Japan First!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man das Spiel mitspielt, de facto unkündbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fluktuation liegt jährlich bei ca 20-35% in den Handelsabteilungen. "Corporate" Abteilungen haben eine Fluktuation von beinahe Null, dieses Verhalten wird von der GL massivst subventioniert.
Verbesserungsvorschläge
Frauen in Führungspositionen.
Mehr "Verantwortung" an die lokalen MA. 15% der Belegschaft sind entsendete Expats, ohne wirklichen Grund und Zweckmässigkeit im Job.
Arbeitsatmosphäre
Gebäude ist top, gut gewartet. Tische und sonstige Möbel in den letzten Jahren (endlich) erneuert. Höhenverstellbare Tische für Alle etc.
Kommunikation
Japanese First! Selbst bei internen Management Besprechungen hat man Abstand von Kommunikation in Englischer Sprache genommen. Deutsche Kollegen bekommen "eine übersetzte Abhandlung", und sitzen schweigend dabei.
Nur zur Problemlösung werden lokale MA involviert, sonst bleibt alles im internen Kreis. Zu diesem gehören zahlreiche entsendete MA, welche über keinerlei für ihre Stelle und Verantwortung ausreichende Ausbildung, berufserfahrung, Qualtifikation, Studium und Menschenkenntnis (Softskills) verfügen. Keine Einzelfälle, leider zu 80% so.
Work-Life-Balance
In einigen Handelsabteilungen ist das Arbeitspensum nur durch massive Überstunden (unentdeltlich) stemmbar. Besonders fragwürdig: Überstunden im internen System werden gegen Monatesende auf "15" zurückgesetzt. Egal wie hoch diese ausgefallen sind (!) Andere Handelsabteilungen wiederum haben gar keine Arbeit, noch nichtmals Umsatz, werden jedoch nicht zur Unterstützung der o.g. Abteilungen angeboten.
Vorgesetztenverhalten
Japanese First!
Abteilungen mit dt. Leitung bekommen einen Japanischen Vorgestezten, wenn diese Abteilung profitabel ist, denn schließlich können nur Japaner Alles richtig!
Abteilungen mit Japanischen Leitern, die verlustreich agieren, bekommen diesen abgezogen und ein Deutscher Kollege ist dann "verantwortlich"....
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung - einige sehr interessant, andere studieren Jahr ein Jahr die Papierablage des Vorjahres.
Gleichberechtigung
Es gibt mehr Frauen als Männer im Unternehmen - korrekt - diese Arbeiten jedoch zu 99% als "Office Lady", ohne Führungsverantwortung, Aufstiegschancen oder "Lobby" im Unternehmen. Gehälter von "Assistants" bewegen sich teilweise unter dem Mindestlohn, wenn man die Stundenzahl zum Gehalt betrachtet...
Umgang mit älteren Kollegen
Lästige Kollegen (50+) werden nur noch aufgrund ihrer alten Verträge aus den 80ern und 90ern gehalten -Abfindungen zu kostnspielig oder werden durch nicht erfüllende Aufgaben zur Kündigung konditioniert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mitsubishi investiert großflächig in Tunfishfang, Waldabholzung, Salzgewinnung in der Bahia California in einem Paarungsgebiet von Walen, Schiefergasvorkommen (Fracking) USA, Kunststoff und Schwerchemie usw... daher "eher nicht"
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ab "Leitungsebene" über dem Durschnitt.
Leistungen ok. Dienstwagen nur nach "Nasenfaktor", so kann es sein, dass Sales Manager, die einen Umsazu von xxx mio€ zu verantworten haben, keinen Dienstwagen haben dürfen, die Personalleitung jedoch diesen und andere Benefits, wie mehr Freizeitausgleich etc. "selbstverständlich" erhalten.
Karriere/Weiterbildung
Nur für Management - alle übrigen MA bekommen "Bonbon" Seminare, die im späteren Berufsleben keine Kompetenzsteigerung beinhalten