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MWT 
Möbelwerk 
Thüringen 
GmbH
Bewertung

Ein guter Arbeitgeber macht schlapp...

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

pünktliche Lohnzahlung!
Kostenloser Kaffee / Kakao / Wasser aus dem Automaten.
Es gibt ein Sommerfest mit Schankwagen und gebrutzeltem, und auch eine Weihnachtsfeier, selbst ausgerichtet in der MWT Versandhalle, mit Bierzeltgarnitur, Catering und Musik.
eine zusätzliche private Krankenversicherung für jeden, deren Kosten vom Arbeitgeber getragen werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider ist kein Aufwärtstrend oder eine positive Entwicklung zu sehen, in keinem Bereich...
Trotz "Fachkräftemangel" und gelegentlicher Stellenanzeigen dreht sich das Personalkarusell beständig, auch Kündigungen gehören inzwischen zum
Repertoire dieser Firma. Gute Mitarbeiter und Leistungsträger gehen von selbst, unliebsame Mitarbeiter werden abgebaut gemäß dem Motto:
wegen Krankheit ist bei MWT noch keiner entlassen worden, und wer sich dann rechtlich wehrt ist der schwärzeste unter der Sonne!
Auch im Bereich der Zeitarbeit herrscht ein ständiges kommen und gehen... Derzeit verlassen mehr Mitarbeiter MWT als neue nachkommen...

Verbesserungsvorschläge

alle von der Geschäftsleitung bisher durchgeführten "Umstrukturierungsmaßnahmen" haben die Firma unwirtschaftlicher gemacht
und mit jeder Maßnahme weiter in Richtung Abgrund geführt.
Meine Empfehlung für die Zukunft:
Geschäftsleitung umstrukturieren!
neue, hochwertige und moderne Produkte entwickeln und produzieren und diese zu marktfähigen Preisen in den Handel bringen...
liebe Geschäftsleitung, bitte lasst in Zukunft einfach alles weg was sich MWT nicht leisten kann oder zu teuer ist!
Ersatzlos, denn eure Ersatzlösungen sind meist unpassend bis peinlich...
lieber Inhaber, schau nicht weg und lass MWT führen von jemandem welcher sein Handwerk versteht und weiß wo man sinnvoll investieren muß!
Überleben kann diese Firma nur durch Investition in neue, effektive und für diese Anwendungen geeignete Technik und Mitarbeiter welche mit Herzblut bei der Sache sind!

Arbeitsatmosphäre

Es ist erschreckend wie weit das Niveau einer Firma sinken kann.
Wer hier arbeitet erlebt keine moderne Möbelproduktion, sondern das Arbeiten wie in einer Manufaktur, ohne klare Abläufe und erkennbare Ziele.
Jede kleine Tischlerei ist vermutlich besser aufgestellt und organisiert als diese 100 Mann Firma. Wenn die Querulanten und Kassenkollegen nicht wären würde die Firma wunschgemäß nur noch Ja-Sager als Mitarbeiter haben. Wenn du in dieser Firma anerkannt werden willst mußt du devot sein, nur dann kannst du überleben und vielleicht als Erfüllungsgehilfe traurige Karriere machen.
Persönlicher Verzicht wird dabei gern gesehen.
Alte, gebrauchte und teilweise ungeeignete Anlagen, gepaart mit menschlicher Muskelkraft sind der Standard, viele Maschinen stehen als Insellösungen ohne durchgängigen Fluß und damit geht Material- und Bauteiltourismus einher.
Mitarbeiter, welche Veränderungen dieses Zustandes anstreben werden ausgebremst bis sie von selbst aufgeben und gleichgültig werden.

Kommunikation

Auf Fragen gibt es oft keine ehrliche Antwort, es wird lautstark kommuniziert, denn wer brüllt hat immer Recht!
Eine wirkliche Kommunikation erfolgt nur über den Flurfunk, bei direkten Ansagen wird recht schnell die Stimme erhoben.
Die Geschäftsführung weiß alles, kann alles und möchte entsprechend respektiert werden.
Der schlichte Arbeiter/Angestellte dient lediglich als besserer Laufbursche.
So hierarchisch ging es wahrscheinlich zuletzt am Wiener Kaiserhof zu.

Kollegenzusammenhalt

ist unter den Kollegen welche noch nicht abgestumpft und gleichgültig geworden sind noch recht gut, da versucht man zu retten was vielleicht nicht mehr zu retten ist.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten je nach Auftragslage, aufgrund schlechter Produktivität mehr Work als Life.
Bei schlechter Auftragslage und Kurzarbeit ist dann auch Life möglich,
ansonsten wird nach Nase entschieden und den Rest regelt der Krankenschein.

Vorgesetztenverhalten

Die Gerüchteküche wird von der Obrigkeit angeheizt, denn so erfährt man am meisten.
Stringenz gibt es nur beim Durchsetzen der eigenen Wunschvorstellungen.
Druck erzeugt Gegendruck!
Inzwischen wurde wieder ein neuer Produktionsleiter eingestellt, sehr erfahren, mit starkem bayrischen Dialekt wurde er extra für uns "eingeflogen" und lässt die Puppen tanzen.
Neue Besen kehren gut, wir sind gespannt wie wirksam seine Maßnahmen sein werden.

