Bisher bester Arbeitsplatz, den ich je hatte.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fazit: Nach meiner über 5 1/2-jährigen Anstellungszeit als ambulant arbeitender psychologischer Psychotherapeut im MVZ Alter Wall (früher MVZ Colonnaden) kann ich sagen, dass dies bisher der beste Arbeitsplatz war, den ich in meiner Zeit als angestellter Psychotherapeut je hatte.
Nach der freiwillig vereinbarten Anzahl der Arbeits- und damit Patientenstunden konnte ich mir meine Arbeitszeiten (nach Absprache) freiwillig einteilen und selbstständig für mich arbeiten. Im Gegensatz zu einem vorherigen Arbeitsplatz wurde mir explizit die Möglichkeit gegeben, bei mangelnder Passung bestimmte Patienten auch nicht übernehmen zu müssen. Bei fachlichen Fragen, Unklarheiten und Unsicherheiten konnte ich mich jederzeit an Vorgesetzte wenden und erhielt spätestens nach einem Tag hilfreiche Antworten und Unterstützung. Es wurde in regelmäßigen Abständen nachgefragt, ob soweit alles gut laufe und/oder ich irgendetwas benötige. Das Gehalt kam stets pünktlich an und von Anfang bis Ende meiner Anstellungszeit verlief das Miteinander konstruktiv, freundlich, unterstützend und angenehm.
Für jeden, der in einem Angestelltenverhältnis psychotherapeutisch ambulant möglichst selbstständig arbeiten und gleichzeitig einen geschützten Rahmen haben möchte, in dem man jederzeit fachlich kompetente Unterstützung erhalten kann, ist das MVZ Alter Wall meiner Meinung nach ein hervorragender Arbeitsplatz, VORAUSGESETZT man hat keine, unter Umständen durch einen etwaigen Standesdünkel mitbedingte, hanebüchenden Extrawünsche und ist bereit, die vertraglichen Vereinbarungen einzuhalten, denen man am Anfang freiwillig zugestimmt hat, auch wenn es mal geistige und zeitliche Flexibilität erfordert, etwaige Rückstände aufzuholen. Am Ende des Tages ist das MVZ nämlich immer noch ein Unternehmen, in dem es ums Geld geht. In diesem Sinne: ist man gut für das Unternehmen, ist das Unternehmen auch gut zu einem selbst, so wie es das für mich war.
Insofern von meiner Seite aus 5/5 Punkte für über 5 1/2 Jahre Anstellungszeit im MVZ Alter Wall.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich freundliche und kollegiale Arbeitsatmosphäre, obwohl es natürlich wie überall auch manchmal Kollegen gab, mit denen man nicht auf einer Wellenlänge lag.
Kommunikation
Die Kommunikation habe ich immer als klar und verständlich wahrgenommen. Bei Fragen und Unklarheiten konnte man sich jederzeit an die entsprechenden Personen wenden und zeitnah eine Antwort erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Da ich hauptsächlich für mich in meinem stillen Kämmerlein gearbeitet und mich auf meine Arbeit konzentriert habe, hatte ich wahrscheinlich weniger Kontakt zu Kollegen als die meisten anderen. Den Kollegenkontakt, der stattfand, nahm ich als grundsätzlich positiv wahr.
Work-Life-Balance
Aufgrund der Möglichkeit, als Psychotherapeut die Zahl der vertraglich vereinbarten Wochenarbeitsstunden selbst festzulegen, hatte ich nie Probleme mit der Work-Life-Balance, da ich ein für mich verträgliches Maß an Arbeitszeit festlegte. Mein Urlaub wurde immer genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Durchgehend hochgradig korrekt, offen, freundlich, menschlich und konstruktiv. Etwaige Fragen wurden innerhalb eines Tages beantwortet und es wurde regelmäßig nachgefragt, ob alles ok laufe und/oder Wünsche bestünden.
Interessante Aufgaben
Als Psychotherapeut habe ich genau das durchgeführt, was ambulante Psychotherapie eben umfasst.
Gleichberechtigung
In einer Berufsgruppe, in der Frauen zahlenmäßig weit überwiegen, habe ich mich als Mann nie in irgendeiner Weise als nicht gleichberechtigt erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie auch ggü. anderen wurde älteren Kollegen mit Kollegialität und Respekt begegnet, u.a. aufgrund der größeren Berufserfahrung.
Arbeitsbedingungen
Während meiner gesamten Arbeitszeit hatte ich ein eigenes Arbeitszimmer, das ich auch für mich einrichten konnte. Dienstlaptop und Arbeitshandy wurden ebenfalls gestellt und bei Technikproblemen konnte man zeitnah Hilfe erhalten. Auch alle notwendigen Büromaterialien waren vorhanden und regelmäßig wurde nachgefragt, ob man sich noch etwas zusätzliches wünsche (z.B. andere Stühle, Lampen, etc.).
Aufgrund des Lärms der gegenüberliegenden Baustelle musste die Raumbelegung in den letzten Monaten angepasst werden und ich mir das Zimmer mit jemandem anderen teilen, aber ansonsten empfand ich die Arbeitsbedingungen als top.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist keinerlei umweltschädliches Verhalten aufgefallen. Insbesondere vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Ressourcenmanagements war ein Fokus auf einen nachhaltigen und effizienten Gebrauch von Materialien und Energie durchgehend ein roter Faden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kam, auch in schwierigen Zeiten, stets pünktlich an; zudem wurden während meiner Anstellungszeit mehrere Gehaltserhöhungen ermöglicht. Das hvv-Ticket gab es gratis dazu und, wenn möglich, gab es auch äußerst vergnügliche Firmenfeste.
Image
Während ich persönlich fast nur Gutes über meine Zeit im MVZ zu berichten weiß, steht dies im starken Widerspruch zu den Erfahrungen manch anderer, die dann auch, wie z.B. bei den anderen Bewertungen ersichtlich, entsprechende, aus meiner Sicht tw. stark überzogene, Kritiken hinterlassen.
Meiner Meinung nach hängen die Erfahrungen, die man als Psychotherapeut in diesem MVZ macht, (neben dem eigenen Auftreten) maßgeblich davon ab, inwiefern man seinen vertraglich vereinbarten Verpflichtungen nachkommt, denn tut man dies nicht, wird es natürlich irgendwann entsprechende Rückmeldungen und dann auch Gespräche geben, die bei fortbestehenden Unterschiedlichkeiten dann auch die Arbeitserfahrungen einfärben können, die man im weiteren Fortlauf im MVZ macht.
Da ich stets darauf geachtet habe, meine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen, denen ich ja zu Anfang auch freiwillig zugestimmt habe, habe ich nie auch nur ein kritisches Mitarbeitergespräch erleben müssen und erhielt stattdessen regelmäßig positive Rückmeldungen.
Karriere/Weiterbildung
Während meiner gesamten Anstellungszeit konnte ich an einer Intervision teilnehmen, die anteilig an die vertragliche Arbeitszeit angerechnet wurde. Möglichkeiten einer Supervision, Bildungsurlaub oder auch der Unterstützung an einer beruflichen Fortbildung habe ich im Gegensatz zu anderen Kollegen nie genutzt, aber sie bestanden.