Eigentlich tolles Unternehmen - viel verpasste Chancen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Arbeitsplatz. Betriebliche Altersvorsorge, Work-Life-Balance sind sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter werden selbst bei kaum vorhandener Leistung eher mitgeschleift als gekündigt. Andere müssen es auffangen, bekommen dafür mit Glück ein müdes Lächeln. Gäb vieles mehr zu berichten.
Verbesserungsvorschläge
Führung, Strukturen und Prozesse sollten überarbeitet und moderner gestaltet werden. Mitarbeiter mehr miteinbeziehen. Leistungsorientierung sollte auch gelebt werden und nicht nur per Gießkanne verteilt, Mitarbeiter mehr gezielt gefördert werden.
Arbeitsatmosphäre
Lob vom Vorgesetzten ist die Ausnahme, Kommunikation und Information erfolgt kurz bevor es eh nach außen getragen wird. Grundsätlich entspannte Arbeitsathmosphäre und kaum Druck.
Kommunikation
Ist abhängig vom Vorgesetzten. Ich werde über sehr viel informiert, manchmal zu viel. Die Kommunikation in Home Office ist verbesserungswürdig, weil viele sich noch nicht trauen mich zuhause anzurufen. Auch muss ich Zuhause mein eigenes Telefon nutzen und für vituelle Sitzungen mit webex den eigenen Rechner, da Arbeitslaptop nicht dafür ausgerüstet ist.
Kollegenzusammenhalt
Es wäre noch mehr möglich aber allgemein ist es ein sehr guter Zusammenhalt. Schade finde ich, dass ich die allermeisten höchstens einmal im Jahr sehe, beim Betriebsausflug. Der Neujahrsempfang ist eher formal und Weihnachtsfeiern finden höchstens im jeweiligen Bereich statt.
Work-Life-Balance
Sehr viel Freiraum. Da sieht es in der freien Wirtschaft sicher ganz anders aus. Ich kann mir meine Arbeitszeit überwiegend selbst einteilen, zumindest in der Woche. Das Gleitzeitmodel ist super und 30 Tage Urlaub sind ordentlich.
Vorgesetztenverhalten
Konflikten wird aus dem Weg gegangen und selbst wenn ich als Mitarbeiter eine Klärung oder Rückmeldung einfordere, wird alles getan, um ein Gespräch zu vermeiden. Es gibt eine Betriebsvereinbarung zum Führungsverhalten aber ob sich Führungskräfte daran halten ist quasi egal. Top-down ist noch immer die ausschlaggebend Richtung.
Interessante Aufgaben
Es kommt drauf an. Viel wird versprochen, wenig ungesetzt. Teilweise sieht dies aber anders aus.
Gleichberechtigung
Mehr Frauen als Männer in der Belegschaft, nur in der Führungsriege wird der Männeranteil höher. Unterschiede beim Gehalt gibt es durch Tarifvertrag nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Alte Mitarbeiter sind am Schalter und haben somit in der Führung das Sagen. Es werden aber auch ältere Mitarbeiter eingestellt. Jubiläumsgeld nach 25 Jahren 350 Euro und 40 Jahren 500 Euro sowie ein Tag Urlaub sind ein Witz.
Arbeitsbedingungen
Dass es die Digitalisierung gibt ist bekannt, technisch und von Prozessen aber kaum abgebildet. Meist wird Papier ausgedruckt und weiter gegeben. Ansonsten ist die Ausstattung in Ordnung. Wobei, Desinfektionsmittel habe ich mir selbst gekauft und nach ein paar Monaten gab es letztes Jahr sogar fünf Einwegmasken und ein paar Wochen später noch zwei Stoffmasken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialer Arbeitgeber und Umfeld.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag ist in Ordnung, somit regelmäßig Erhöhung aber für München im Vergleich nicht viel. Jobticket, Münchenzulage und mehr können sich sehen lassen. Mitarbeiterbudget für Kurse ist durch Corona sehr eingeschränkt und gibt wenig Fortbildungen.
Karriere/Weiterbildung
Wenig Möglichkeiten zum Aufstieg und sehr wenig gezielte Weiterentwicklung von Mitarbeitern.