Talentierter Teenager aber katastrophale Eltern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich würde es mit einem Teenager vergleichen. Sicher noch keine vollständige gefestigte Persönlichkeit aber extrem talentiert - und damit meine ich insbesondere das SaaS Produkt Delight. Explizit nicht meine ich damit die GF. Ds Produkt löst reale und drängende Probleme im Data Product Bereich und entwickelt sich, wie ein solcher Teenager permanent weiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kennt jemand noch den Spruch von Steve Balmer "Developer Developer Developer" - bei Mindfuel die Geschäftsführung - die Geschäftsführung - die Geschäftsführung. Und leider sind die Eltern des Teenagers (in diesem Fall die Investoren und Berater) offensichtlich auch keine große Hilfe, sonst würden sie die GF bereits ersetzt haben. Oder es handelt sich und die kältesten Investment Heuschrecken, die auch noch alle mir in meiner Karriere leider zu häufig untergekommenen US Heuschrecken in ihrer Abgezocktheit hinter sich lassen.
Verbesserungsvorschläge
Dringend eine wirklich fähige und kompetente Geschäftsführung implementieren und die aktuellen Gründer/GL sich auf ihre sicher vorhandenen Kernkompetenzen konzentrieren lassen aber sicher nicht die Geschäftsführung! Besonders herausheben muss ich hier den CEO/Gründer. Eine Person die ich bereits mehr als 10 Jahre kennen und bisher sehr geschätzt habe und derentwegen ich u.a. auch dort angefangen habe. Der CEO Titel muss ihm allerdings zu Kopf gestiegen sein, denn sein Verhalten ist an Egomanie nicht mehr zu überbieten. Das wäre nicht schlimm, wenn er nicht gleichfalls GF wäre und somit primär für die Strategie und Vision zuständig ist. Die Firma nun aus meiner Sicht nahezu ausschließlich für sein persönliches Branding zu nutzen wäre nicht weiter schlimm, wenn die Naivität, Unerfahrenheit und offensichtlich auch Inkompetenz nicht auch andere Karrieren der Mitarbeiter negativ beeinflussen würde.
Arbeitsatmosphäre
Alles remote - persönliche Treffen werden nicht gefördert
Kommunikation
Eine Katastrophe - verkopfte Readouts in akademischer Art und Weise; ohne konkrete Inhalte und wenn diese kommuniziert werden, wird sich absolut nicht daran gehalten; Scheinkultur der Transparenz und Offenheit, die in der Realität das genaue Gegenteil sind
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der Tatsache, dass permanent Entlassungswellen durch das Unternehmen rollen traut sich kaum einer wirklich zu sagen was er/sie denkt.
Work-Life-Balance
Wird durch jeden selbst bestimmt und auch so akzeptiert
Vorgesetztenverhalten
Wegducken, rumdruchsen, rausschieben bis hin zu bewußten Unwahrheiten und extreme Unfähigkeit der Geschäftsleitung
Interessante Aufgaben
Early Phase Seed Founding StartUp mit allen pros und cons; es ist Standard (und in solchen Unternehmen auch normal, dass jeder "mehrere Hüte aufhat" - daher durchaus spannend
Gleichberechtigung
Wird so gelebt
Umgang mit älteren Kollegen
Integrativ
Arbeitsbedingungen
Wenn man sich selbst Grenzen setzen kann gut
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt kann ich wenig beurteilen aber Mindfuel ist alles andere als sozial.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie oben gesagt, Early Stage Seed Founding StartUp, daher kann man hier nicht viel erwarten
Image
leider viel zu gut in der Szene
Karriere/Weiterbildung
S.o. Kündigungswellen machen das quasi unmöglich