Unternehmen mit Potenzial und Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier steckt mehr drin als viele denken. Das wird mit Blick auf die gesamte Branche in den letzten Jahren sehr deutlich. Es gibt spannende neue Technologien, Unternehmen und die Firma ist gut aufgestellt in der technischen Ausrichtung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die nicht mehr vorhandene persönliche Kommunikation außerhalb von Skype und Co. Die mangelhafte Erreichbarkeit und das schlechte Vertrauen in Führungskräfte an der Niederlassung. Für die Bedürfnisse von Mitarbeitern gibt es keine Kümmerer.
Verbesserungsvorschläge
Ein Anfang wäre das Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften zu verbessern. Arbeit darf nicht verschleppt oder hin- und hergeschoben werden (Ticket). Mehr Konstanz und ein Marken-/ Qualitätsimage fördern (ähnlich manchen Wettbewerbern). Es muss ein höheres Anspruchsdenken eingeführt und von allen eingehalten werden. Nur die erfahrenen und langjährigen Kollegen (Experten) halten ein sehr vorbildliches "Familien"- Image aufrecht.
Arbeitsatmosphäre
Seit Corona größerer Personalmangel, es hat sich alles auf das Homeoffice verlagert. Leider fast ausschließlich Homeoffice. Büroräume existieren im schlechten Zustand ohne ergonomische Standards. Es fehlt an Zusammenhalt durch persönliche Verbindlichkeit und echte Treffen außerhalb vom "Telkoirrsinn" und Ticketwahnsinn.
Kommunikation
Ausbaufähige Kommunikation. Teils haben sich Führungskräfte entfernt. Emotionen und Empathie sollten gefördert werden. Dürftige Kommunikation wird allerdings gerade durch die Strukturen und Homeoffice beschleunigt.
Kollegenzusammenhalt
Gut. Abteilungsübergreifend verbesserungswürdig. Zu oft wird die Schuld für Fehler möglichst anderen Abteilungen zugeschoben. Führungskräfte sind physisch nicht mehr anwesend und wenig vertrauenswürdig über Remotearbeit wie Skype oder Zoom. Von daher lässt das Team oder Wir Gefühl zu Wünschen übrig. Am meisten wird vor unangenehmen Kunden(situationen) ausgewichen, da sollen andere den Kopf hinhalten.
Work-Life-Balance
Die Arbeit war in guten Jahren erfüllend und hat sich positiv auf die Work Life Balance ausgewirkt. Abschalten kann aber auch schwierig sein. Seit Corona ist eine Nervosität geblieben, die nachdenklich macht.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetzte* kümmert sich nicht gut genug, ist dafür physisch zu weit weg. "Telko Telko". Leider zu wenig Verbindlichkeit. Es mangelt in der Folge an Vertrauen zueinander. Vorgesetzte haben wenig Handlungsspielräume oder Freigaben etwas aufzubauen oder umzustellen.
Interessante Aufgaben
Es macht mehr Spaß je länger man dabei ist und desto selbstsicherer und routinierter wird man. Es ist ein interessantes Geschäft und es gibt viel Innovationspotenzial.
Gleichberechtigung
Individuelle Wahrnehmung von Mitarbeitern fördern wäre gut. Es fehlen übergeordnete Verantwortliche für solche Themen obwohl sie wichtig wären.
Umgang mit älteren Kollegen
Altgediente Kollegen werden zu wenig "wert"geschätzt. Gute Leistungen auch Jahre am Stück sind schnell vergessen sobald ein schlechtes Jahr kommt.
Arbeitsbedingungen
Büroräume sind dürftig. Unsaniert. Führungskräfte kümmern sich leider zu wenig darum. Man sollte nicht um Selbstverständlichkeiten kämpfen müssen. Es gibt auch keine übergreifenden Stellen die sich um Mitarbeiterstandards kümmern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durchschnittlich. Jedoch eher weniger zu hören.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandlungssache! Es gibt nicht für alle Weihnachtsgeld, was jedes Jahr im Dezember frustrierend ist. Gute Jahre sollten Förderung zur Folge haben. Der Bonus ist nach Steuern kläglich gering, wofür das Unternehmen nichts kann....
Image
Es geht bergauf! Ein Teil der Kunden ist unzufrieden, daran muss noch gearbeitet werden. Das nagt auch am Selbstbewusstsein der Neuen. Das Image leidet auch, weil zu viele Ansprechpartnerwechsel bei Kunden oder Neuzuordnungen stattfinden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung nur mit Online Videos, die man ähnlich im Web findet. Auch nicht als Anreiz/Belohnung für gute Leistungen. Eine Förderung von Leistungsträgern und jungen Kollegen würde teure neue Führungskräfte von extern ersetzen, die dann den Erfahrenen vorgesetzt werden. Allerdings ist es niederlassungsabhängig.