens, was man gerne mal erwähnt aber es wird auf keine Art und Weise vorgelebt oder gelebt.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist ein Begriff, denn keiner aus der Führungsebene kennt. Überstunden sind an der Tagesordnung aber bei vielen Mitarbeitern natürlich mit dem viel zu niedrigen Gehalt abgegolten, denn diese werden vorausgesetzt. Bis spät in den Abend oder am Wochenende arbeiten sind keine Seltenheit. Freizeit? Privatleben? Das sind Worte die keiner der Geschäftsführung hören will oder selbst vorlebt. Man lebt hier um zu arbeiten und dafür soll man auch noch dankbar sein. Nicht selten kommt es vor, dass Mitarbeiter viele Resturlaubstage mit ins neue Jahr nehmen, weil sie keine Zeit hatten diesen zu nehmen (aufgrund von viel zu großem Personalmangel, da man kein Geld für kompetente Leute ausgeben möchte, sollte man diese denn überhaupt finden) und sollte man diesen bis Ende März nicht genommen haben, verfällt er einfach. Wer braucht schon Urlaub und Erholung? Viele arbeiten auch während ihres sogenannten „Urlaubs“, denn das ist selbstverständlich.
Vorgesetztenverhalten
Respektvolles Vorgesetztenverhalten geht anders. Man steht meist nicht hinter seinen Mitarbeitern und Fehler werden einem gerne und lange vorgehalten. Nicht selten werden auch hinter dem Rücken der Mitarbeiter, mit denen man unzufrieden ist, neue Mitarbeiter gesucht um den aktuellen Kollegen dann von einem Tag auf den anderen zu ersetzen anstatt vorab ein Gespräch zu suchen und zu schauen, wie man Dinge gemeinsam verbessern könnte. Ein Führungskräfteseminar wäre etwas, in das man gerne mal investieren und ein Bereich in dem man ein Mal nicht sparen sollte.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben bekommt man täglich, denn fast jeden Tag bekommt man zusätzliche Aufgaben, die gar nichts mit dem eigenen Bereich zu tun haben oder Aufgaben von Kollegen, die gerne ihre Arbeit abdrücken. Dass man mit den eigenen To Dos schon oft am Limit ist, interessiert hier niemanden. Arbeiten bis zum Umfallen ist die bewährte Devise.
Gleichberechtigung
Zur Gleichberechtigung kann ich nicht viel sagen, da mir hier bisher nichts negatives aufgefallen ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Man macht in dem Unternehmen keinen Unterschied zwischen älteren oder jüngeren Mitarbeitern. Alle werden gleich schlecht behandelt (was man schon fast wieder als positive Eigenschaft sehen kann?!). Der einzige Unterschied ist, dass die älteren Kollegen noch frustrierter, unmotivierter und resignierter sind, als die jüngeren Kollegen (die allerdings auch innerhalb weniger Monate nach Arbeitsbeginn, die Verhaltensweisen der älteren Kollegen adaptieren). Denn mit Motivation stößt man hier schnell an seine Grenzen.
Arbeitsbedingungen
Schlechtere Arbeitsbedingungen sind mir bisher bei keinem anderen Arbeitgeber untergekommen. Unterirdische Bezahlung, Überstunden bis zum abwinken, respektloses Verhalten den Mitarbeitern gegenüber und untereinander, teilweise lange Kündigungsfristen, um die wenigen guten Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, unnötige Sparmaßnahmen an jeder Ecke, und vieles mehr werden einem hier geboten.
Man verlangt dem Mitarbeiter alles ab, bis zu deren mentalen Zusammenbrüchen, aber bietet fast keinerlei Benefits um für deren Motivation oder Wertschätzung zu sorgen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit kostet Geld und wie so oft möchte man das hierfür mit Sicherheit nicht ausgeben.
Es fängt bei der Mülltrennung an, die im Unternehmen nirgends gegeben ist.
Die sogenannte Nachhaltigkeitsbeauftragten sind irgendwelche Kollegen, die das neben ihren viel zu vielen To Dos auch noch mitmachen sollen. Das man für solch ein wichtiges Thema, spezialisierte Leute braucht, die sich gezielt darum kümmern, darüber macht man sich bestimmt keine Gedanken. Geld sparen steht über allem. Das mit dieser Devise kein Unternehmen erfolgreich wird, geschweige denn gerettet werden kann, das kam noch nicht an.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist viel zu niedrig, vor allem für den Workload und die Stunden die man leistet. Mindestlohn ist ein Luxus dagegen. Gehaltserhöhung ist ein Wort, welches man hier nicht kennt. Manche Kollegen haben seit vielen Jahren keine Gehaltserhöhung mehr bekommen und durch Inflationen haben sie jedes Jahr weniger Geld zum Leben. Fragen diese dann mal nach 150-200€ mehr Lohn im Monat bekommen sie selbst dafür meistens eine Abfuhr. Wertschätzung geht anders.
Sozialleistungen gibt es bis auf eine betriebliche Altersvorsorge auch keine und diese bietet mittlerweile fast jedes Unternehmen an.
Image
Das Image der Marke und des Unternehmens ist schon lange so unterirdisch, dass es sehr schwer sein wird das zu ändern. Vor allem bei der Mitarbeiterführung und den viel zu vielen Sparmaßnahmen. Bislang schaut man dem Unternehmen nur zu wie es weiter Schritt für Schritt den Bach runter geht. Auf Mitarbeiter eingehen und deren Vorschläge annehmen möchte man allerdings auch nicht, denn man weiß sowieso alles besser.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen und Förderungen gibt es so gut wie keine. Ein Mal im Jahr wird ein Exceltraining angeboten und das Recht sich daran zu beteiligen, bekommt nicht mal jeder Mitarbeiter. Möchte man eine Weiterbildung muss man sich schon selbst darum kümmern.
Karriere können manche Kollegen machen, wobei Karriere bedeutet, dass man übermäßig viel arbeiten muss, kaum mehr Gehalt bekommt (und somit am Ende weniger hat als vorher), viel mehr Druck von oben bekommt und für jeden Fehler verantwortlich gemacht wird. Da überlegt man es sich lieber drei Mal bevor man in diesem Unternehmen „Karriere“ machen möchte.