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Modulor 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

Es könnte besser sein

3,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das bisher sehr unterschiedliche MitarbeiterInnen eingestellt wurden bei der weder Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion oder Herkunft eine Rolle gespielt haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die sehr, sehr schlechte Kommunikation von oben nach unten. Dadurch verstärkt sich der Eindruck, dass die "da oben" und die "da untern" mehr trennt als nur 2 Stockwerke. Modulor muss natürlich wirtschaftlich geführt werden und ist kein caritatives Unternehmen, dabei sollten aber die MitarbeiterInnen nicht außer Augen gelassen werden.

Verbesserungsvorschläge

Arbeitsabläufe mit den Mitarbeitern zusammen überarbeiten um gemeinsam Arbeitsbedingungen im Laden zu schaffen, die auch zu bewältigen sind.

Arbeitsatmosphäre

Kann sehr stressig sein. Es gibt ein theoretisches Optimum bei der alle KollegInnen anwesend sind. Das Optimum ist knapp gestrickt und durch Urlaube und Krankheit macht es mehr den Eindruck einer täglichen neuen Improvisation, die verschiedenen Arbeiten mit entsprechendem Personal abdecken zu können. Dadurch kommen viele MitarbeiterInnen an ihre Grenzen und können durch ihre Arbeit gefrustet werden. Es gibt immer mehr zu tun, als Zeit dafür da ist. Da führt zu Frustration und Überarbeitung, zumindest bei denen, die ihre Arbeit gerne gut machen wollen.

Kommunikation

War schon vor Jahren ausbaufähig und ist durch die Übernahme eines neuen Geschäftsführers keineswegs besser geworden. Gerade weil man auf höherer Ebene gerne meint, Dinge noch nicht aussprechen können zu wollen, „schweigen sich Themen durch“, bzw. wird die Gerüchteküche mächtig angeheizt. Die dadurch verursachte Verunsicherung schadet aber mehr, als ein vorheriges Schweigen genützt hat.

Kollegenzusammenhalt

Im Großen und Ganzen halten die KollegInnen recht gut zusammen. Für viele ist es leider der einzige Grund bei Modulor zu arbeiten, weil die KollegInnen untereinander sich meistens sehr mögen.
Es gibt aber durchaus Unterschiede in der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Betätigungsfeldern. Jede Abteilung versucht optimal da zu stehen, weshalb Schwierigkeiten und Fehler gerne auf andere Abteilungen geschoben werden.
Der Zusammenhalt zwischen den BüromitarbeiterInnen und den Laden MitarbeiterInnen und den Logistikern ist schwer ausbaufähig. Es kommen durchaus Gefühle einer örtlich gegebenen Hierarchie auf. Die BüromitarbeiterInnen im 2. Stock scheinen gerne auf die Laden- und LogistikerInnen hinabzuschauen. Jeder Abteilung sieht sich in der tragenden Rolle und die Zusammenarbeit müsste besser gemanagt werden. Vielleicht auch durch gegenseitige Praktika in den anderen Abteilungen, um eine Gefühl dafür zu bekommen wer eigentlich was macht, und welche Voraussetzungen nötig sind, damit alle eine gute Arbeit leisten können.

Work-Life-Balance

Wie viel Work-Life-Balance ist in einem Einzelhandel schon zu erwarten? Alle möchten gerne ab Freitagmittag und am Samstag frei haben, aber alle möchten gerne am Wochenende in Ruhe Einkaufen gehen können, und auch gerne bis in die späten Abendstunden. Entweder man akzeptiert die Öffnungszeiten des Geschäfts, an dem auch die Arbeitszeiten im Laden geknüpft sind, oder man lässt es bleiben. Ein dazwischen gibt es nicht.

Vorgesetztenverhalten

Das ist sicherlich von den einzelnen Vorgesetzten abhängig. Es mögen sich nicht immer alle. Für den Laden gesprochen sehen sich die Vorgesetzten durchaus als Teil des Teams und versuchen selbiges gut zu unterstützen. Das kann aber auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Je weiter es in der Hierarchie nach oben geht, desto weniger Kontakt zu den einzelnen Mitarbeitern ist vorhanden. Das war mal ganz anders. Die Zeiten sind vorbei, dass ein Normalo an der Tür der Geschäftsführung klopfen konnte.

