Einmal eine neue Belegschaft, bitte!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das SCRUM eingeführt wurde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es muss sich den Core-Values gefügt werden. Diese sind sehr subjektiv und und werden ausgelegt wie es gerade passt.
- Du musst das Buch "Big five for Life" inhalieren. Jede Person bekommt dieses Buch zum ersten Arbeitstag.
- Mitarbeitende in die Kategorien A-D stecken.
- Meiner Meinung nach sollte mehr Weiterbildungen im Umgang mit Mitarbeitenden gemacht werden.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Prozesse. Ehrlich zu sich selbst sein. Kritikfähig sein. Weniger externe Coaches, die alles immer besser wissen. Mitarbeitenden zuhören. Transparent sein. Springt nicht immer auf den nächsten Zug auf. Bleibt bei einer Sache.
Arbeitsatmosphäre
- Vertrauen schenkt man sich nur innerhalb der Teams.
- Schnell mal eben etwas Adhoc machen ist zwar mit der Einführung von SCRUM in vielen Fällen durch Sprints verschwunden, wird aber dennoch vereinzelnd gemacht. Dann aber richtig.
- Mitarbeitende werden in Kategorien von A bis D eingeteilt. Es wird in Quartals/Monatspräsentation der Geschäftsführung darauf des Öfteren hingewiesen, dass C & D-"Player" das Unternehmen verlassen sollen. Es wird also kräftig Druck aufgebaut. Die Einstufung setzt sich aus Performance und Core-Value-Konformität zusammen und ist eine Subjektive Bewertung, auch wenn dies nicht so gesehen wird.
Kommunikation
- Zu meiner Zeit sind viele Mitarbeitenden von selbst gegangen oder wurden gegangen. Kommentare gab es hierzu meist nie, wenn dann nur abwertende oder gleichgültige.
- Immer schön positiv bleiben ;)
- Nachrichten, die auf LinkedIn verbreitet werden, sind meist nur belanglose Texte und spiegeln nicht die Realität wieder.
- Feedback innerhalb der Teams funktioniert super, außerhalb nicht. Hier sollten sich einige im Unternehmen öfter hinterfragen und an die eigene Nase fassen.
- Bloß nichts in Frage stellen, man könnte ja etwas verbessern!
- Es muss immer an den höherrangigen Mitarbeitenden reported werden mit einer sogenannten Jobscore-Card. Diese ist ein Hirngespinst des Scale-Up Frameworks und wurde an dieses Unternehmen mit Hilfe von Coaches verkauft. In einer Excel-Datei (Job-Score Card) hat der Mitarbeitende seine Fortschritte zu dokumentieren und wird anhand von Kennzahlen bemessen.
Kollegenzusammenhalt
- Der Zusammenhalt in den Teams ist stark.
- Sobald eine Person von außen, dazu stößt, ist meist landunter.
Work-Life-Balance
- Früher gab es einige Überstunden.
- Urlaub klappt meistens und wird in den Teams geregelt.
Vorgesetztenverhalten
- Jeden Tag eine neue Ausrichtung. Strategien gibt es immer eine Menge. Mal will man das, mal das und dann wieder was ganz anderes.
- Der sogenannte "Round-Table" (Führungsebene) entscheidet alles und teilt die Mitarbeitenden in die besagten Kategorien ein.
Natürlich sind alle in der Führungsriege Top-Player (sprich A). Meiner Meinugn nach hätte man sich da mehr an die eigene Nase fassen und selbstkritischer sein müssen.
- In den Teams sind die Scrum-Master an sich gut, ähnlich wie Vertrauenslehrer. Hier muss man aber leider aufpassen wem man was erzählt.
Interessante Aufgaben
Ja es gibt interessante Aufgaben. Ich habe in meiner Zeit vieles gesehen und gelernt. Leider werden oft Kunden angenommen für die, die Expertise fehlt und die Teams müssen es dann ausbaden.
Gleichberechtigung
- Hier gibt es noch eine Menge zu lernen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine.
Arbeitsbedingungen
- Ein schönes Bürogebäude reicht nicht.
- Tische vom Vormietenden, Terrasse komplett verwahrlost
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Natürlich wird es schön auf LinkedIn beworben, aber ist nur heiße Luft. Es gibt ansonsten keine Anstrengungen in diese Richtung, ich meine hiermit nicht Mülltrennung. Dies ist für mich selbsterklärend. Es wäre so einfach beispielsweise Öko-Strom zu verwenden oder selber aktiv in Düsseldorf zu werden. Mitarbeitende vielleicht auch einmal ermuntern nicht beim Discounter um die Ecke einen kompletten Plastikhaufen zu kaufen.
Für das Nachdenken über die Strategie wird auch ganz gerne mal auf eine Insel geflogen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Durchschnitt. Sozialleistungen wie baV gab es zu meinem Zeitpunkt nicht.
Image
Als ich dort angefangen habe war noch eine Kultur, ein Beisammensein, ein gemeinsam etwas schaffen vorhanden. Dann kamen die "Coaches". Ich erinnere mich noch an einen Spruch, der zu uns Mitarbeitenden gesagt wurde. "Ihr lernt vielleicht mit Büchern, ich nicht, ich lerne halt mit Coaches".
Das Buch "Big Five for Life" wird sehr verehrt. Social-Media vor allem LinkedIn spiegeln meiner Meinung nach nicht die Realität wieder. Über den Internetauftritt kann jeder/jede denken was er/sie will. Statt fähige Personen (und die gab es) daran zu setzen, baut man diese zwischen Tür und Angel zusammen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere wird man hier nicht machen.