Start-up mit Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsmentalität (Eigenverantwortung und Selbstorganisation: Aufgaben priorisieren und selbst gesetzte Deadlines einhalten und ggf. an Teammitglieder und Kunden kommunizieren); Austausch auf Fachebene; ergonomische Arbeitsplätze; arbeitnehmerfreundliches Hybridmodell mit Wechsel Homeoffice/Büro (Work-Life-Balance); Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung (Prozessoptimierung); Gehalt (wenn man gut verhandelt)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leistungsdruck, cholerische Führungsebene, Time-Tracking steht über allem, mehr Quantität als Qualität im Consulting
Verbesserungsvorschläge
Nach Corona wäre sicher das ein oder andere Team-Event ganz klasse.
Für die aktuelle Telefon-Lösung sollte zeitnah eine Alternative gefunden werden (Diensthandy, webbasierte Telefonie via Cloud o. ä.).
Transparente Aufstiegsperspektiven würden das Team weiter motivieren, ohne sich im ständigen "Challenge"-Denken zu verlieren, denn fachlich ist bereits jeder im Team zweifellos bereit, sein Bestes zu geben und weiterzukommen.
Keine Kundenberatung über die eigenen privaten Endgeräte!
Arbeitsatmosphäre
Start-up-typisch definiert sich die noch junge Agentur über drei Values: Self-Responsibility, Growth und Passion (for E-Commerce). Bei diesen drei tragenden Unternehmenswerten ist aber auch viel Image nach Außen hin dabei. Dabei liegt vieles sicher in der Verantwortung des Einzelnen. Allen Kollegen im Team liegt eine kundenorientierte Arbeitsmentalität und der Wille, digital auf Stand zu bleiben, zugrunde. Servicedenken und Bereitschaft zu stetiger Weiterentwicklung sind hier ganz klare Einstellungskriterien, die von der Geschäftsführung auch im Bewerbungsprozess so kommuniziert werden. In der Praxis steht Profitabilität an vorderster Stelle, wodurch Eigenengagement über die operative Kundenbetreuung hinaus eher unter wirtschaftlichen Aspekten positiv bewertet wird. Wirtschaftliches Denken ist für ein noch junges Unternehmen eine gesunde Basis und da hier die Steigerung von Umsätzen auf Amazon für Kunden verschiedenster Branchen das täglich Brot ist, sollte man sich dessen bewusst sein. Manchmal wäre aber etwas weniger Zeitdruck wünschenswert, um Arbeiten qualitativ optimal zu beenden und strategisch das Maximum für den Projektfortschritt zu erreichen.
Kommunikation
Gemeinsam werden regelmäßig Workshops abgehalten, um den Wissensaustausch zu fördern und kunden- und bereichsübergreifend von den Erfahrungen der Kollegen zu lernen. Durch die unterschiedlichen Präsenzphasen erfolgen Absprachen auf via Skype, Slack, E-Mail oder Telefon – das sollte in der heutigen Zeit eigentlich für niemanden eine Herausforderung darstellen. Hin und wieder stößt das Hybridmodell jedoch an seine zu erwartenden Grenzen, was zur ein oder anderen Verzögerung im Workflow führen kann. Alle arbeiten aber permanent an einer stetigen Optimierung dieser Prozesse (z. B. Deadlines im Projektmanagement-Tool Asana eintragen, Abhängigkeiten hinterlegen etc.). Die Geschäftsführer haben sich leider wiederholt unprofessionell verhalten und Mitarbeiter vor der gesamten Belegschaft unnötig niedergemacht. Muss man nicht haben, das Unternehmen hat so viel Potenzial!
Kollegenzusammenhalt
Absolut offenes, freundliches, junges Team, engagiert und motiviert. Bisher habe ich hier keine Persönlichkeit erlebt, die sich unnötig profilieren muss. Stattdessen immer ein offenes Ohr und Hilfestellung bei allen auftretenden Fragen, gerade bei der sehr intensiven Einarbeitungsphase. Der Zusammenhalt ist coronabedingt sicher nicht vergleichbar mit einer Situation, wenn alle im Office präsent wären, aber auch als neuer Team-Kollege fühlt man sich gleich von Anfang an herzlich aufgenommen.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und ein zeitgemäßes Hybridmodell (einige Tage im Homeoffice, einige Tage Präsenz im Büro) ermöglichen ausreichend Freiraum.
