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berlin
Bewertung

"Das geht doch besser!" - Fragt sich nur für wen!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei My Way Soziale Dienste gGmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leidiglich die Bezahlung

Verbesserungsvorschläge

Sehr, sehr viele Aspekte. Am wichtigsten würde ich jedoch die Kommunikation und Kritikfähigkeit sehen! Ein Betriebsrat wär für die Angestellten auch sehr wichtig.

Arbeitsatmosphäre

Kurz gesagt: Toxische Mitarbeiterführung! Das Klima ist eher von Angst geprägt. Befristete Verträge sind Standard, Endfristungen anscheinend nach Sympatien/Loyalität und nicht nach Fachlichkeit. Wertschätzung durch Vorgesetzte ist quasi nicht existent. Hauptsache die Mitarbeitenden sind mehr als ausgelastet, um Geld in die Kasse zu spülen. Eigene Ideen, Verbesserungsvorschläge und fachliche Kritik werden ignoriert. Wenn Kritik geäussert wird, ist der Ausstieg vorprogrammiert. Fachliche Leistung ist nach meiner Erfahrung irrelevant, zum Leid der Klient*Innen. Loyalität steht offensichtlich an erster Stelle. Einrichtungsleitung kann jede/r werden, egal ob geeignet oder nicht. Qualitätsmanagement ist non-existent. Ungleiche Behandlung der Mitarbeiter*Innen sowie der Klient*Innen (explizit durch die Einrichtungsleitung), stellenweise sogar Mobbing von Mitarbeiter*Innen durch die Leitung.

Kommunikation

Flache Hierarchien sind zwar angeblich etabliert, als Angestellter ist die Kommunikation jedoch auf die Einrichtungsleitung limitiert. Höhere Instanzen sind nicht zu greifen. Hinter verschlossenen Türen findet dann die weitere Kommunikation nach oben statt. Was dabei besprochen wird, sickert nicht nach unten durch. Nachfragen dazu werden unzufrieden beantwortet.
Regelmäßige Meetings mit Einrichtungsleitung sind zwar etabliert, aber über Erfolge oder sogar Verbesserungspotenzial wird nicht gesprochen. Dokumentation dieser Gespräche ist lediglich auf Auslastung ausgerichtet. Ziele, Wünsche, Schulungsbedarf oder Probleme von Angestellt*Innen werden nicht herausgearbeitet. Diese Gespräche sollen angeblich der Qualitätssicherung dienen. Das kenn ich jedoch aus vorherigen Arbeitsverhältnissen ganz anders.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Angestellt*Innen untereinander ist sehr gut. Im Team konnten Fragen und Schwierigkeiten immer unkompliziert und zufriedenstellend gelöst werden. Ich ging lieber zum Team als zur Leitung, da von Leitungsseite eh keine angemessene Antwort kam.

Work-Life-Balance

Durch eine ständige Überbelastung können persönliche Belastungen durch die Schicksale der Klient*Innen nicht während der Arbeitszeit geklärt werden. Ein längerer Austausch mit Kolleg*Innen zur persönlichen Entlastung war kaum möglich. Dadurch nimmt man mentale Probleme mit in den Feierabend.

Vorgesetztenverhalten

Keine Zeit! Autoritäre Entscheidungen! Fachlichkeit mehr als fraglich! Rauher Ton! Unfachliche Arbeitsanweisungen ohne Erklärungen! "Danke" und "Bitte" wurden gemieden. Wertschätzung non-existent. Stellenweise Mobbing ausgehend von Leitungsseite.

Interessante Aufgaben

Betreuung von Menschen in Notsituationen ist an sich bereits interessant, je nachdem was jede/r selber damit macht. Eine Qualitätskontrolle durch die Leitung fand nicht statt, was einerseits eine Freiheit bietet, sich die Arbeit interessant zu machen. Andererseits ist dadurch eine Fehleinschätzung von Situation leider vorprogrammiert. Wie gesagt konnte über die Aufgaben mit dem Team gut reflektiert werden, Lösungen durch die Leitung, die es eigentlich besser wissen sollte, war nicht vorhanden. Ich bekam eh keine Antwort, sondern nur Hinhalte-Taktiken.

Gleichberechtigung

Ungleiche Behandlung definitiv, jedoch unabhängig vom Geschlecht

Arbeitsbedingungen

Es gibt kein einheitliches IT-System. Jede/r Person dokumentiert, wie er/sie will. Mein Arbeitsrechner hatte nach 1 Jahr einen Bildschirmfehler, Antwort darauf, ich solle einen externen Bildschirm verwenden, welche noch rumstehen. Andere Rechner konnten nur mit Netzteil genutzt werden. Modern ist wirklich anders!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird nicht mal der Abfall richtig getrennt.

Image

Nach Aussen ist das Image sehr gut. Marketingstrategien funktionieren. Auf Angestelltenseite jedoch wächst der Unmut auch in anderen Einrichtungen

Karriere/Weiterbildung

Keine Aufstiegsmöglichkeiten durch Fachlichkeit, lediglich durch "Loyalität". Flache Hierarchien bieten eh nur 2 Aufstiegsmöglichkeit. Weiterbildungen für wenige hundert Euro im Jahr, wobei tatsächlich wichtige Schulungen als nicht interessant durch höhere Instanzen gesehen werden, Suchtbeauftragter z.B. wurde verwehrt. Vielleicht hätte ich doch eher einen Yoga-Kurs buchen sollen. Finanziell bekommt jede/r Angestellte/r ein einheitliches Gehalt. Eine Steigerung als langfristiger Angestellter ist nach meinem Wissen nicht vorgesehen. Muss ja auch nicht, es gibt ja eh erstmal nur befristete Verträge.


Gehalt/Sozialleistungen

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