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Bewertung

Die Entwicklung ist schade

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei msg for automotive gmbh in Ismaning gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Leute hier sind nett. Es gibt viele kleine gute Dinge.
Ich habe viel Frust in diese Bewertung gepackt, auf grund von Problemen, die sich angestaut haben und einfach liegen gelassen werden, und dem Abwärtstrend letzlich.
Insgesamt ist die Firma ganz ok, aber die vielen Probleme wiegt das gefühlt nicht auf. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kritikpunkte finden sich bei den Einzelberwertungen wider. Achtung, viele Kritiken sind abhängig davon, in welchem Projekt du bist und welchen Personalvorgesetzten frau/man hat.

Verbesserungsvorschläge

Ein echtes IT Unternehmen werden, wo Programmier*innen im Mittelpunkt stehen
Einfluss aus München verringern
Führungskräfte sollten Ahnung von IT haben
Qualität bei der Arbeit, und die auch bei den Kunden verkaufen
Offene Gehaltsverhandlung anstatt Bevormundung

Arbeitsatmosphäre

Sehr projektabhängig.
Aktuell ist die Atmosphäre schlecht aufgrund der planlosen, sinnfrei erscheinenden Umstrukturierung letzlich.
Wenn du Pech hast, arbeitest du für ahnungslose, unfaire Kunden, die alles auf die Projektteams abwälzen.
Die Personalvorgesetzten sind oft nur zweimal im Jahr relevant, frau/man kann aber auch häufiger mit ihnen sprechen. Ob das was bringt, ist situationsabhängig. Die Vorgesetzten haben keinen Schimmer von IT und kennen auch oft die Zustände im Projekt nicht und können kaum etwas daran ändern.

Kommunikation

Es gibt viele kleine Informationen, die per Mail oder Blog verteilt werden. Es gibt mehrere Regeltermine, wo es Einsichten gibt, was gut ist. Die richtig wichtigen Punkte (die von ganz oben kommen, zum Beispiel Strategie) werden aber nicht gut vermittelt.
Die Kommunikation der letzlich erfolgten Umstrukturierung war furchtbar, letztlich hat kaum eine verstanden, was das bringen soll.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleg*innen sind oft das beste an der Arbeit. Es gibt viele coole Leute, mit denen frau/man gut zusammenarbeiten kann.
Es gibt aber auch die Tendenz, schlechte oder faule Leute in Projekte zu staffen, weil die bei den Kunden immer noch verkauft werden können, und das muss dann von den anderen Projektlern aufgefangen werden.
Es gibt auch ein paar Einzelfälle, wo ich mich frage, wie an derart sozialschwierigen oder selbstzentrierten Leuten festgehalten wird oder warum die nicht stärker angegangen werden.

Work-Life-Balance

Du musst hier keine Überstunden machen, Urlaub wird immer genehmigt, und auf Eltern wird Rücksicht genommen.
Ein Punkt Abzug dafür, dass die Führung die Mitarbeiter*innen so langsam wieder ins Büro zwingen will, obwohl die Arbeit problemlos aus dem Homeoffice bewältigt werden kann.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten sind sehr unterschiedlich. Ich hatte einigermassen Glück, aber ich habe auch schon von Fällen gehört, wo die Vorgesetzten uninteressiert sind und Probleme so gut wie nie angehen.
Mit den höheren Vorgesetzten haben Programmierer*innen eigentlich nie zu tun, und von ganz oben und aus München kommt eigentlich nur nerviges.
Ich habe schon von einigen Fällen gehört, wo Leute hingehalten oder ihnen Versprechungen gemacht wurden, die dann nicht oder erst sehr viel später eingelöst wurden.

Interessante Aufgaben

Sehr projektabhöngig. Es gibt wenig Cloud Projekte und viel Bestandssoftware. Wenn du Pech hast, musst du alte Software pflegen mit wenig Perspektive dort mittelfristig wieder herausuzkommen. Viele Projekte sind für Volkswagen, da ist klar, wie schlecht das laufen kann. Eigentlich sind wir Jüngelchen/Mädchen für alles, was der Kunde will. Es gibt aber auch ein paar coole Projekte.
Ich finde, dass Zukunftsthemen oft verschlafen werden und sich zu sehr auf alten Lorbeeren ausgeruht wird. Und dann sind wir plötzlich schockiert, wenn bei Sparmassnahmen bei VW unsere Projekte gecancelt werden und wir die frei gewordenen Programmier*innen nicht vermittelt bekommen, weil sie kein Cloud Wissen haben!

