Großen Bogen um dieses Unternehmen machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ehrlich gesagt bin ich froh, dort nicht mehr arbeiten zu müssen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr toxisches Arbeitsklima.
Kollegenzusammenhalt
Das Thema "Gehälter" steht an der Tagesordnung, untereinander wird viel verglichen, hier lauern sehr viele Konflikte; Missgunst und Neid gegenüber einzelnen Mitarbeitern, die vermeintlich interessantere Aufgaben erhalten; einzelne Personen erhalten aus gewissen Gründen besondere "Titel" wie z.B. "seine Göttlichkeit", und einige Kollegen bezeichnen sich im selben Atemzug dann als "wir, das billige Fußvolk" - das alles hatte ich bereits in der ersten Woche miterlebt. Der Umgangston von einigen Mitarbeitern in "führenden" Positionen ist teilweise grenzwertig: gewisse Personen hatten sich mir gegenüber häufiger im Ton vergriffen, der Ton war unfreundlich und unangemessen, ich hatte mich manchmal herabgewürdigt gefühlt und war deswegen niedergeschlagen; auch hatte ich laute, über den Flur hinweg ausgetragende Streitigkeiten zwischen zwei Personen miterlebt, wobei sich eine davon nicht mehr den Ton der anderen hat gefallen lassen.
Work-Life-Balance
Urlaub hatte ich immer problemlos bekommen, wenn ich ihn wollte - selbst wenn er kurzfristig war; meine Arbeitszeiten bewegten sich im normalen Rahmen, aber von den Kollegen hörte ich, dass sie massig Überstunden arbeiten mussten. Für Überstunden bot man Freizeitausgleich. Viele Kollegen legten keine Mittagspause ein, sondern aßen während der Arbeitszeit an ihren Schreitischen, während sie parallel am Computer arbeiteten, um Arbeit fristgerecht liefern zu können. Ich persönlich durfte in die Pause gehen, wann ich wollte.
Vorgesetztenverhalten
Anfangs war er mir ein sympathischer, im Umgang angenehmer Mann. Allerdings hatte ich derart viele negative Seiten an ihm miterlebt -nicht nur im Umgang mit mir selber, sondern auch mit meinen Kollegen!-, sodass ich hier nur einen Stern vergeben und nicht weiter ins Detail gehen werde.
Gleichberechtigung
Frauen haben Aufstiegschancen im Unternehmen. Zum Punkt "Wertschätzung": Ich persönlich habe mich nicht wertgeschätzt gefühlt, im Gespräch mit meinen Kolleginnen wurde deutlich, dass auch sie sich nicht wertgeschätzt fühlten.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung auf dem neueren Stand; keine Klimaanlage im Sommer; Außenjalousien sind fehlerhaft eingestellt und fahren bei starker Sonneneinstrahlung hoch, anstatt unten zu bleiben; Lampen werden nicht repariert, man sitzt im Halbdunkel. Es wird von einem erwartet, dass man auf seinem privaten Handy jederzeit erreichbar ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Redaktion wird massenhaft gedruckt, später geschreddert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Thema "Geld" steht bei den Mitarbeitern an der Tagesordnung, untereinander wird viel verglichen. Das Thema wird untereinander offen besprochen. Festhalten lässt sich, dass die Gehälter als eine "Unverschämtheit" aufgefasst werden, also viel zu niedrig sind; es gibt keine Sozialleistungen, Weihnachtsgelder, keine Essenszulage, nicht einmal das Jobticket wird bezuschusst. Auch mein Gehalt empfand ich als niedrig, es kam aber immerhin pünktlich an.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Bereich wurde keine Möglichkeit der Weiterentwicklung geboten.