Veraltete Unternehmensführung trifft auf toxisches Arbeitsklima.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige sehr wenige Kollegen.
Oder die pünktliche Gehaltszahlung, obwohl dies selbstverständlich sein sollte und nicht unnötig hervorzuheben ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Veraltete Unternehmensstrukturen und Denkweisen
-das negative Gerede untereinander über nahezu jeden Kollegen
-immenser Papierverbrauch
-unflexible Arbeitszeiten und dass sich dagegen gewehrt wird
-40 std/Woche
-25 Urlaubstage regulär
-kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld
Verbesserungsvorschläge
Arbeitsplätze für Bewerber attraktiver gestalten
-weniger als 40 std/Woche
-30 Tage Urlaub für alle
-Urlaubs- und Weihnachtsgeld
-Probleme offen und konstruktiv ansprechen
Arbeitsatmosphäre
Teils sehr angespannt, da man weiß, dass über einen geredet wird, sobald man nicht anwesend ist.
Ansonsten wird man herzlich dazu eingeladen über andere Kollegen herzuziehen, wenn sich diese außerhalb der Hörweite befinden.
Das Traurige an der Sache ist, dass die Geschäftsführung oftmals an solchen Konversationen beteiligt war.
Ein wie in der Stellenanzeige "freundliches, familiäres Betriebsklima" war entsprechend nicht auffindbar.
Kommunikation
Siehe Arbeitsatmosphäre
Kollegenzusammenhalt
Wie überall gibt es Bildungen von kleineren Grüppchen.
Work-Life-Balance
Flexiblere Arbeitszeiten sind im Büro nicht möglich bzw. auch nicht erwünscht. Als Begründung werden hier immer die Öffnungszeiten im Einzelhandel genannt. Es wird nach wie vor an einer 40-Stunden-Woche festgehalten.
Gesammelte Überstunden darf man nehmen, muss allerdings damit rechnen, dass dies nicht bei allen Kollegen gut ankommt.
Außerdem sind 25 Urlaubstage sind definitiv nicht mehr zeitgemäß.
Durch etwas Nachverhandeln ist es allerdings möglich diese auf 30 aufzustocken. Mitarbeiter die das nicht tun, müssen mit den 25 Tagen vorlieb nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Der Umgangston mir gegenüber war überwiegend in Ordnung.
Fragwürdig ist es jedoch, wenn sich die Geschäftsführung über andere Kollegen negativ auslässt, wenn diese nicht anwesend sind.
Darüber hinaus wird Problemen, Konflikten oder allgemein unangenehmen Themen lieber aus dem Weg gegangen, anstatt sie mit dem Mitarbeiter proaktiv zu besprechen.
Interessante Aufgaben
Das Tagesgeschäft folgte überwiegend dem gleichen Schema.
Es wird sehr viel Papier verbraucht, da nahezu jede Email ausgedruckt werden soll.
Einige Arbeitsabläufe erscheinen unnötig kompliziert.
Sicherlich hätte man noch mehr Aufgaben übernehmen können, nur fehlte dafür auch irgendwann die Motivation.
Gleichberechtigung
Je nachdem, wie viel Sympathie für eine(n) Kollegen/Kollegin übrig war, wurde diese(r) entsprechend gleichberechtigt.
Außerdem siehe Work-Life-Balance in puncto Urlaub
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu fehlen leider Vergleichswerte, da die meisten Kollegen ü50 sind.
Arbeitsbedingungen
Das eigentliche Büro ist ein Durchgangsraum, was den Lautstärkepegel teilweise sehr unangenehm zum Arbeiten macht.
Dieses Büro wurde oftmals auch einfach als "Aufenthaltsraum" für Gespräche aller Art zweckentfremdet, was das Arbeiten und insbesondere das Telefonieren unnötig erschwerte.
Auf Rücksicht seitens der Kollegen oder auch Geschäftsführung konnte man sich in diesem Zusammenhang nicht verlassen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Mülltrennung wird berücksichtigt, nur ist der Verbrauch an Papier immens.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war vorerst in Ordnung. Muss allerdings entsprechend verhandelt werden, da sonst nicht wirklich viel Geld seitens des Arbeitgebers in die Hand genommen wird.
Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es nicht, dafür aber einen 50€ Tankgutschein jeden Monat.
Image
Bei den alteingesessenen Mitbürgern ist Bergemann nach wie vor eine beliebte Anlaufstelle. Das liegt wahrscheinlich daran, dass dieses Unternehmen nach wie vor äußerst traditionell aufgestellt ist.
Freunde und Bekannte in ihren 30ern kennen das Geschäft entweder nicht oder beschrieben es nach ihrem Besuch als altmodisch und wenig attraktiv.
Karriere/Weiterbildung
Beförderungen gibt es keine, da das Unternehmen dafür zu klein ist und es in diesem Sinne keine Abteilungsleiter gibt.
Zum Thema Weiterbildung:
In regelmäßigen Intervallen wird das Möbelhaus von Außendienstlern besucht, die ihre neuen Produkte vorstellen.