Interessante Aufgaben

Wer in einem Produktionsbetrieb arbeitet weiß, das es kaum interessante Aufgaben, sondern mehr Monotonie und Eintönigkeit gibt. Der Gestaltungsspielraum für "Interessantes" ist in Abhängigkeit
vom Vorgesetzten schon sehr eng.
Änderungen der Arbeitsbedingungen und das selbst mitgestalten sind ein Ding der Unmöglichkeit, denn es gibt immer einen Grund des Vorgesetzten es kaputt zu machen.
Neue Ideen der Untergebenen werden nicht akzeptiert, so lange es nicht die des Vorgesetzten sind, sich hier mit Verbesserungen oder Veränderungen einbringen zu wollen fühlt sich dann total falsch an.

Gleichberechtigung

Offiziell werden alle gleich behandelt. Und doch gibt es Unterschiede. Und die sind vom Nasenfaktor abhängig.
Generell wird immer auf den Mitarbeitern rumgehackt, besonders die, welche in Ungnade gefallen sind, die sind immer an allem Schuld...

Umgang mit älteren Kollegen

die Erfahrungen älterer Kollegen werden gern gesehen und auch genutzt.
Zumindest so lange sie ruhig ihre angewiesene Arbeit verrichten und in der Tretmühle mit treten.
Auch ein paar Rentner kommen noch einige Stunden arbeiten, sicher weil es hier so toll ist...

Arbeitsbedingungen

Wir bauen auf und reißen nieder, alles was heute aufgebaut wurde und noch nicht mal komplett fertiggestellt ist wird morgen schon wieder abgerissen, weil falsch...
Und das, obwohl es die Visionen der Geschäftsleitung waren und nicht die der Mitarbeiter!
Das ganze mit Ansage und möglichst im Laufschritt, was aber praktisch nicht funktioniert.
Innovation und technischer Fortschritt bei MWT? Fehlanzeige!
Hier gibt es nur wenig neues, es wird an vielen Stellen von der Substanz gelebt.
Damit ist eine gute, reibungslose und durchgängige Möbelproduktion obsolet, das einzige was übrigbleibt sind in der Vergangenheit geschaffene "Hilfskrücken" welche zum Glück noch funktionieren.
Viele Maschinen sind veraltet und verschlissen, oft defekt und bremsen die Produktion.
Es mangelt am einfachsten, Ersatzteile, Werkzeug, Handwerker und selbst Staubsauger zur Maschinenreinigung sind Mangelware.
Auch neuere Errungenschaften der letzen 10 Jahre leiden inzwischen unter fehlender professioneller Wartung.
Einige Maschinenbediener sind während ihrer Arbeitszeit inzwischen zu self-made Handwerkern geworden, der Lohn für ihre Mühe ist
schlechte Produktivität, noch kaputtere Maschinen und wenig Prämie...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

eigene Späneverbrennung, Photovoltaik auf den Dächern

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung ortsüblich und immer sehr pünktlich, bei der Art der Tätigkeit mehr als Schmerzensgeld zu betrachten...
Mindestlohn plus kleine, arbeitsplatzbezogene Zulage, monatliche Leistungs-Prämie ist möglich.
Diese wird allerdings nicht auf die persönliche Leistung sondern auf die Bereichsleistung gezahlt.
Und es gibt immer Gründe, warum eine Abteilung nicht gut arbeitet...

Image

Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...
Traditionell bedingt war der Ruf des Standortes in Eisenberg immer recht gut, das ist schon lange her, durch Eigentümerwechsel und Neufirmierung hat das Image doch sehr gelitten.
Die schwachen Bemühungen von MWT waren nicht ausreichend sich wenigstens das gute Image der Vergangenheit zu erhalten und sind gescheitert.
An den Bewertungen ist deutlich zu sehen, zufriedene Mitarbeiter sind das höchste Gut einer Firma!
Da kommt man doch jeden Tag gern auf Arbeit!
Regional spricht man nur selten über MWT, von Insidern wird die Abkürzung hinter vorgehaltener Hand mit "Museums Werk Thüringen" gleichgesetzt
Zur Zeit eilt wohl das Image von MWT der Realität voraus, von "da kann man nicht arbeiten" bis"die gibt es doch garnicht mehr" hört man in der Region...

Karriere/Weiterbildung

Bei neuen Anlagen erfolgen Schulungen vom Hersteller, welche auch notwendig sind um diese Anlagen zu bedienen. Allerdings gibt es nur selten neue Anlagen!
Bei gebraucht gekauften Anlagen müssen sich die Kollegen vieles selbst beibringen.
Es gibt Unterstützung bei Meisterausbildungen, wenn diese im Sinne der Firma sind.
Allerdings sind einige Meister, welche bei MWT groß geworden sind und eine Meisterausbildung begonnen / abgeschlossen haben inzwischen nicht mehr an Bord.
Auch gelegentliche Staplerlehrgänge können nicht darüber hinwegtäuschen das es zu wenig Flurförderfahrzeuge gibt, von denen die meisten verschlissen sind.
Regelmäßige „Rot Kreuz Lehrgänge“, welches betriebliche Ersthelferlehrgänge sind, vom DRK in Firmen durchgeführt und von der BG
oder Unfallkasse bezahlt werden, sind für Firmen dieser Größe verpflichtend (DGUV Vorschrift 1) und keine Benefizveranstaltung für Mitarbeiter.

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