Gleichberechtigung

Die Führungskräfte sind meist männlich. Das wäre verständlich, wenn aus den Reihen der Programmier*innen befördert wird, weil dort die Aufteilung stark männerlastig ist, aber das ist nicht der Fall. Ich wundere mich also schon, warum hier der Frauenanteil so klein ist. Im Projekt habe ich aber keine Diskriminierung erlebt.

Arbeitsbedingungen

Die Büros in der Firma sind durchwachsen. Es gibt Großraumbüros, seit Corona aber kaum noch feste Plätze, sondern du buchst dir einen Poolplatz. Die kleinsten Büros sind für vier Leute ausgelegt. Das Gebäude ist alt, der Vermieter ist furchtbar, es gibt zu wenig Toiletten, hat aber ein ganz nettes Flair. In den Großraumbüros arbeitet es sich schlecht, wer lautstärkempfindlich ist, hat hier PGH. Es gibt Klimaanlagen, die im Sommer sehr helfen und mich an den heißen Tagen tatsächlich in das Büro locken können. Es gibt eine Billiardplatte und Tischkicker, ein gemütliches Sonnendeck mit Grill, als auch Brettspiele und Computerspiele im Bistro (kein richtiges Bistro). Es gibt kostenlos Kaffee, der echt gut schmeckt, und wasser. Andere Getränke und Snacks kosten Geld. Es gibt regelmäig frisches Obst!

Die schlechte Bewertung ist für die Laptops, die wir gestellt bekommen. Die sind zwar ganz iO, aber darauf ist Software installiert, die uns daran hindert, uns in die Cloud einzuloggen. Das zu umgehen wird uns dann selbst überlassen. Dieser Umstand überstrahlt alles andere und ist wie ich finde symptomatisch für das Geschmäckle, dass die Firma IT oft nur als Mittel zum Zweck betreibt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Mitarbeiter*innen sind teilweise sehr umweltbewusst, von der Firma merke ich das nicht. Schon der Drang, einige Tage ins Büro kommen zu sollen widerspricht dem. Während Corona durften alle von zu Hause arbeiten, aber langsam kehrt die alte Denkweise zurück. Die Firma hat sich an die gesetzlichen Corona Vorschriften gehalten, mehr auch nicht.
Es gab ein paar coole Aktionen, Bäume pflanzen zum Beispiel. Insgesamt ist aber nicht viel los.
Sozialbewusstsein im Sinne der Unterstützung zu Zeiten Corona und der Inflation ist zu wenig. Da hilft auch der Einmalbonus nicht.
Es gibt eine Veranstaltung namens Freiraum, wo wir viele Themen besprechen können und davon werden auch Massmahnen abgeleitet, was teilweise sehr gut ist. Leider ist das Niveau dort manchmal auf "Vortagsbrot in der Firma aufstellen" anstatt dringliche Probleme anzugehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unter dem Marktniveau. Die Gehaltsentwicklung wird von einem intransparenten Gremium verhandelt, und du selbst kannst höchstens noch um Peanuts feilschen. Ich habe schon oft von Kolleg*innen gehört, dass Versprechungen Jahre Lang verschleppt wurden. Ich bin schon seit mehr als 4 Jahren hier, aber ich weiß nicht, was ich mehr leisten muss, um eine garantierte Gehaltsentwicklung zu bekommen.

Vor kurzer Zeit wurde ein einmaliger Bonus für die Inflation ausgezahlt, aber das wurde gleich in den folgenden Gesprächen als Argument gegen eine adäquate Gehaltserhöhung missbraucht. Siehe Arbeitgeber-Kommentar: "unabhängig von der regulären Gehaltsentwicklung" ist einfach unwahr.

