Mittelklasse Finanzvertrieb
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Gehaltszahlung, gute Erreichbarkeit mit Öffis, Jobticket, Bananen, Kaffee, Kolleginnen und Kollegen, höhenverstellbare Schreibtische.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehaltserhöhungen folgen keiner erkennbaren Logik. Die Mitglieder des Vorstands haben meiner Empfindung nach bei vielen Beschäftigten ein ernsthaftes Problem mit der Glaubwürdigkeit.
Keine flexiblen Parkplätze, falls man mal ein Auto braucht, früher gab es mal ein dynamisches Buchungssystem. Schade dass es abgeschafft wurde.
Verbesserungsvorschläge
Weiter in die Entwicklung der Führungskräfte investieren. Wertschätzung kann man sicher lernen. Mehr Ehrlichkeit über die wahre Zielsetzung des Unternehmens. Vereinbarkeit Job / Kindererziehung findet kaum statt.
Arbeitsatmosphäre
Die aktuelle Situation ist geprägt von Unsicherheit, Unzufriedenheit und Zukunftsängsten. Die neue Vision wird unter den Führungskräften als großer Wurf gefeiert. Viele der Beschäftigten empfinden das leider anders.
Kommunikation
Wie schon bei der Arbeitsatmosphäre beschrieben, schaffen es die Vorstände meiner Meinung nach nicht, in der Sprache der Beschäftigten zu kommunizieren.
Kollegenzusammenhalt
Meiner Ansicht nach raufen sich die Kollegen gut zusammen, was angesichts der Unsicherheit und Ungewissheit sich eher noch zu verstärken scheint. War früher mit anderer Motivation natürlich viel schöner.
Work-Life-Balance
Okay. Nach wie vor wir das Thema Zeiterfassung so gut wie möglich von den Beschäftigten fern gehalten, technisch inzwischen aber möglich. Unbezahlte Überstunden sind gern gesehen und vertraglich per Klausel garantiert, Kind-krank ist ebenfalls ausgeschlossen bzw. wird auf den Lebenspartner abgewälzt. Man darf das kranke oder unbetreute Kind aber durchaus mal mitbringen.
Es gibt Bananen, Sommerfest, Weihnachtsfeier und diverses anderes. Gut, aber inzwischen nicht mehr als branchensstandard.
Vorgesetztenverhalten
Die HR hat reagiert und die Führungskräfte zur dauerhaften Fortbildung eingeladen. Man darf sich auf Entwicklung freuen. Einige wenige, überwiegend aus der Kategorie der Ü50er sind tatsächlich sehr erfahrene Führungskräfte.
Interessante Aufgaben
Bei mir gut.
Gleichberechtigung
Branchenüblich leider keine Frauen im Aufsichtsrat und im Vorstand, unter über 20 Geschäftsführern in Tochterunternehmen nur eine weibliche Person in einer 2-Personen GmbH.
Umgang mit älteren Kollegen
Meiner Meinung nach einwandfrei.
Arbeitsbedingungen
Soweit okay, Hammerbrook ist nicht die Perle Hamburgs. Büros im zweiten Stock zur 6-spurigen Straße ohne Klimaanlage im Sommer schwer zu ertragen. Im 6. Stock immer wieder Wassereinbruch (Schimmel?) und im Winter kalt und im Sommer heiß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man werfe einen Blick auf die Fahrzeuge in der Tiefgarage. Bei manchen tut sich was, andere fahren den 2.5 Tonnen Geländewagen. Elektrische Heizgeräte für den Winter, positiv für die Umwelt: keine Klimaanlage
Gehalt/Sozialleistungen
12 Gehälter, Zuschuss zur Rente und andere Leistungen, alles aber inzwischen Standard in der Bankbranche. Alle Beschäftigten die die Chance zum Wechsel genutzt haben, verdienen jetzt nach eigenen Berichten bedeutend mehr.
Arbeitszeitkonto und vernünftiges Weihnachtsgeld wäre besser als viele homöopathische Maßnahmen wie zum Beispiel die Psychologie-App.
Einige Beschäftigte im Vertrieb haben wie berichtet wird gute Bonusvereinbarungen. Viele Leistungen entsprechen einfach nur den gesetzlichen Anforderungen.
Image
Okay, man wird nicht schief angeschaut, wenn man sich als Netfonds Mitarbeiter outet.
Karriere/Weiterbildung
Im Ergebnis gemessen als männlicher Beschäftigter sehr gut. Natürlich haben die weiblichen Beschäftigten die gleichen Chancen (wollen aber scheinbar oft nicht? Gründe?) Ansonsten je nach Abteilung diverse Optionen, je nach Führungskraft unterschiedlich.