mehr Schein als Sein, intern sehr viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein mittelständisches Unternehmen aber es bringt alle interessanten Aufgaben mit, wie sie ein großes Unternehmen hat. Internationale Strukturen und sehr gute Produkte, welche auch in "schlechten Zeiten" benötigt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird am falschen Ende gespart und zwar am Mitarbeiter. Veraltete Führungsstrukturen und leider zu viele Leute in der Führung oder Beratung, welchen nur Arbeiten delegieren.
Verbesserungsvorschläge
Die Firma wird von den Mitarbeitern getragen und man sollte deren Sorgen ernst nehmen. Die Firma wird schon seit längerem von einem Investor geführt und wir hätten gerne einen sicheren Arbeitsplatz, auch nach dem jetzigen Investor.
Sehr wünsche ich mir, dass die Geschäftsleitung sich in Zukunft mehr um die interne Entwicklung der Firma und deren Mitarbeiter kümmern würde und auch in Ihren eigenen Reihen dafür sorgt, dass die Leitbilder, wie ein offener, ehrlicher und respektvoller Umgang miteinander, gelebt wird.
Arbeitsatmosphäre
leider schlechter als beschrieben. Man wird mit einem wertschätzenden Miteinander gelockt, jedoch ist dieses Kartenhaus schnell zusammengebrochen.
Es ist sehr auf Profit getrimmt und an den Mitarbeitern wird als erstes gespart. Dadurch ist die Arbeitsatmosphäre angespannt.
Kommunikation
Schlecht. Auch das Town Hall Meeting hat nichts wirklich verbessert. Es wird nur mit Floskeln auf Fragen von Mitarbeitern geantwortet und ansonsten eine schöne heile Welt vorgegaukelt.
Kollegenzusammenhalt
Man kann es niemanden verübeln, dass man in dieser schlechten und angespannten Atmosphäre schaut, wo man selbst bleibt.
Am Ende wird aber doch von den meisten Kollegen verstanden, dass man in einem gemeinsamen Boot sitzt.
Work-Life-Balance
Man hat Gleitzeit aber mit einer veralteten Kernarbeitszeit, welche den Zeitraum zum "gleiten" auf ein Minimum beschränkt.
Überstunden werden erwartet, egal wie viele pro Tag, wenn mal wieder Zeitvorgaben gesetzt wurden, welche nicht realistisch sind. Es dürfen nur 14 Stunden mit in den neuen Monat übernommen werden. Diese sind schnell erreicht und der Rest an Überstunden verfällt einfach.
Mal schauen was die neue Homeoffice-Regelung bringt, hoffentlich wird hier mehr Flexibilität erreicht.
Die Spar-Politik wird leider auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen. Immer mehr Arbeit für den einzelnen. Leider gibt es auch kein gesundes Verhältnis zw. der Anzahl der wirklich Arbeitenden und der, die nur Delegierenden oder der Anzahl von Beratern.
Vorgesetztenverhalten
Genau hier liegt das Problem. Die Abteilungsleiter haben nichts zu sagen. Die Firma wird eher von den Geldgebern und vielen Beratern geleitet.
Am Ende müssen es die Mitarbeiter ausbaden, die versuchen in dem ganzen Chaos irgendwie produktiv zu sein.
Bei den Vorgesetzten gibt es solche und solche. Je weiter nach oben man schaut, um so mehr sorgt derjenige für sich selbst.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind auf Grund der aktuellen Situation anspruchsvoll.
Gleichberechtigung
Solange die Führung in Männerhand bleibt, ist wohl alles für einige OK.
Umgang mit älteren Kollegen
Da man gerade versucht sein "altes" Image abzulegen, gehören wohl auch die älteren und langjährigen Mitarbeiter dazu.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist absolut Sanierung bedürftig.
Ein Umzug in ein anderes Gebäude ist geplant. Noch weniger Platz, Großraumbüro, keinen eigenen Arbeitsplatz mehr.
Arbeitsmittel sind nicht auf dem neusten Stand. Viele Teams Meeting und das im Großraumbüro, aber Kopfhörer gibt es nicht. Wenn man gescheites haben will, kauft man es sich selbst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung gibt es nicht. Maximal große Kartons werden separat entsorgt.
Sozialbewusstsein leidet durch den Druck, dass jeder schaut wo er selbst bleibt und nur froh ist, wenn es bei der Säuberung des Unternehmens nicht einen selbst erwischt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Mindestlohnerhöhung für alle ist nicht der Rede wert. Am Ende wird es individuell verhandelt. Eigentlich im jährlichen Mitarbeitergespräch, welches aber leider nicht stattfindet.
Es wird immer von einer erfolgreichen Ergebnisentwicklung gesprochen, trotz Corona, aber sobald es um die Gehaltserhöhung ging, wurde wieder gesagt, so gut läuft es jetzt auch wieder nicht.
Image
Kommt darauf an welches Image man meint. Image beim Kunden noch gut aber bei den eigenen Mitarbeitern eher schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Solange es um Produktschulungen geht sehr gut, aber wenn es um die eigene Weiterentwicklung geht, sei es Sprachen oder Weiterbildung wird gespart.