Vorgesetztenverhalten
Die Leitungsebene fördert und fordert eine offene Feedbackkultur und lebt diese auch. Es gibt hier immer ein offenes Ohr, wenngleich natürlich nicht jede Anregung tatsächlich in der Praxis und zeitnah in die Realität umgesetzt werden kann. Man möchte einander auf Augenhöhe begegnen, aber AM Ende geht es nur um die wirtschaftlichen Zielsetzungen des Unternehmens. Hier wird sehr viel Wert auf wirtschaftlich-effizientes Denken und Handeln gelegt, an Wertschätzung der Arbeitsleistung des Einzelnen mangelt dabei teils, weil das Gesamtbild nicht erfasst wird. Jeder Angestellte trägt im vielen Bereichen zum Wachstum bei, nicht nur, weil er Umsätze steigert. Ist sicher eher eine Frage, über welche Werte man sich als Mitarbeiter definiert. Für Prozessoptimierung ist man hier eigentlich offen und freut sich, auf Feedback und Erfahrungen der Teammitglieder aus deren bisheriger Berufslaufbahn zurückgreifen zu können (Stichwort: CRM, Datenschutz, Projektmanagement-Tools). So hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, das Unternehmen wirklich zu bereichern und voranzubringen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld als SEO-Manager ist hier sehr breit aufgestellt und umfasst Amazon-SEO von A bis Z: Keywordrecherchen, Listingoptimierungen, PPC-Kampagnen (inkl. Monitoring und Reporting), Lagerbestandsverwaltung, Review-Management, Kundenkommunikation und strategisches Consulting/Kunden-Support. Die vollumfängliche Account-Betreuung und gute Zusammenarbeit mit der Grafik und Produktfotografie/Videografie bieten viel Abwechslung im Arbeitsalltag, Langeweile und monotone Aufgaben gibt es hier nicht. Vorausgesetzt wird enorme Eigeninitiative in der Account-Entwicklung (Verantwortung) und eigenverantwortlich-strukturiertes Arbeiten. Wer vorgegebene Aufgaben stur abarbeiten möchte, ist hier falsch.
Umgang mit älteren Kollegen
Junges Team, daher schwer zu beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Modernes, sehr schickes Büro in Dresden-Loschwitz (ehemaliger Barbereich des Luisenhofs). Komplett verglaste Fensterfront mit unschlagbarem Ausblick, leider per ÖPNV eher mäßig angebunden (wenn die Standseilbahn außer Betrieb ist). Es gibt höhenverstellbare Tische, für die Mitnahme ins Homeoffice werden ausnahmslos jedem Mitarbeiter aktuelle Laptops zur Verfügung gestellt. Pro Arbeitsplatz steht ein gewisses Budget zur Verfügung, in dessen Rahmen man ergänzendes Equipment (spezielle Bluetooth-Tastaturen oder Mäuse) frei aussuchen kann – top! Im Sommer wird es im Office in Ermangelung einer Klimaanlage sicher sehr warm werden. Im Office war es teils es laut, wenn alle da waren (Geräuschpegel), Konzentration nur schwer möglich, wurde aber erwartet. Nach Absprache kann man sich mit Laptop und Headset zum Kundencall gern in den Konferenzraum zurückziehen. Ein wöchentlich aufgefüllter Obstkorb rundet die freundliche Büroatmosphäre ab, Essensgelegenheiten (Bäcker, Supermarkt) in direkter Umgebung (fußläufig in angemessener Zeit zu erreichen) gibt es leider nicht, sodass man sich mittags selbst verpflegen muss. Lediglich die aktuelle Telefonlösung lässt noch Raum nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier kommt es sicher sehr auf das Verhandlungsgeschick des Einzelnen und entsprechender Vorerfahrung im digitalen Sektor an. Ich bin sehr zufrieden, m. E. n. eine angemessene branchenübliche Vergütung.
Karriere/Weiterbildung
Wie bereits beschrieben wird hier viel Raum zur persönlichen (Weiter)Entwicklung geboten. Wie man diesen Raum letztlich nutzt, ist jedem selbst überlassen. Der Großteil definiert sich hier sicher über die abwechslungsreiche und eigenverantwortliche Arbeit für den Kunden. Noch ist das Team klein, aber perspektivisch wird es eine zwischengeschaltete Team Lead-Ebene geben. Wie sich das Gefüge damit verändert, bleibt abzuwarten. In dem Zusammenhang sind vertikale Aufstiegschancen wohl leider eher weniger gegeben, was vmtl. gerade Berufsanfänger aber ohnehin nicht stört. Für erfahrene Kollegen gibt es keinen Karriereplan/-stufen o. ä. Hier könnte man perspektivisch über Anreize nachdenken.