Außen hui, Innen pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Bezahlung, Kaffee-, Snack- und Getränkeautomat. Aufstiegschancen bzw Weiterbildungsmaßnahmen sind ok
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Organisation, das gegeneinander der Abteilungen, Chaos im Lager und der Rattenschwanz der sich dadurch durch die Büros zieht. Das System mit dem man arbeitet. Alle genannten Punke in den obigen Bewertungen
Verbesserungsvorschläge
Dringend mehr Leute einstellen und das ganze System mal gründlich überdenken.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter Kollegen ist gut, da das Team relativ jung ist. Die Arbeitsatmosphäre leidet aber stark durch die äußeren Einflüsse wie durch das Chaos im Lager und den zusätzlichen Stress der Fahrer, die im Minutentakt vor den Tresen steht und irgendwas von einem will. Man kommt dadurch einfach zu nichts und hat nur noch Probleme am Hals, die aufgrund von Zeitmangel kaum zu Bewältigen sind. Überstunden sind vorprogrammiert. Außerdem ist es sehr verstaubt durch das angrenzende Lager, das nur eine Tür vom Büro im EG trennt. Eine Klimaanlage gibt es nicht sodass im Sommer überall Ventilatoren laufen.
Kommunikation
Unterste Schiene... Die Kommunikation ist zwischen Lager und den jeweiligen Abteilung im Büro praktisch kaum vorhanden. Jeder geht sich nur auf die Nerven und schiebt seine Probleme zum nächsten um sich nicht selbst darum kümmern zu müssen. Es gibt Meetings, zu denen nur die Abteilungsleiter geladen werden um die Infos dann an die Mitarbeiter weiter zu tragen. Auch das funktioniert kaum da die Infos meist sehr grob aufgeführt werden und Neues nicht von Grund auf erklärt wird; Nach dem Motto: Es wird verlangt das man schon alles weiß!
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit in den einzelnen Abteilungen ist gut. Es wird abgesprochen wer was zu tun hat und das funktioniert auch.
Abteilungsübergreifend: Katastrophe! Jede Abteilung ist gefühlt für sich selbst verantwortlich und gibt Aufgaben eher blind weiter als Dinge zu Klären und zu Besprechen. Dafür ist meist aber auch einfach keine Zeit was dem überfüllten Lager und der überforderten Dispo zu Verschulden ist.
Work-Life-Balance
Überstunden sind täglich vorprogrammiert. Urlaub muss zu Jahresbeginn eingereicht werden; aber man kann auch mal bei Terminen oder privaten Dingen früher gehen und später kommen. Das wird meist Abteilungsintern geklärt. Die Arbeitszeit wird aber per Stempeluhr erfasst und so rutscht man schnell ins minus. Außerdem wird die Uhr über die Zentrale in Mannheim gesteuert, sodass man hier immer über lange Umwege Klären muss, wenn die Zeiten mal nicht stimmen.
Vorgesetztenverhalten
Mehr ist Mehr..
soll heißen, das die Menge an Arbeit niemals zu schaffen ist, aber natürlich gefordert wird. Es müssten mehr Mitarbeiter eingestellt werden um das Tagesgeschäft mit gutem Gewissen abzuschließen. Es bleibt immer trotz Überstunden irgendwas liegen, sodass sich das von Tag zu Tag zieht.
Entscheidungen sind teilweise nicht bis zum Schluss durchdacht und das bekommen letztendlich die Mitarbeiter ab, was die Motivation nicht gerade fördert. Anregungen oder Ideen werden zwar angehört, aber werden meistens nicht umgesetzt oder die Umsetzung dauert eine Ewigkeit.
Interessante Aufgaben
Jeder Tag ist eigentlich gleich. Durch das dauerhafte Chaos im Lager wandert die schlechte Stimmung über die Fahrer ins Büro. Die Aufgaben sind schlecht verteilt. Die Disponenten müssen sich um Sachen kümmern, die erstens zu viel Zeit rauben und zweitens auch andere Abteilungen hätten machen können. Hier sollte dringend verbessert werden, da sich die daraus resultierenden Probleme über die anderen Abteilungen zieht und sich alles über den Tag aufbauscht.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer sind natürlich gleichberechtigt. Es gibt auch Damen, die an der Spitze der Abteilungen stehen und sehr bemüht sind, Ihren Job gut zu machen.
Wiedereinsteiger werden nicht benachteiligt, sondern eher gefördert, um ihren weiteren Weg zu machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren ist wirklich gut. Die Mitarbeiter verstehen sich gut untereinander und es wird Wert darauf gelegt, zB auch Rentner für kleinere Tätigkeiten einzusetzen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, daher vergleichsweise laut. Vor Allem wenn Fahrer an den Tresen warten und irgendwas wollen (Also dauerhaft). Im Großraumbüro im Erdgeschoss sitzen um die 16 Leute was den Lärmpegel entsprechend steigen lässt. Im 2. OG gibt es einzelne Büros zwischen ein und fünf Leuten.
Durch den direkten Kontakt zum Lager ist es entsprechend staubig.
Belüftung bzw. Klimageräte fehlen - Hier heißt es Fenster auf.
Die Computer sind auf älterem Bürostandart und das Systen wird aktuell gehalten, ist aber kompliziert und extrem aufwendig, da alles über Tastenkombinationen gesteuert werden muss. Wer hat sich das ausgedacht!? Ansonsten benutzt man um die sieben Programme um das Tagesgeschäft zu bewerkstelligen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt? Eher schwierig bei einer Spedition die mit Dieselgetriebenen LKWs durch die Gegend fährt.
Sozialbewusstsein ist ok
Gehalt/Sozialleistungen
Viel zu wenig für die Arbeit, den Stress und Druck dem die meisten in dieser Branche ausgesetzt sind. Wenigstens war der Lohn immer pünktlich auf dem Konto.
Image
Nach außen wird ein gutes Bild abgegeben aber Intern läuft leider einiges daneben. Die genannten Probleme tauchen tägl. auf und werden von den Mitarbeitern immer wieder ausdiskutiert. Es wird nur schlecht geredet. Noch nie kam mir ein Mitarbeiter entgegen und meinte: super Tag heute :) eher das Gegenteil...
Karriere/Weiterbildung
Wer will, hat offene Wege und wird auch gefördert.
Angebote gibt es aber nicht. Man muss schon selber hinterher sein