Natürlich wie eine Agentur, aber am positiveren Ende der Branche!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Je nach Team und FK:
Offene Teamstruktur mit angenehmer Kommunikation.
Viele Möglichkeiten den Beruf und das Leben (besonders seit Corona) zusammenzubringen. Vielfältige Themenwahl und ein gigantisches Netzwerk mit Wissen, das angezapft werden kann
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Stärke gegenüber Kunden auch mal NEIN sagen zu können. In Krisenzeiten (wo die Ressourcen einfach knapp und überlastet waren) hätte man klarere Position beziehen sollen und auch heute noch sollte man Kunden manche Anforderungen einfach nicht durchgehen lassen. Die MWO hat USPs durch Arbeitsqualität und Innovation - darauf kann man stolz sein und muss sich nicht immer "bücken" für die Kunden
Verbesserungsvorschläge
Inneres Potenzial verstärkt erkennen und fördern.
Den Teams kleine Budgets für Incentives zur Verfügung zu stellen, um "Team" zu fördern
Arbeitsatmosphäre
Das Thema "Loben" ist noch nicht ausgeprägt genug. Es sollte sich mehr in den einzelnen Teams finden. Die Leitung findet zunehmend lobende Worte und spricht Dank aus, aber ob jeder Kollege empfindet, dass seine Arbeit wertgeschätzt wird glaube ich nicht. Unter den Kollegen sollte mehr Wertschätzung herrschen
Kommunikation
Intern mittlerweile ja, konzernübergreifend nur oberflächlich. Es gibt soviel geballtes Wissen in der Dentsu - dass es nie in die anderen Brands schafft. Daran sind aber auch die Mitarbeiter schuld, die kein Interesse am Nachfragen haben.
Kollegenzusammenhalt
Komplett teamabhängig, daher auch keine fünf Sterne. Es gibt Kollegen die kann man um nichts bitten, denn es wird eh nicht erledigt - andere wiederum sind immer und überall zuverlässig. Man muss sich eben die richtigen suchen - das ist eigentlich sehr schade
Work-Life-Balance
Wieder komplett teamabhängig und kommt auf die Führungskraft und die Kollegen an.
Grundsätzlich liefert die Dentsu eine Struktur für eine exzellente Work-Life-Balance - ein wenig liegt es auch an einem selbst, es umzusetzen! Dafür, dass es immer noch eine Agentur ist, sind 27 Tage (bei Start) + 1 Tag Urlaub, +3 Wellnesstage extrem über Markstandard. Kombiniert mit 15 Tage abfeierbare Überstunden im Jahr = sicher nicht die Kirsche auf der Torte aber ganz sicher nicht schlecht
Vorgesetztenverhalten
Mal so, mal so. Viele Vorgesetzte haben nicht das "Gefühl" für die Mitarbeiter - Ja man für sich selbst einstehen und auch zeigen was man will, aber eine gute Führungskraft ist empathisch und geht proaktiv sowohl mit positiven, als auch negativen Dingen auf die Angestellten zu - das fehlt hier leider noch. Es muss mehr an der Struktur und der Abstimmung in den Teams gearbeitet werden, damit sich jeder gehört fühlt
Interessante Aufgaben
Wer sich in (s)einem Job nicht um interessanten Aufgaben kümmert hat den Job verfehlt oder zu spät seine Meinung geäußert. Möglich ist hier alles, aber nichts fliegt einem zu!
Gleichberechtigung
Ich als normaler Mitarbeiter habe keinen wahrnehmbaren Unterschied zwischen m/w/d gespürt - auch ist mir bisher keines der Geschlechter als besonders überheblich rübergekommen. Individuelle menschliche Ausfälle gibt es überall, aber in der Unternehmenskultur an sich (die tatsächlich durch einen großen weiblichen Anteil an Personal geprägt ist) spüre ich ein neutrales Klima dazu.
Umgang mit älteren Kollegen
Älter wie dienstälter oder wie "alt in Jahren"?
Dienstältere = Kann ich nicht beurteilen, habe nichts speziell zu diesem Thema mitbekommen
Soziodemographisch "Alte" = Hier gibt es keine Unterschiede in der Behandlung (im Gegenteil, einige der älteren Kollegen sind deutlich fitter in digitalen Themen als junge Kollegen - es gibt also nicht mal Angriffsfläche)
Arbeitsbedingungen
Office Frankfurt: Modern, schön offen, viele Rückzugsmöglichkeiten wenn gewünscht. Monitore, Schreibtische, Stühle, TOP!
Manko: Tastaturen und Mäuse könnten mal getauscht werden, die Kantine ist dank Corona noch zu und der Kaffee in den Stockwerken ist echt madig
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Dentsu zeigt in Teilen schon wie es geht, die MWO ist noch in den Startlöchern, aber auf einem Weg. Ob dieser gut und beständig bleibt, wird sich zeigen
Gehalt/Sozialleistungen
Team- und Positionsabhängig. Andere Agenturen zahlen für die gleiche Tätigkeit fast 30-40% mehr. Um fair zu bleiben, den anderen Agenturen fehlen aber auch einige Leistungen die die MWO/Dentsu bietet.
Durch den Betriebsrat der Dentsu wird versucht eine gewisse Fairness übergreifend zu gewährleisten.
Es ist aber immer noch eine Agentur, mit allen Vor- und allen Nachteilen. Gehalt ist schon immer auf der schlechteren Seite dort gewesen - ich glaube die Leute vergessen das zu gerne!
Image
Wir haben ein Image? Ich würde behaupten NIEMAND den ich kenne, kennt die MWO. Das liegt aber auch an der Spezialisierung. Welchen Stand die MWO in der Branche hat kann ich in 2022 nicht mehr beurteilen.
Karriere/Weiterbildung
Schwierig, lange Zeit war hier nicht viel möglich. Weiterbildungen wurden maximal über LinkedIn-Learning angeboten und mussten dann auch in der privaten Zeit genutzt werden. Anwendung fanden diese Weiterbildungen im Daily Business dann eher auch nicht. Finanzierte Workshops und echte Weiterbildungen gab es kaum bis gar nicht.
Die MWO hat in der Vergangenheit zu oft versäumt fähige Leute (Azubis, Trainess, Aushilfen, Studis), die bereits Strukturen und Systeme kannten, zu fairen Konditionen zu übernehmen. Hier ist sie wie jedes andere Unternehmen - wer sich von außen bewirbt kann mehr verlangen und muss dann komplett neu geschult werden. Das ist aber ja bei fast allen Unternehmen so, man erkennt das Potenzial im eigenen Unternehmen nicht und versucht die Leute zu drücken, schade.
Um auch hier fair zu bleiben, die MWO in 2022 einiges an ihrem Personal-Vorgehen geändert, es geht also auch hier in eine gute Richtung