Schön war es mal, jetzt geht es abwärts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wie in den Bewertungen auch hervorgehoben die Arbeitszeitmodelle und die Flexibilität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, strategische Ausrichtung und das der "Mist" immer von oben nach unten Fällt statt mal oberhalb kleben zu bleiben.
Verbesserungsvorschläge
Will zwar eh keine hören aber von mir aus:
Wenn Ihr keine 0815-Dienstleisterbude sein wollt dann macht im Management euren Job und bleibt am Markt. Dazu muss auch das Management vom Vorstand unter die Lupe genommen und ggf. ausgetauscht werden. Derzeit gibt es keine Alleinstellungsmerkmale die uns Wettbewerbsvorteile liefen könnten. Dafür wurde auch sehr gut gesorgt durch Missmanagement. Die Reorg wird daran auch nichts ändern, da die Leute die es vorher nicht hin bekommen haben, auch weiterhin versagen werden.
Wenn Masse statt klasse das Ziel ist: Kommuniziert es so! Ist keine Schande, damit lässt sich auch Geld verdienen. Es ist nur unsittlich seinen Mitarbeitern gegenüber, etwas anderes zu suggerieren.
Kommunikation ist der Schlüssel: Ausrichtung und Strategie sollten den Mitarbeitern klar sein. Das wird sie nicht.
Arbeitsatmosphäre
Seit einiger Zeit nimmt der Flair im Unternehmen ab. Man bemüht sich zwar alles aufrecht zu erhalten aber der Unmut der Mitarbeiter drückt die Atmosphäre deutlich runter.
Kommunikation
Setzen, Sechs. Offene und transparente Kommunikation gehörte und gehört auch heute nicht zu den Stärken der Mutter oder des Unternehmens selbst. Das fängt bei Kündigungen an und hört bei der wirtschaftlichen Situation auf. Es wird immer erst dann kommuniziert wenn es zu spät ist.
Kollegenzusammenhalt
Ich denke hier kann man sich nicht viel mehr Wünschen. Die Kollegen mit denen man direkt zusammenarbeitet halten zusammen. Das habe ich bisher nie anders erlebt. Die Basis steht geschlossen! Kann man von der Führung allerdings nicht behaupten.
Work-Life-Balance
Auch hier muss man Fair sein. Es gibt nicht viele Arbeitgeber die hier so flexibel sind. Von Home Office über Spontane Urlaube bis hin zu flexiblen Anpassungen der vertraglichen Arbeitszeit. Was recht ist muss Recht bleiben, ich kenne Kaum jemanden dessen AG ähnliches bietet.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten, fachlich und disziplinarisch, die mit den anderen MA im Prinzip an der Basis stehen sind ok. Alles was darüber kommt wird kritisch. Das Unternehmen gerät in Not und statt den Fehler im Management zu suchen und dort auch mal Entscheidungen gegen gewisse Personen zu treffen, wird der Druck einfach nach unten gegeben. Wenn die Bugwelle dann vorbei ist: "Business as usual". Den Vorwurf dass das Unternehmen und die Mutter Zahlengetrieben sind, kann ich nur bestätigen.
Interessante Aufgaben
Dadurch, dass das Management verpennt hat den Markt im Auge zu behalten und dementsprechende Segmente zu akquirieren, kann man "Hype Themen" in dem Laden vergessen. Davon ab kommt es immer darauf an was man mit dem Kunden draus macht. Es geht schlechter.
Arbeitsbedingungen
Waren mal was besonderes sind jetzt aber auch nur noch von der Stange. Die Hardware ist nicht schlecht aber auch nicht sonderlich gut. Feste Sitzplätze gibt es nicht mehr, was ich aber verstehen kann. Die Büros als solches sind schön und modern eingerichtet. Wasser und Kaffee gibt es kostenlos. Klimaanlagen sind vorhanden und funktionieren. Auch hier könnte es schlechter sein, der berühmte "Google Flair" kommt aber auch nicht auf.
Gehalt/Sozialleistungen
An Gehältern wird gespart wo man kann. Es gibt keine festen Gehaltsbänder. Manche verdienen ganz gut, viele werden aber bewusst klein gehalten. Wer hier nicht selbstbewusst ist und gut verhandeln kann hat ein Problem. Marktüblich ist anders.
Image
Das was mal transportiert wurde und das was jetzt aus der Mutter in den Standort gedrückt wird stimmt nicht überein. Die Realität ist schlicht und einfach, dass man modern auftritt und sich auch so verkauft, im Grunde aber auch nur die nächste 0815-Dienstleisterbude ist.
Karriere/Weiterbildung
Das Budget für Weiterbildungen war bisher gut. Die internen Plattformen und Schulungen haben eine durchaus hohe Qualität. Allerdings fehlt auch hier die Transparenz. Wie und was man mit den Weiterbildungen dann hinsichtlich der Karriere anfangen soll ist meist fraglich. Ich habe es sehr lange nicht mehr gesehen, dass Kollegen aus den eigenen Reihen in Line- oder Top-Management-Positionen aufgestiegen sind. Die werden meist von außen eingestellt.