Interessante Aufgaben

Die muss man sich dann auch mal suchen. Wenn man Verkauf generell doof findet, und die Tätigkeit langweilig, dann sollte man dort nicht arbeiten. Zu früheren Zeiten empfanden die MitarbeiterInnen es als Ehre für bestimmte Aufgaben tätig zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Heute wird es eher als Last und Zumutung empfunden. Wenn man klug ist, sucht man sich sein „Steckenpferd“ aus und überzeugt Vorgesetzte davon, dass man die richtige Person für bestimmte Aufgaben ist.

Gleichberechtigung

Ich habe keine geschlechterspezifischen Bevorzugungen erlebt. Das kann sich vielleicht mit der neuen, sehr konservativen Geschäftsführung ändern. Bisher hat es jedenfalls keine Rolle bei der Vergabe von Stellen und Aufgaben gespielt.

Umgang mit älteren Kollegen

Während meiner Tätigkeit im Unternehmen habe ich keine Diskriminierung dieser Art feststellen können.

Arbeitsbedingungen

Je nach Stundenanzahl der einzelnen Personen im Ladengeschäft (Vollzeit oder Teilzeit) können diese als sehr belastend eingestuft werden. Wer im Einzelhandel tätig ist, muss auch mit den Öffnungszeiten des Einzelhandels (10:00 bis 20:00 Uhr) arbeiten. Im Laden müssen die Waren eingeräumt und aufgeräumt werden, und auch gleichzeitig auf Kunden eingegangen werden. Diese Tätigkeiten finden immer im Gehen und Stehen statt. Wer eine ruhige Kugel schieben möchte, ist hier fehl am Platz. Die Tätigkeiten sind körperlich anstrengend und im Sommer kommt es zu starker Hitzebildung im Laden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bewusstsein und Handeln sind zwei vollkommen verschieden Dinge. Modulor selbst würde sich hier die volle Punktzahl geben. In einzelnen, notwendigen Fällen hat sich Modulor früher sehr sozial verhalten um MitarbeiterInnen in der Not und schweren Zeiten zu helfen.
Das Umweltbewusstsein ist durchaus da, aber wie umweltfreundlich kann ein Geschäft handeln, wenn die Kunden gerne preiswerte Produkte kaufen möchten, die so nur unter vermutlich fragwürdigen Bedingungen in Fernost hergestellt werden können?

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist mittelmäßig. Es hat sich zwar schon viel getan in den letzten Jahren, aber durch die enorm gestiegenen Lebenskosten in Berlin, und der Tatsache, dass es in anderen Branchen mehr Geld gibt, zu niedrig.
Bei den Sozialleistungen gibt es (oder gab es zumindest während meiner Tätigkeit dort) Bikeleasing, Betriebsrente wenn gewünscht, und Betriebsfeiern finden statt. Es gibt einen Ruheraum um sich bei der einstündigen Mittagspause auch ein Schläfchen gönnen zu können.
Des Weiteren steht eine große Mitarbeiterküche mit Terrasse zur Verfügung bei dem sich jedeR sein Essen selber kochen oder erwärmen kann und gut mit den anderen KollegInnen in Kontakt treten kann, wenn gewünscht.

Image

Das Image nach außen ist gut, die Realität sieht dann nicht ganz so rosa aus. Nur weil die Mitarbeitenden gut drauf sind, ist die Arbeit keine Spaßveranstaltung. Leider zieht das positive Image Menschen an, denen gar nicht klar ist, dass sie im Verkauf nur unglücklich werden, wenn sie keine Kunden bedienen wollen.
Auch wenn Modulor von außen als hippes Start-up-Unternehmen wahrgenommen wird, ist es das nicht. Es gibt Im Laden feste Pläne wann man wo arbeitet und zu welchem Zeitpunkt die Pause gemacht wird. Es kann nicht jedeR kommen und gehen wann er/sie/es will.

Karriere/Weiterbildung

Es werden immer wieder intern Stellen ausgeschrieben die auch häufig intern vergeben werden. Natürlich stehen Führungspositionen nicht unendlich in der Zahl zur Verfügung. Es kann also rein rechnerisch nicht jeder "weiter kommen". Zumal es bei den Führungspositionen keine starke Fluktuation gibt.
Für die LadenmitarbeiterInnen gibt es eigentlich eine gute Anzahl von Schulungen, die aber häufig wegen Personalmangels nicht stattfinden.

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