Okay
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bereichsleitungen nehmen die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ernst und versuchen zwischen Leitungen und Geschäftsführungen zu kommunizieren.
Die Bereichsleitung sowie Einrichtungsleitungen waren immer ansprechbar und lösungsorientiert.
Es gibt AGs zu den Themen Qualitätsmanagement, Digitalisierung und Wohnen, wo man sich beteiligen kann.
Eine trägerübergreifende Fallbesprechung (Black Sheep Conference) findet regelmäßig statt. Dort lernen sich die unterschiedlichen Bereiche kennen, können sich austauschen und auch einer der Geschäftsführer ist vor Ort, um diese zu leiten.
Hunde sind erlaubt.
Es gibt viele Pflanzen in den Büros.
Leitungen weisen einen regelmäßig auf Fortbildungen hin. Es wird gerne gesehen, wenn Fortbildungen besucht werden.
Ein kurzfristiger Urlaubswunsch wurde bisher immer gewährleistet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt kein Gewaltschutzkonzept, wie mit Gewalt umgegangen wird und wie Gewalt durch den Träger definiert wird. Es gibt keine Arbeitsanweisungen, wie mit Gewalt am Arbeitsplatz umgegangen werden soll. Dieses wäre wünschenswert.
Es gibt Büros ohne Fluchtwege.
Es fehlt an Stellenbeschreibungen.
Es gibt Büroräumlichkeiten, wo jedes Büro ein Durchgangszimmer ist. Es gibt wenig Einzelbüros. Eine ruhige Arbeitsatmosphäre oder geschützte Settings für Klient*innen sind in manchen Büros nicht möglich.
Befristete Arbeitsverträge, die oft auf zwei Jahre ausgelegt sind. Dieses ist absolut nicht zeitgemäß und ist in der Trägerlandschaft auch nicht üblich.
Keine Erfahrungsstufen, wie es ggf. Bei einem Tarifvertrag bzw. angelehnt üblich ist.
Keine flexiblen Arbeitszeiten. Es gibt feste Öffnungszeiten, wo nicht gern gesehen ist, dass man davon abweicht. Dieses ist weder arbeitnehmer- noch klient*innenfreundlich. Gleitzeit ist bei anderen Trägern mittlerweile normal.
Mir persönlich ist eine Struktur wichtig. Z.B. in Form von Prozessbeschreibungen und Qualitätsmanagement. Es wird damit argumentiert, dass man Kolleg*innen Freiheit zum gestalten geben möchte. Dies ist durchaus ein Aspekt, den ich nachvollziehen kann, aber Struktur schafft aus meiner Perspektive Sicherheit, weswegen ich Qualitätsmanagement als ein wichtiges Instrument der Professionalisierung der Sozialarbeit sehe. Dabei gibt es eine AG zum Thema, was total toll ist. Aber konkrete Prozessbeschreibungen nach Qualitätsmanagementstandards wurden zu meiner Zeit nicht durchgesetzt.
Verbesserungsvorschläge
Prozessbeschreibungen im Rahmen des Qualitätsmanagements einführen.
Gleitzeit einführen.
Die Gründung eines Betriebsrats.
Erfahrungsstufen einführen.
Stellenbeschreibungen einführen.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt innerhalb der Teams immer viel Spaß und man achtet auf sich. Auf Leitungsebene wird geschaut, dass Überstunden nicht zu häufig anfallen. Allerdings wird auch gerne gesehen, wenn man mehr Klient*innen betreut als man Zeit hat und dass schnell die freien Kapazitäten wieder aufgefüllt werden.
Kommunikation
Es fehlt manchmal der rote Faden in der Kommunikation. Eine klare Prozessbeschreibung fehlt, was die Kommunikation an manchen Stellen erschwert.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach dem Studium gibt es ein überdurchschnittliches gutes Gehalt. Aber nach spätestens drei Jahren verdient man bei Trägern mit Tarifverträgen bzw. angelehnten Verträgen mehr. Selbst die jährliche prozentuale Gehaltserhöhung ist zwar toll, aber auf langer Sicht fehlt der finanzielle Anreiz in Form von Erfahrungsstufen.
Es gibt eine jährliche Jahresauszahlung zu Weihnachten.
Es gibt eine Betriebliche Altersvorsorge.
Es gibt Bspw. Einen Zuschuss auf das Deutschlandticket, eine Guthabenkarte, Urban Sportsclub oder 50€ mehr brutto.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen sind immer gerne gesehen und man kann diese auch aussuchen. Ebenso gibt es auch immer die Möglichkeit sich auf andere Stellen zu bewerben, wenn diese ausgeschrieben sind.