just another software company
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt in den Teams
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
Generell klarere und transparente Kommunikation
Gehaltstransparenz und keine widersprüchlichen Aussagen von Führungskräften
Auslastungsunterschiede angehen
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Quartalsmeetings, in denen die aktuellen Kennzahlen vorgestellt werden. Ansonsten ist nicht mehr viel Transparenz vorhanden. Man hat das Gefühl, dass vom Management getroffene Entscheidungen nur langsam über die Abteilungsleitung bei den Mitarbeitenden ankommen. In der Zwischenzeit ist der Flurfunk schon heiß gelaufen.
Es gibt außerdem Dialogformate an den Standorten, an denen Personen aus der Managementebene teilnehmen. Man hat dort aber den Eindruck, dass auf unbequeme Fragen eher ausgewichen wird und kritisches Feedback nicht wahrgenommen wird. Bisweilen kam es sogar vor, dass auf einige Fragen (zum Thema Jobsicherheit) auch pampig und herablassend geantwortet wurde.
Kollegenzusammenhalt
In den Entwicklungsteams sehr gut. Von einigen Teams werden "Team-Tage" gelebt, an denen man sich vor Ort im Büro trifft, was sehr zum Zusammenhalt beiträgt und häufig viel Spaß gemacht hat. Auch zwischen den Projektteams wird sich geholfen und Freizeitaktivitäten zusammen unternommen.
Work-Life-Balance
Auf dem Papier sehr gut mit 30 Urlaubstagen, Gleitzeit, Überstundenkonto. In der Realität kommt es jedoch sehr stark auf das Projekt an, sodass regelmäßig Überstunden aufgebaut werden, aber kaum abgebaut werden können. Insgesamt hat man das Gefühl, dass die Auslastung häufig ungleich verteilt ist. Einige Kolleginnen und Kollegen arbeiten in 2 Projekten parallel, während andere gar kein Projekt haben und "auf der Bank sitzen".
Vorgesetztenverhalten
Stark abhängig von den einzelnen Personen, wobei man den Eindruck hat, dass die empathischen Vorgesetzten das Unternehmen bereits verlassen haben. Man bekommt häufig den Eindruck, dass die nackten Zahlen wichtiger sind, als persönliche Anliegen. Beim disziplinarischen Vorgesetzten ist es die Auslastung, beim Projektmanager der Deckungsbeitrag.
"Hauptsache die Zahlen sehen gut aus".
Interessante Aufgaben
Kommt ebenfalls stark auf die Projekte an. In den meisten Fällen handelt es sich um "klassische" Fullstack Anwendungen. Hin und wieder gibt es kleinere Projekte mit anderen Programmiersprachen und Kontexten, diese sind aber eher selten.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind ordentlich ausgestattet, höhenverstellbare Tische fast überall, zwei Monitore + Dockingstation an den Plätzen. Die Notebooks haben ausreichend Arbeitsspeicher und CPU-Leistung, werden jedoch schnell heiß und laut. Die Räumlichkeiten sind soweit modern, Klimaanlage im Sommer, Gemeinschaftsküche, etc. Einige IT-Services verhindern jedoch ein effizientes Arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterhalb der üblichen Tarife in der Region (IG Metall, ver.di), kein 13. Monatsgehalt oder ähnliche Zulagen. Es gibt einen variablen Bonus, welcher abhängig vom Unternehmenserfolg gezahlt wird, und nicht von der eigenen Performance abhängt. Generell gibt es keine Gehaltstransparenz, auch nicht bezüglich der Höhe des variablen Anteils. Auf der Abteilungsleitungsebene kursieren darüber auch sehr unterschiedliche Aussagen. Andere Zusatzleistungen wie Jobticket, Hansefit o.ä. gab es bisher nicht oder werden eingestellt.
Image
In den letzten 1,5 Jahren stark gesunken, das kriegen auch die Mitbewerber mit. Mittlerweile nur noch "just another software company".
Karriere/Weiterbildung
Man hat den Eindruck, dass kaum anhand von Leistung gefördert wird. Ein Wechsel in ein höheres Joblevel hängt stark von der Führungskraft ab, ebenso ein Projektwechsel. Bei Weiterbildungen scheint es, auf dem Papier, Karrierepfade zu geben. In der Praxis werden diese jedoch selten gefördert. Einige Möglichkeiten zur Talentförderung scheinen auch nicht allen Führungskräften bekannt zu sein.