Immer im Wandel (Mutabor Technologies)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier werden Wandel und Transformation gross geschrieben. Man hat das Gefühl, dass hier wirklich was im Gange ist und es vorangeht.
Verbesserungsvorschläge
Pläne wie Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung nicht nur auf der Geschäftsführerebene diskutieren, sondern proaktiv stärker in alle Teams bringen.
Und eine bessere Ausstattung für das Home Office.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist auf Teamebene typisch Hamburger Agentur. Es ist ein sehr freundliches und freundschaftliches Miteinander mit lieben Leuten, die schöne Projekte machen wollen.
Kommunikation
Die Kommunikation in der Agentur ist exzellent. Die Agentur teilt ihre Disziplinen in verschiedene Abteilungen, die weitestgehend autark arbeiten. Die Geschäftsführung holt aber alle regelmässig ab und kommuniziert Entwicklungen und Pläne transparent. Themen wie gendergerechte Sprache, Nachhaltigkeit und Corona Massnahmen werden sehr offen, proaktiv und mit Input der Mitarbeiter geplant und weiterentwickelt. Schön ist auch, dass es Schulungen und Vorträge gibt, um das know how aller Beschäftigten voranzubringen. Kulturell ist das wirklich top.
Kollegenzusammenhalt
Pandemiebedingt sind die meisten mal wieder im Home Office und man hat in erster Linie mit den direkten Kolleg:innen zu tun, die natürlich immer super sind. Es wird sich Mühe gegeben, dass die Agentur sich als ein Team fühlt, aber dem sind aktuell natürlich Grenzen gesetzt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance würde ich persönlich als gut einschätzen, aber auch nicht besser oder schlechter als in anderen Agenturen. Wie in Agenturen typisch gibt es stressige und entspannte Phasen. Überstunden halten sich in Grenzen und man dürfe sie nach eigenem Ermessen ausgleichen. Es ist gut möglich, dass das von Team zu Team Unterschiede gibt. Das würde ich einfach im Gespräch erfragen.
Ungewöhnlich ist die 42-Stunden-Woche. Das komme von der Automobil Historie, ist aber total unzeitgemäss.
Vorgesetztenverhalten
Auf Geschäftsführungsebene merkt man sehr stark den Wunsch, dass die Agentur und Angestellten sich weiterentwickeln (können) und ein respektvoller, freundschaftlicher Umgang untereinander herrscht. Dieser Antrieb zieht sich durch die ganze Agentur... wieviel davon aber in den einzelnen Teams ankommt, ist vermutlich von der jeweiligen Teamführung abhängig. Hier sollte man im Vorstellungsgespräch einfach schauen, dass die Chemie stimmt.
Interessante Aufgaben
Der Punkt ist vermutlich sehr stark von Team und Kunden abhängig. Egal in welchem Bereich man arbeitet: Mutabor ist im Grunde ihres Herzens eine Design Agentur, daher sind hier "kleine" Projekte häufiger als in anderen Agenturen und damit auch mehr Abwechslung als bei Marketing Etats in Werbeagenturen oder eCommerce Plattformen in digitalen Agenturen. Es kann trotzdem vorkommen, dass Kolleg:innen in ihrem eigenen Team auf einem Kunden feststecken und lange dieselben Sachen machen. In dem Fall muss man sich leider ziemlich selbständig darum kümmern, da rauszukommen.
Gleichberechtigung
Die Mehrheit der Belegschaft ist weiblich, in der Führungsriege sind allerdings überwiegend Männer. Daran werde gearbeitet und es wird sehr auf den Umgang miteinander aufgepasst. Es gibt einen eigenen "Equality Circle" der sich um Gleichberechtigung kümmert und das ernsthaft vorantreibt. Allerdings eher auf einer übergreifenden, gesellschaftlichen Ebene zum Beispiel mit gendergerechter Sprache.
Ob die Gleichberechtigung auf einer individuellen Ebene funktioniert, bewertet sicher jeder anders. Meiner Meinung nach gibt es kein strukturelles Problem, dass Mitarbeiter:innen nach Geschlecht oder Herkunft benachteiligt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Alt ist relativ. Wie überall in der Agenturwelt sind die Leute noch recht jung. Zumindest in meiner Abteilung werden alte wie junge Kolleg:innen gleichermaßen für voll genommen.
Arbeitsbedingungen
Das Grossraumbüro wirkt modern und cool ist dadurch aber auch laut, dunkel und nicht besonders gemütlich. Das ist Geschmackssache aber ich habe schon einladendere Büros gesehen.
Für das Home Office wurde Ausstattung angekündigt aber davon war bisher nichts zu sehen. Einige Kolleg:innen sind im Home Office nur schlecht ausgestattet und sitzen auf irgend welchen Küchenstühlen. Hier könnte vermutlich mit mehr Nachdruck dafür gesorgt werden, dass die Belegschaft auch im HO ergonomisch arbeiten kann. Was das angeht ist Mutabor vermutlich nicht besser oder schlechter als andere Arbeitgeber.
Die IT ist super. An den Macs die regelmäßig ausgetauscht werden gibt es nichts auszusetzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mutabor ist das Thema Nachhaltigkeit wichtig und 2021 wurde in dem Zusammenhang auch ein "Sustainability Report" rausgebracht. Das Bewusstsein und der Wunsch sind da, aber 100% nachhaltig sind die Kunden ganz sicher nicht: Es gibt Automotive, Chemie und Fashion und man selbst kann nur bedingt entscheiden, worauf man arbeitet. Ich würde das nicht als Negativpunkt werten wollen, da es eben eine Agentur ist.
Image
Die Referenzen und Awardeinreichungen wirken naturgemäss glorreicher als das Tagesgeschäft. Insgesamt geniesst Mutabor aber einen sehr guten Ruf und ist zu Recht eine der führenden Designagenturen Deutschlands.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne Fortbildungsprogramme, Vorträge mit externen Speakern und viele parallel laufende Vorgänge, alles "auf den nächsten Level" zu heben. Individuelle Fortbildungen sind möglich, müssen aber proaktiv initiiert werden. Zumindest in meiner Abteilung hatte ich nicht den Eindruck, dass Kolleg:innen absichtlich klein gehalten werden. Aber das heisst nicht, dass es für jeden immer automatisch und ständig vorangeht: Auf- und Umstiegsmöglichkeiten sind auf jeden Fall da aber man im muss sich darum kümmern, dass man gehört wird. Das ist nichts, was Mutabor schlechter macht als andere Agenturen aber eben auch nicht unbedingt besser.