Mein Eindruck ist, dass die Firma die Inflation nutzt, um die Gehaltskosten zu senken, obwohl sie in der Pflicht ist, von den Kunden höhere Stundensätze auszuhandeln und das sogar macht. Bei uns kommt davon fast nichts an. Ich mache mir Sorgen um die steigenden Lebenshaltungskosten und fühle mich im Stich gelassen, weil sich die Gehälter real negativ entwickeln, und das in einer Sparte, wo es starken Arbeitskräftmangel gibt. Geld für Firmenkäufe ist aber da?!

Image

Die Firma wird exzellent als "hippe Codeschmiede" beworben, mit Postkarten, Plakaten, Videos auf youTube... aber davon merke ich intern nicht viel. Die Programmierer*innen sollen sich selbst gegenseitig hypen. Wenn ich ehrlich bin, wird hier Durchschnittssoftware gemacht, und abgesehen von der Projektarbeit könnten wir auch alle Grafiker*innen oder Berater*innen oder Banker sein.
In letzter Zeit scheint sich der Einfluss aus München von der Konzernmutter immer stärker, und das ist meist schlecht. Die Münchner Strukturen sind veraltet, unflexibel, und viel auf SAP und alte Software ausgerichtet, und auf Dienst nach Vorschrift ohne viel Selbstbeteiligung. Das Thema Cloud wurde verschlafen. Die Partnerschaft mit Amazon bedeutet dass wir viele Zertifizierungen machen sollen, und das teilweise in unserer Freizeit.
Die schlechte Bewertung kommt vor allem von der Diskrepanz von der Werbung mit der Wirklichkeit. Ich fühle mich leicht veräpfelt von der vielen tollen Werbung, die ich sehe. Schön, dass mir auf einem Plakat am Bahnhof gedankt wird für meine tolle Arbeit, aber das hilft mir bei den steigenden Lebensmittel - und Elektrizitätskosten nicht.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist gut, keine Frage. Wir können Kurse buchen, es gibt viele interne Schulungen und so weiter.
Karriere hingegen ist nur bedingt möglich. Als Junior/Normal Programmier*in kannst du dich durchaus zu einer Senior entwickeln, das habe ich selbst erlebt.
Darüber hinaus wird es schwierig. Richtig gute Leute gehen irgendwann. Eine richtige Perspektive und langzeitige Entwicklung ist jederfrau/mans eigene Herausforderung. Und in die Führungsriege willst du als Programmierer*in eigentlich nicht, weil dort nur noch Excel und Powerpoint gemacht wird. Projektübergreifende Rollen für IT Leute gibt es so gut wie gar nicht. Fast alles ist Projektarbeit im Silo für Kunden, meist VW. Die Firma ist auf Wachstum ausgelegt, aber darunter leidet die Qualität in der Entwicklung. Solange die Kunden sich nicht beschweren, wird alles akzeptiert, aber die Programmier*innen können nicht mit Qualität glänzen. Mittelmass reicht völlig aus. Der Kunde zahlt Festpreis. Für Excellence gibt es nur extra wenn du es verhandelt bekommst, und darüber verkauft die Firma sich auch nicht. Das liegt sicher auch an den Kunden.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für deine offenen Worte. Wir möchten dir gleich zu Beginn unserer Antwort versichern, dass wir dein Anliegen und dein Feedback sehr ernst nehmen.

Wie bereits in unseren vorherigen Reaktionen dargestellt, möchten wir auch dich bitten, die in der vergangenen Woche intern kommunizierten Gesprächsangebote zu nutzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn du einen dieser Wege nutzt, um dein Feedback und deine Verbesserungsvorschläge zu konkretisieren. Selbstverständlich nehmen wir auch deine hier dargestellten Argumente auf und werden diese transparent bearbeiten.

Zum dem Thema Gehalt möchten wir aufführen, dass im Januar 2022 eine Bonuszahlung zur Abmilderung der Corona-bedingten Belastungen durch das mobile Arbeiten an alle Mitarbeitenden der msg DAVID ausgezahlt wurde. Zusätzlich erhalten alle Mitarbeitenden in diesem Jahr, unabhängig von der regulären Gehaltsentwicklung, einen Inflationszuschuss in Höhe von insgesamt bis zu 3.000€ netto.

Vielen Dank für dein Verständnis und deine Unterstützung.

Viele Grüße
Simon

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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