Wo kreative Exzellenz auf anachronistische Führungskultur trifft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das kreative Talent im Haus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsmannschaft, von denen leider nur ein sehr geringer Anteil das Zeug zum wirklichen Führen hat. Ausser Umsatz gibt es kein klares Ziel für die Zukunft, ständig wird halbgar Impulsen von ganz oben nachgejagt, die schnell wieder durch den nächsten ersetzt werden. Wer sich nachhaltig entwickeln will, ist hier fehl am Platz.
Verbesserungsvorschläge
Den Umgang untereinander ehrlich leben und das Geläster beeenden. Fängt ganz oben an! Und eine Führungskultur etablieren, die den Namen auch verdient hat. Egos ablegen und Machogehabe beenden.
Arbeitsatmosphäre
Hängt komplett von Team und Führungskraft ab. Die viel beschworenen flachen Hierarchien sucht man hier allerdings vergebens.
Kommunikation
Wenn Lästern auch unter Kommunikation fällt, dann müssten es eigentlich 5 Sterne sein. Unfassbar viel Hinter-dem-Rücken reden, worin auch die Führung glänzt.
Kollegenzusammenhalt
Teamabhängig, jedoch wirklich stark. Die Teams leben innerlich, was von oben scheinheilig gepredigt wird (One Mutabor).
Work-Life-Balance
Wer effektiv ist, muss sich eigentlich nicht totarbeiten, wenn er die richtige Führungskraft hat. Einige Führungskräfte verwechseln aber 24/7 Erreichbarkeit und Sendebewusstsein immer noch mit Qualität. Diese eklatante Führungsschwäche führt dann zu deutlich Mehraufwand, der immer zu Lasten der Teams geht.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt für die Abteilungen nur ein Ziel, das Umsatzziel, welches von der GF wie eine Art Wettbewerb untereinander zelebriert wird. Viel zu viel Politik notwendig, um sich zu behaupten. Zeitweise toxisches Verhalten untereinander von oben initiiert.
Interessante Aufgaben
Wenn man gerne viel pitched oder Bestandskunden "verwaltet", dann sicherlich.
Gleichberechtigung
Ausbaufähig und die ein oder anderen üblichen Sprüche sind keine Seltenheit. Macho-mässige Führung, wo meist der lauteste, aber nicht der beste Mann und schon gar nicht die beste Frau gehört wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt sie auch hier, die Inseln der altgedienten Mitarbeiter, auch wenn sie teilweise aus der Zeit gefallen wirken. Und sie behindern inzwischen aktiv die Entwicklung besserer jüngerer Mitarbeiter, die dann sukzessive weiterziehen.
Arbeitsbedingungen
Top IT-Infrastruktur (auch für Remote Work), modernes Gebäude mit tollem Cafe. Die Planung des Gebäudes und der Büroräume selbst ist aber echt minderwertig und wenig variabel für zukünftige Veränderungen. Hätte man vielleicht Profis überlassen sollen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn man es vom Gebäude her sieht, ist das wenig nachhaltig. Entweder ballert die Klimaanlage oder die Heizung. Recycling ward nicht gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Völlig intransparent, daher nicht bewertbar. Manche scheinen aber hauptsächlich für ihre vollmundigen Reden bezahlt zu werden.
Image
Man redet gerne viel über Transformation, während man drinnen lieber alles beim Alten belässt. Insofern ist das Marketing pure Heuchelei. Durch viele Awardgewinne spielt man aber immer in den Top4 mit, was für die Kunden offenbar ausreicht.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier gibt es vollmundige Ankündigungen aber wehe man möchte es wirklich machen.