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Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Vision, an die man glaubt, die allerdings stark von der Realität abweicht.
Verbesserungsvorschläge
Qualität des Produktes überarbeiten, auf das Wissen neuer Mitarbeiter vertrauen und sich darauf einlassen, das Ruder aus der Hand zu geben und andere auch mal machen zu lassen. Probetage einführen, damit die Fluktuation nicht so extrem hoch ist.
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen will um jeden Preis wachsen und jede Abteilung denkt an Verwirklichung eigener Ziele: HR will Wachstum, Vertrieb nur Zahlen, PM mehr Qualität, IT weniger Druck von oben und die GF mehr Geld von den Investoren. Man behandelt interne Probleme nicht, sondern ersetzt diese mit weiteren Problemen (katastrophales Schnittstellen-Management). Sind ja nicht Gelder aus der eigenen Tasche, die man ausgibt, also why not? Viele trauen sich nicht, unangenehme Themen anzusprechen, aus Angst Leuten zu vertrauen oder seinen Job zu verlieren.
Kommunikation
Es gab monatliche updates, die sehr informativ waren. Dennoch führten einige Entscheidungen, die hinter dem Rücken bereits beschlossene Sache waren, in diesen Standups dazu, dass sich viele hintergangen fühlten. So konnte die "ELITE" (wichtige Menschen als Head of "blabla") Entscheidungen treffen, ohne die betroffenen Personen persönlich angesprochen zu haben. Häufig wird sehr von oben herab kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Von "ich klaue deine Ideen und präsentiere Sie als meine eigenen" bis hin zu "danke, dass du das unangenehme Gespräch mit meinem Kunden übernommen hast" ist alles dabei. Viele "Snitches" im Kollegium, die bei Ideen genau zuhören, um sie nach Wochen als eigene zu präsentieren. Selten übernimmt jemand die Verantwortung für bestimmte Themen, denen sich sonst keiner widmet. Aber innerhalb vieler Abteilungen guter Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Da es ja nicht gern gesehen wird, wenn man vor 19 Uhr geht, ist es auch recht schwierig mit der Work-Life-Balance. Wer gegen 18 Uhr geht, wird an der Tür mal mit "Ach, heute mal halbtags?" belächelt.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unprofessionell und unreif, was man eigentlich von zwei "Jungs" erwarten sollte, die noch nie in einem anderen Unternehmen gearbeitet haben. Leute kommen und gehen und bringen Wissen mit und nehmen es auch wieder mit. Da Quantität vor Qualität steht, wird nie dafür gesorgt, externes Wissen im Unternehmen zu behalten und daraus zu lernen.
Interessante Aufgaben
Diese wurden zwar im Vorstellungsgespräch versprochen, aber werden im Alltag nicht umgesetzt. Projektmanager sind nur Texter, (Key) Accounter nur Seelsorger für Kunden/Studenten und Vertriebler nur aufdringliche Telefon/Mail-Verkäufer. Die IT hat sehr spannende und abwechslungsreiche Aufgaben.
Gleichberechtigung
Man wünscht Frauen in der "ELITE", aber gibt eigentlich im Endeffekt niemandem die Chance, weil doch alles gut läuft, wie es gerade ist. So denkt man das zumindest.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine älteren Kollegen vorzufinden.
Arbeitsbedingungen
Hohe Fluktuation sehr auffällig und unangenehm. Große, leere Räume spiegeln die leere Seele des Unternehmens wieder. Sehr unangenehm, ruhige und angespannte Arbeitsatmosphäre. Wer alles gibt und der GF in den Hintern kriecht, darf auch mal über die unlustigen Witze mitlachen. Alle wissen, dass alle paar Monate das komplette Team ausgetauscht wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
GF achtet darauf, dass es eher energiereiche Snacks gibt, anstatt ungesunder Snacks zwischendurch.
Gehalt/Sozialleistungen
Für "Startup" Verhältnisse ist das "Schmerzensgeld" in Ordnung.
Image
Hier scheiden sich die Geister. Kunden und ehemalige Mitarbeiter kennen die Probleme, Neulingen erscheint das Gesamtkonzept "New Work" als tatsächlich innovativ.
Karriere/Weiterbildung
Fachlich kann man leider nichts dazu gewinnen, die IT ist aber immer offen dafür, Produkterneuerungen und Themen aus den Abteilungen zu erklären. Die HR-Abteilung ist ebenfalls bemüht, Weiterbildungs-Maßnahmen zu erarbeiten (eher in entfernter Zukunft).