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Bewertung

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Lieber weiter bewerben. Ich finde hier gibt es nur schlechte Führungskräfte und ein schlechtes Arbeitsklima!

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Beschaffung / Einkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich fand es gut, das einem das Denken abgenommen wurde. Es wurde netterweise auch immer gefragt, wie viel man verkaufen wird. Das hat meinen Blick für die Zukunft zwar sehr gestärkt, aber ein Hellseher hätte meinen Job vielleicht besser gemacht.

Ich fand viele meiner Kunden sehr angenehm und das beruhte oft auf Gegenseitigkeit. Sonst hätte ich es da nicht solange ausgehalten.

Einige Kollegen werde ich vermissen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Personalführung widerspricht meiner Meinung nach selbst minimalen Regeln im Umgang mit Mitarbeitern/Menschen.

Veraltete Technik und Arbeitsabläufe die viel zu umständlich sind.

Innovation ist ein Fremdwort.

Hier ist meiner Meinung nach die Zeit vor 30 Jahren stehen geblieben.

Verbesserungsvorschläge

Ideen und Vorschläge hatte ich genug. Vielleicht waren diese teilweise zu modern. Von daher habe ich besser keine Vorschläge mehr, um die Betriebsabläufe nicht noch weiter zu stören.

Arbeitsatmosphäre

Ich finde es herrscht ein strenger Ton. An Lob kann ich mich nicht erinnern. Fehler werden gerne immer wieder besprochen. Gut ist es, wenn keiner was sagt.
Wenn man es einmal geschafft hat, die Aktenberge zu beherrschen und den Papierkram an die richtigen Stellen zu bringen, kann man arbeiten.

Kommunikation

Kommunikation findet meiner Meinung nach eher einseitig statt. Wer sich gerne wieder jung fühlen möchte, kann hier regelmässig an einem Stuhlkreis teilnehmen. Netterweise wird der Stuhlkreis auch an den eigenen Arbeitsplatz verlegt, sollte man keine Zeit finden. Mitarbeitergespräche können dort auch schon mal vor versammelter Mannschaft stattfinden. Das spart Zeit und die Kollegen können sich gleich austauschen. Ich fand auch gut, das Fehler direkt in der Runde besprochen und gleich eine Anweisung mitgeliefert worden ist. Kollegen konnten gleich etwas lernen und die eigene Sichtweise brauchte man gar nicht mehr darlegen.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung war der Zusammenhalt super. Ansonsten gibt es Grüppchen, die man sich aussuchen kann. Ich fand es eher schwierig, wenn man sich mit manchen Tischlern nicht versteht. Das hat aus meiner Sicht das Arbeiten teilweise erheblich erschwert.

Work-Life-Balance

Was das angeht, werden hier alle gleich behandelt. Ich fand es hier sehr traditionell und so modernes Zeugs wie Home Office, Gleitzeit, spontane Termine sind hier eher unbekannt. Meiner Meinung nach gab es aber auch Situationen, wo manche gleicher waren.

Vorgesetztenverhalten

Das schlimmste, was ich bisher persönlich erlebt habe, finde ich. Wer gerne einmal angebrüllt wird, könnte sich hier wohl fühlen. Wer Änderungen nicht mag und gerne wie vor 50 Jahren arbeiten möchte, kann sich hier zur Ruhe setzen. Die eigene Meinung kann am Eingang abgegeben werden, Disskusionen sind was für die Welt außerhalb der Firma.

Interessante Aufgaben

Ich durfte auch mal in anderen Abteilungen arbeiten, wenn Leute gefehlt haben. Das fand gerne auch spontan statt und es war schon eine Herrausforderung die ganzen Aktenberge schnell zu dem neuen Arbeitsplatz zu bringen.
Kaufverträge per Hand schreiben, war auch mal was Neues. Ich habe zwar eine Druckvariante vorgeschlagen und erfoglreich getestet, aber wer schreibt der bleibt. Vielleicht bin ich deswegen nicht mehr da.

Gleichberechtigung

Alle sind gleich, aber manche sind gleicher.

Umgang mit älteren Kollegen

Das ist schwer zu sagen, da ich kaum jüngere Kollegen gesehen habe oder überhaupt Kollegen. Aber alle die 25 Jahre dabei sind, werden da wohl versuchen in Rente zu gehen.

Arbeitsbedingungen

Der Umwelt zu Liebe habe ich gerne auf eine Klimaanlage verzichtet. An den fehlenden zweiten Monitor habe ich mich schnell gewöhnt. Die Technik hat oft funktioniert. Verkaufen ging immer, da eh alles per Hand geschrieben werden sollte. Ich finde die Absprache unter den Kollegen hätte besser sein können, wenn es um die Kundenverteilung ging. Es ist ja prinzipiell nett, wenn die Kollegen meine Kunden ansprechen und mir Arbeit abnehmen wollen. Aber da ist meiner Meinung nach sehr viel Konfliktpotential, das man mal regeln sollte.
Ich finde es auch grundsätzlich gut, wenn sich die Ausstellung selten ändert, das macht die Inventur leichter.
Ein Fax durfte ich auch mal wieder sehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird gut getrennt finde ich. Es wird hier und da an wichtige Einrichtungen/Kunden etwas gespendet. Dafür verzichte ich doch gerne auf ein Weihnachtsgeld.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man keine Lust hat einen Antrag auf Bürgergeld zu stellen, passt meiner Meinung nach das Gehalt. Man kann auch nicht durcheinander kommen mit Weihnachts oder Urlaubsgeld, das gab es hier für mich nicht.
Bei der Weihnachtsfeier ging es auch gerecht zu, jeder konnte sein Essen selber bezahlen.

Image

Traditionell, sehr traditionell. Ich finde es geht in Richtung museal, da man hier viele Dinge erleben darf, von denen man dachte, die gibt es nicht mehr. Vor meinen Freunden konnte ich mit der Arbeit leider nicht angeben, da keiner die Firma kannte.

Karriere/Weiterbildung

Ich durfte Schulungen besuchen, da sich kein anderer gefunden hat. Die höchste Stufe auf der Karriereleiter erreicht man sehr schnell, da es komischerweise keine Abteilungsleiter gibt. Das ist eine moderne Erfindung, die keinen Anklang gefunden hat. Bei meinem Vorstellungsgespräch muss ich mich da auch verhört haben, als es um meine Wunschposition ging.
Ich finde durch die Konzentration der Verantwortung habe ich viel bewährtes Wissen mitbekommen. Teilweise habe ich mich auch gefragt, was ich die letzten Jahre gemacht habe. Die ganzen Weiterbildungen und Zertifikate braucht kein Mensch. Einer der alles weiß hat mir gefehlt, dann braucht man sich um eine persönliche Weiterentwicklung keine Gedanken machen.

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