Beruflich die schwierigste Erfahrung meines Lebens
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Kaffee im Coworking-Space schmeckt gut.
Davon abgesehen gibt es tatsächlich nichts positives über das Unternehmen zu berichten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die schlechte Arbeitsatmosphäre, der extreme Druck und
die langweiligen Aufgaben sind die unangenehmsten Punkte.
Insgesamt ist die ganze Atmosphäre im Unternehmen wirklich sehr unangenehm
Verbesserungsvorschläge
Grundsätzlich sollte das Unternehmen den gesamten Umgang mit seinen Mitarbeitern überdenken. Es wäre wünschenswert, dass diese künftig mit mehr Respekt und Wertschätzung behandelt werden.
Dass man seinen Kaffee und andere Getränke selbst zahlen muss, ist nur eine Kleinigkeit, aber heute nicht mehr zeitgemäß. Es gibt keinerlei Benefits. MyStipendium zahlt wie auch andere Startups in Berlin sehr geringe Gehälter. Andere Startups bieten ihren Mitarbeitern zumindest Benefits wie kostenlose Getränke, einen Kickertisch, eine nette und ungezwungene Atmosphäre, etc.
All das gibt es bei MyStipendium nicht.
Abschließend bleibt zu sagen: Ich bin überglücklich, den Absprung geschafft zu haben.
Arbeitsatmosphäre
Die beiden Vorgesetzten wirkten anfangs freundlich und umgänglich. Ziemlich schnell merkt man jedoch, dass es den beiden nicht darum geht eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sondern eher darum, dass man als Mitarbeiter extrem schnell, lautlos und effizient arbeitet. Ständiger Zeitdruck ist an der Tagesordnung.
Kommunikation
Eine richtige Einarbeitung findet nicht statt. Grundsätzlich ist es natürlich legitim, den Mitarbeitern von Anfang an Verantwortung zu übertragen. Genaue Vorgaben oder Erklärungen werden jedoch nicht oder nur in geringem Maße kommuniziert, im Nachgang wird dann regelmäßig kritisiert.
Ein Mal im Monat gibt es Team-Meetings. Ein ehrlicher und konstruktiver Austausch findet aber leider nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den (wenigen) Angestellten ist gut. Junges, nettes Team. Es bleiben aber nur wenige länger als wenige Monate.
Work-Life-Balance
Überstunden werden erwartet, diese sind i.d.R. unbezahlt und ohne Ausgleich.
Als Mitarbeiter muss man selbst entscheiden wann man geht, wenn eine Aufgabe jedoch nicht fertiggestellt ist (was sich nur selten vermeiden lässt), gibt es am nächsten Tag heftige Kritik. Flexible Arbeitszeiten gibt es nicht.
Mal früher gehen für einen Arzttermin oder Ähnliches wird ungern gesehen und nur in Ausnahmefällen gestattet.
Vorgesetztenverhalten
Es herrscht zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten ein schlechtes Arbeitsklima. Die Mitarbeiter sind oft gefrustet und unglücklich.
So erklärt sich unter anderem auch die sehr hohe Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Im Vorstellungsgespräch werden spannende, internationale, verantwortungsvolle Aufgaben versprochen. In der Realität handelt es sich dabei um Copy-Paste-Arbeiten. Unter großem Zeitdruck. Aus Anonymitätsgründen wird hier nicht genauer auf die Aufgaben eingegangen.
Arbeit sollte auch mal Spaß machen dürfen. Das ist hier nicht der Fall.
Gleichberechtigung
Zwischen Männern und Frauen wird kein merklicher Unterschied gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen. Fast alle, die dort anfangen, kommen direkt aus der Uni. Dadurch fehlt es dem gesamten Team auch an Erfahrung.
Arbeitsbedingungen
Ein solides und modernes Coworking-Space (Office Club in Berlin). Störend ist allerdings, dass man sich jeden Tag einen neuen Arbeitsplatz suchen muss (es keine reservierten Plätze). Kaffee und Tee muss selbst gezahlt werden. Obst ist manchmal vorhanden.
Mitarbeiter-Events finden (entgegen der damaligen Kommunikation auf der Website) offenbar nicht statt. Auch keine Weihnachtsfeier.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Entgegen der Tatsache, dass es sich um ein "Social Startup" handelt, wirkt alles sehr marktschreierisch. Als Mitarbeiter merkt man nichts von den guten (?) Zielen des Unternehmens.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Berlin ist das Gehalt im Rahmen. Allerdings gibt es nur wenig Urlaubstage und kaum Benefits.
Image
Wenn sich die Arbeitsbedingungen nicht ändern, wird sich das Image weiter verschlechtern.
Karriere/Weiterbildung
Recht schwer zu beurteilen, da viele Mitarbeiter sehr schnell wieder weg sind.