Es geht besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
zuverlässige und pünktliche Lohnabrechnung, regelmäßiges Firmenevent für alle Beschäftigten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Klüngelgesellschaft: der eine Vogel hackt dem anderen kein Auge aus. Kritik wird weggelächelt bzw. versandet im Nirvana. Im Zweifelsfall hat man etwas falsch verstanden. Sehr sehr lange Entscheidungswege. Wenig Drang zur Modernisierung, Manche Beschäftigten wird nichts zugetraut bzw. dürfen nicht mehr machen als das was sie schon immer machen, andere (Klassengesellschaft) werden in einen engeren Zirkel gezogen und mit vertrauensvollen Aufgaben betraut. Keine konsequente Umsetzung und evtl. Sanktionierung von Absprachen. Die "guten" motivierten Beschäftigte werden "verheizt", die "faulen Äpfel" werden im Entspannungsmodus noch bestärkt.
Bei manchen Beschäftigten wird ein privates Kaffeekränzchen während der Arbeitszeit von täglich gut 20 Minuten toleriert, bei anderen wird schon gestört wenn man seinen Tischnachbarn etwas dienstliches fragt. Hohe Ausfallqoute vom Personal ohne zu hinterfragen warum das so ist
Verbesserungsvorschläge
Die gesprochenen und geschriebenen Worte in die Tat umsetzen (Wir sind eine Familie, wir sind alle gleich....)
Gleiches Recht für alle, da wo kein Home-Office möglich ist, Ersatzmöglichkeiten suchen und schaffen
ordentliche, Leistungs- und Aufgabenbezogene Entlohnung
Kritik jeglicher Art "ernst" nehmen und ggfls. Maßnahmen ableiten
Potential bei den Beschäftigten erkennen und entsprechend fördern
Ausfallquote hinterfragen
Arbeitsatmosphäre
Wir sind alle eine Familie, so der Tenor, alle sind gleich, aber manche sind gleicher. Ist nicht so toll immer wieder vermittelt zu bekommen das man ein Mensch zweiter oder sogar dritter Klasse ist
Kommunikation
Gut: Geschäftsleitung informiert zwar selten, aber dafür regelmäßig. Schlecht: Oft sind die Informationen eine Hol-Schuld bzw. verschiedene Themen werden runtergespielt oder es wird erst gar nicht informiert
Kollegenzusammenhalt
teilweise gut, sehr starke Gruppenbildung
Work-Life-Balance
Werbung: flexible Arbeitszeit, Realität: Kernzeit = Arbeitszeit, somit max 30 Minuten flexibel, die einen dürfen immer schon früh da sein und Überstunden aufbauen, die anderen dürfen keine Stunden aufbauen und müssen rechtzeitig kommen
Vorgesetztenverhalten
auch hier eine Mehrklassengesellschaft, wie bereits bei der Work-Life-Balance beschrieben, eine Gruppe darf alles, die anderen dürfen nichts
Interessante Aufgaben
Es gibt viele Interessante Aufgaben, aber manche Menschen würden gerne andere Tätigkeiten ausüben und dürfen nicht, anderen wird da mehr zugetraut
Gleichberechtigung
alle sind gleich, manche sind gleicher. Hier sehr starke Unterschiede zwischen M und W, Deutsche und Ausländer und Lieblinge der Führungskräfte oder "Nörgler"
Umgang mit älteren Kollegen
Gut: es wird versucht altersgerechte Aufgaben zu finden (wenn Einschränkungen da sind), schlecht: Es wird auch von wissentlich Eingeschränkten/ Vorgeschädigten Personen 100% Leistung erwartet
Arbeitsbedingungen
Gut: ergonomische Arbeitstische und Stühle
Schlecht: alles, auch die Fluchtwege, sind permanent mit irgendwelchen Kisten/Kartons/Paletten zugestellt und werden erst nach Aufforderung durch Führungskräfte freigeräumt, keine bzw. nur schleppende Modernisierung. Im Sommer sehr heiß, kühle Getränke werden gestellt, Klimatisierung nur in Form einiger Ventilatoren
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenig Verständnis für Müllvermeidung oder Recycling von Altverpackungen, immer noch sehr viel nicht biologisch abbaubares Plastik, wenig Interesse im europäischen Ausland einzukaufen, lieber Fernost
Gehalt/Sozialleistungen
Einkommen in großen Teilen unterdurchschnittlich für die Anforderungen, nur die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen werden angeboten und diese nur bei Partnern und nicht am freien Markt, Gut: betrieblich bezuschusste Krankenzusatzversicherung
Image
Nach außen gutes Bild, hinter der Fassade jeder gegen jeden
Karriere/Weiterbildung
Entwicklungsmöglichkeiten werden beim Einstellungsgespräch immer angeboten, aber bisher wurde nichts realisiert. Teilnahme an Seminaren sind, sofern sie das Unternehmen weiterbringen, möglich. Aber auch hier wieder die 2 Klassen: 1 Klasse darf für einen 4-stelligen Betrag zzgl. Hotel 2 Tage Training absolvieren, bei anderen wird über die Teilnahme eines 1-Tages-Kurses im fast mittleren 3-stelligen Bereich gefeilscht