Einige sind gleicher als Andere
Arbeitsatmosphäre
Kontrollzwang von der Geschäftsführung, die unablässig alle Vorgänge in diesem Betrieb prüft und hinterfragt. Zeitweise wurde man sogar weit nach Feierabend angerufen oder muss zum Morgen-Appell, weil man einem Kunden zu viel Rabatt gewährt hat oder ein Vorgang für die Geschäftsführung nicht nachvollziehbar war. Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter ist hier absolute Fehlanzeige!
Kommunikation
Manchmal erhält man per "Flurfunk" recht wichtige Infos, Kündigungen von Kollegen würden gern bis zum letzten Tag verschwiegen werden
Kollegenzusammenhalt
Es wird immer wieder gesagt, man soll "ein Team sein", allerdings ist der Geschäftsführung sehr daran gelegen, viele kleine Petzen zu erziehen.
Kollegen sollen sich untereinander ausspionieren, anstatt konstruktiv miteinander zu arbeiten. Durch dieses Verhalten wurden in der Vergangenheit bereits einige Kollegen aus dem Betrieb vertrieben
Work-Life-Balance
Man arbeitet grundsätzlich, wenn andere Menschen frei haben. Eine 6-Tage-Woche ist auf Dauer extrem anstrengend. Zusätzlich fallen viele Überstunden an, die nicht mit Freizeit ausgeglichen und nur widerwillig -auf mehrmalige Aufforderung- abgerechnet werden.
Vorgesetztenverhalten
Es werden Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt. Diese werden angestiftet, andere Kollegen systematisch auszuhorchen. Vom 'Mitarbeiter des Monats' zum 'Staatsfeind' ist es ein sehr schmaler Grat. Nach dem Verlassen des Unternehmens ist beinahe jeder Ex-Mitarbeiter Vogelfrei und es werden bei Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern Unwahrheiten verbreitet.
Interessante Aufgaben
Durch die Vielfalt an Möglichkeiten wird es nie langweilig.
Arbeitsbedingungen
Man hat das Gefühl, der ganze Laden ist ein einziges Provisorium.
Schreibtische, Arbeitsplätze, Dekoration, alles provisorisch.
Es gibt/gab sogar Kollegen, die eigene Arbeitsmaterialien gekauft/mitgebracht haben, weil sich nicht gekümmert wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Billige Arbeitskräfte" werden gnadenlos und bis auf den letzten Tag ausgenutzt. Egal ob von der Caritas, Kolping, dem Arbeitsamt oder einer Schule werden erstmal alle Leute angenommen. So kann es auch sein, dass plötzlich ein blinder Praktikant im Verkauf landet. Die tatsächliche Verwendung dieser Personen, die auf eine Beschäftigung mit Zukunft hoffen, ist erstmal zweitrangig.
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder Mitarbeiter bekommt bei der Einstellung eingetrichtert "Es darf nicht über das Gehalt gesprochen werden" Warum? Weil hier jeder etwas anderes verdient, für die gleiche Arbeit. Das Gehaltsniveau ist für den Handel absolut unterdurchschnittlich. Überstunden werden nur sehr widerwillig und teilweise sehr kreativ ausgezahlt.
Image
Unter Mitbewerbern und Lieferanten steht der Betrieb nicht sonderlich gut dar.
Die Meinung der ehemaligen Mitarbeiter sprechen ebenfalls eine klare Sprache.
Karriere/Weiterbildung
Ein Aufstieg in diesem Unternehmen ist lediglich möglich, wenn ein Bauernopfer benötigt wird. Es werden Titel vergeben, um die Mitarbeiter bei Laune zu halten. Plötzlich sind alle Mitarbeiter Abteilungsleiter, dürfen aber trotzdem nicht mehr, als vorher