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Ministerium 
der 
Finanzen 
und 
für 
Europa 
des 
Landes 
Brandenburg
Bewertung

Die Qualität des Arbeitgebers steht und fällt mit dem/der Vorgesetzten

3,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- relativ flexible Arbeitszeiten
- Teamtage
- man merkt, dass ein langsames Umdenken stattfindet und Maßnahmen zum Wandel gefunden werden
- Wasserspender in den Küchen
- obwohl die Stimmung insgesamt eher schlecht ist, sind viele Kollegen sehr hilfsbereit und offen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- die Stimmung im Haus
- das generelle Misstrauen gegenüber den Beschäftigten, vor allem im Homeoffice
- es wird gar nicht umweltbewusst gedacht

Verbesserungsvorschläge

- mehr Vertrauen in die Beschäftigten setzen
- mehr Förderung der Bestandskräfte; es wird sehr viel getan, um neue Beschäftigte anzuwerben und zu wenig, um vorhandene Beschäftigte zu halten und für ihre Arbeit zu begeistern
- mehr Ideenreichtum und moderne Ansätze
- in der Ferienzeit die Servicezeit grundsätzlich verkürzen für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch im höheren Dienst (dieser deckt häufig die Servicezeiten ab)

Arbeitsatmosphäre

Für viele Bereiche steht und fällt alles mit den Vorgesetzten. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass die Stimmung im MdFE seit Monaten im Sinkflug ist. Leider kommt dies nur zu langsam in den Führungsetagen an oder findet keinen Anklang. Insbesondere die langjährigen Beschäftigten fühlen sich wenig verstanden.
Hinzu kommen sehr hierarchische Strukturen, die das Arbeiten oft langwierig und ineffizient gestalten.

Kommunikation

In manchen Bereichen funktioniert die Kommunikation einwandfrei, in anderen Bereichen überhaupt nicht. Da gehen viele Informationen auf dem Dienstweg verloren. Gelegentlich erhalten die Beschäftigten die Informationen per Buschfunk und nicht durch die Vorgesetzten.

Kollegenzusammenhalt

Nach meiner Erfahrung gibt es viele junge Kollegen und Kolleginnen, die sich gut vernetzen und auch gegenseitig unterstützen oder mal ein offenes Ohr haben.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist sehr abhängig von der jeweiligen Abteilung und der eigenen Funktion. Manche Beschäftigte können alle Vorteile der Gleitzeit voll ausschöpfen und sind sehr flexibel. Andere sind durch berufliche Termine häufig zur Anwesenheit vor Ort verpflichtet.
"Termine auf Abruf" werden gelegentlich genutzt, was für mich nicht in die Kategorie 'familienfreundlich'
- positiv hervorzuheben ist, dass Urlaub in vielen Fällen auch spontan genommen werden kann.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich, es gibt einige sehr gute Führungskräfte. Leider ist es aber auch hier so, wie in der gesamten Verwaltung, dass Referatsleitungen sehr stark fachlich eingebunden sind und somit der Fokus der eigentlich wichtigen Personalarbeit absolut in den Hintergrund rückt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind teilweise sehr interessant. Das liegt jedoch immer im eigenen Interesse und kann pauschal nicht beantwortet werden. Grundsätzlich empfinde ich die Arbeit im MdFE als sinnvoll und wichtig -
vor allem die Bereiche, in denen Grundsatzentscheidungen getroffen werden, bieten viel Potenzial zur Mitwirkung.

Gleichberechtigung

Mir ist bisher keine Ungleichbehandlung von Beschäftigten aufgefallen. Führungspositionen sind auch mit vielen Frauen besetzt. Das klappt im MdFE gut.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt sind die Arbeitsbedingungen im Verhältnis zu anderen öffentlichen Arbeitgebern mittelmäßig.

Telefonieren im Homeoffice über das Privattelefon, keine Chatfunktion auf dem Laptop, um im Homeoffice kurze Nachfragen zu adressieren, stattdessen muss man telefonieren. (Noch) keine E-Akte. Insgesamt geht die Digitalisierung nur schleppend voran.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

wenig Umweltbewusstsein
Papier wird verschwendet, E-Mails werden ausgedruckt, doppelseitiger Druck ist in manchen Bereichen ungern gesehen. Das kann man in der heutigen Zeit niemandem mehr vermitteln.

Ein Umwelttag im MdFE wäre toll, um die Beschäftigten insgesamt zu sensibilisieren, weniger Ressourcen zu verbrauchen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes. Das Gehalt bietet tariflich mehr Möglichkeiten, davon wird wenig genutzt. Gerade in anderen Behörden wird den Beschäftigten viel mehr angeboten.
Hinzu kommt, dass Tarifbeschäftigte und Beamte teils gleiche oder zumindest sehr ähnliche Aufgaben wahrnehmen und trotzdem erhebliche Unterschiede in der Bezahlung auftreten. Das demotiviert sehr. Eine Verbeamtung ist nur möglich, wenn die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Die Wahrnehmung der identischen Tätigkeiten eines Beamten reicht nicht aus. Aber auch das ist eher ein Problem des öffentlichen Dienstes, als vom MdFE allein.

Image

Das Image hat sich in den letzten Jahren leider deutlich verschlechtert.

Karriere/Weiterbildung

Wenig Möglichkeiten, keine gezielte Förderung. Nur auf Eigeninitiative, introvertierte Menschen haben es schwer.

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