Wenig geben, viel nehmen! Verständnis ist hier ein Fremdwort.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber finde ich, dass er bei spontanem Urlaub keine Probleme macht und flexibel reagiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich, dass das Gehalt niedrig ist, es wenig Verständnis bei längerer Krankheit gibt, die Führungskräfte nicht kompetent waren und es ein ständiges Lästern und Verbreiten von Unwahrheiten gab.
Arbeitsatmosphäre
Ein Arbeitgeber, der Lob und Anerkennung verweigert, schafft eine demotivierende Arbeitsatmosphäre. Mitarbeiter, die sich anstrengen oder zusätzliche Aufgaben übernehmen, erfahren keine Wertschätzung. Stattdessen reagiert der Arbeitgeber bei kleinsten Fehlern sofort mit Drohungen von Abmahnungen. Dieses Klima der Angst und Unsicherheit beeinträchtigt die Zufriedenheit und Produktivität der Belegschaft stark. Ein solcher Führungsstil fördert eine schlechte Unternehmenskultur und erhöht die Mitarbeiterfluktuation. Arbeitgeber sollten daher mehr auf Anerkennung und konstruktives Feedback setzen, um ein positives und erfolgreiches Arbeitsumfeld zu schaffen.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen lief grundsätzlich in Ordnung. Allerdings gab es ein auffälliges Problem: Wenn dem Arbeitgeber etwas nicht passte, wurde dies sofort in einem scharfen Ton mitgeteilt, unabhängig davon, ob es sich um ein kleines oder großes Thema handelte. Diese impulsive und oft harsche Reaktion führte zu einer angespannten Atmosphäre, die offene und konstruktive Gespräche erschwerte. Eine respektvolle und differenzierte Kommunikation wäre hier deutlich förderlicher gewesen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt in unserem Unternehmen war von einer spürbaren Spaltung geprägt. Eine bestimmte Gruppe hielt stark zusammen und schob eigene Fehler oft auf andere ab, während sie sich gegenseitig deckte. Dadurch war es schwer, die tatsächlichen Verantwortlichkeiten nachzuweisen. Zusätzlich war das Lästern ein ständiges Problem, wobei häufig Gerüchte verbreitet wurden, die nicht der Wahrheit entsprachen.
Besonders problematisch war das Verhalten gegenüber anderen Schichten. Es herrschte eine regelrechte Feindseligkeit, wobei wichtige Informationen absichtlich nicht an die nachfolgende Schicht weitergegeben wurden. Dieses bewusste Zurückhalten von Terminen oder Aufgaben führte zu vermeidbaren Konflikten und erschwerte die Zusammenarbeit erheblich. Statt eines kooperativen Miteinanders dominierte Misstrauen und interne Konkurrenz.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance im Unternehmen war ein positiver Aspekt. Insbesondere bei kurzfristigem Bedarf zeigte sich der Arbeitgeber flexibel und ermöglichte Urlaub, selbst wenn die Anfrage spontan war. Diese Flexibilität half den Mitarbeitern, berufliche und private Verpflichtungen besser zu vereinbaren und trug zur Zufriedenheit bei. Trotz anderer Herausforderungen sorgte dieser Aspekt dafür, dass man sich gut aufgehoben fühlte, wenn es um die Balance zwischen Arbeit und Privatleben ging.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten meines Vorgesetzten war problematisch und stark von cholerischen Ausbrüchen geprägt. Bei den kleinsten Schwierigkeiten reagierte er sofort mit lautem und aggressivem Verhalten, anstatt ruhig und konstruktiv zu bleiben. Eine sachliche Unterhaltung war kaum möglich, wenn etwas schiefgelaufen war. Diese impulsiven Reaktionen führten zu einer angespannten Atmosphäre, in der offene Kommunikation und effektive Problemlösungen nahezu unmöglich waren. Mitarbeiter fühlten sich dadurch oft eingeschüchtert und demotiviert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenstellung im Unternehmen war oft sehr monoton. Erfahrenere Kollegen neigten dazu, sich zu entspannen, während neuere Mitarbeiter oft die schwereren Aufgaben übernehmen mussten. In solchen Fällen wurde den neuen Mitarbeitern häufig die Schuld für auftretende Fehler gegeben.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Unternehmen waren problematisch, besonders in Bezug auf die Bereitstellung angemessener Arbeitskleidung. Als leitende Person wurde bei der Einstellung keine angemessene Arbeitskleidung gestellt, außer Sicherheitsschuhe. In einem Chemiebetrieb wäre es wichtig gewesen, dass der Arbeitgeber imprägnierte Arbeitskleidung zur Verfügung stellt und regelmäßig reinigt, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt oder der Stundenlohn entsprach nicht den heutigen Standards. Im Vergleich zu anderen Unternehmen war das Angebot definitiv unterdurchschnittlich. Andere Firmen bieten deutlich bessere Konditionen, was die Attraktivität des Arbeitsplatzes beeinträchtigen kann. Weihnachtsgeld war ausgeschlossen.
Image
Das Image der Firma war deutlich negativ geprägt. Viele Mitarbeiter waren während ihrer Beschäftigung aktiv auf der Suche nach neuen Jobmöglichkeiten, da sie mit der aktuellen Situation unzufrieden waren. Kritikpunkte waren vor allem das Führungsverhalten, das mangelnde Gefühl der Wertschätzung und die allgemeine Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen. Dies führte dazu, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hatte, Mitarbeiter langfristig zu binden und sein positives Ansehen zu wahren.