Ein kleines Unternehmen in der Selbstfindung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein Umfeld mit netten, jungen Kollegen, spannenden Projekten und einer großen Vielfalt. Stillstand ist hier ein Fremdwort – unterstützt von ambitionierten Chefs, die stetig vorantreiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was ich kritisch sehe: das Bonusmodell und die sehr individuellen Vergütungen, die flachen Hierarchien, die mangelnde Kommunikation über wichtige Ereignisse in der Firma sowie der teilweise unangemessene Tonfall unter Kollegen.
Verbesserungsvorschläge
In meinen Augen ist spürbar, dass das Unternehmen sich noch in der Findungsphase seiner Identität befindet. Aktuell gibt es Brüche in verschiedenen Bereichen, von der Projektplanung bis hin zu den zwischenmenschlichen Beziehungen der Mitarbeiter. Es wäre sinnvoll, darüber nachzudenken, ob eine feinere Abstufung der Hierarchien eingeführt werden sollte. Es fehlt an klaren Verantwortlichkeiten in den einzelnen Bereichen. Dies führt dazu, dass einige Mitarbeiter sich nicht verpflichtet fühlen, die Anweisungen ihrer Kollegen zu befolgen. Es ist auch schlicht unmöglich bei jeder Kleinigkeit die Chefs mit einzubeziehen.
Arbeitsatmosphäre
Es wird ein großer Wert darauf gelegt alle Mitarbeiter zufrieden zu stellen. Probleme werden ernst genommen, Projekte werden gelobt und es ist möglich Konflikte zu lösen. Jedoch kann man auch nicht erwarten, dass dies immer zu 100% klappt und so gibt es auch hier mal gute und schlechte Phasen.
Kommunikation
Wie in jedem Unternehmen sind die Menschen unterschiedlich, manchen reichen 3 Wörter, andere brauchen ein ganzes Meeting. Hier wird daran gearbeitet die Kommunikation zu verbessern, aber sie ist noch nicht da, wo sie sein könnte.
Kollegenzusammenhalt
Mit dem stetigen Wachstum des Unternehmens kommen auch neue Mitarbeiter hinzu. Im Vergleich zu den Zeiten, als das Team aus nur fünf Personen bestand, sind deutliche Unterschiede zu spüren. Während einige neue Kollegen familiäre Verhältnisse zu ihren Kollegen suchen, sehen andere ihre Zusammenarbeit eher pragmatisch und zweckorientiert. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung, doch sie führen manchmal zu Spannungen.
Work-Life-Balance
Sollte privat etwas anfallen, gab es nie Probleme. Überstunden werden nicht erwartet, Urlaub darf genommen werden, egal ob man Kinder hat oder nicht und man kann mit Absprache seine Arbeitszeiten auch nach eigenem Bedarf gestalten.
Vorgesetztenverhalten
Unglaublich nette Chefs. Beide arbeiten stetig an sich und der Firma. Probleme werden angesprochen, Lösungen gefunden und nichts bleibt liegen. Man kann mit beiden über alles reden oder halt auch nicht. Hier wird auch die persönliche Präferenz beachtet und eingehalten.
Arbeitsbedingungen
Moderne Technik, verstellbare Tische, drei Monitore, bequeme Stühle, Wünsche werden berücksichtigt - Was kann man sich mehr wünschen?
Gehalt/Sozialleistungen
Ein interessanter Aspekt, den es zu bedenken gilt: Zwar gibt es Unternehmen, in denen man mehr verdienen kann, aber bieten sie die gleichen Freiheiten wie hier? Boni werden nur bei erzieltem Erfolg ausgezahlt, es gibt kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Die Möglichkeit, ein Jobrad oder einen Firmenwagen zu nutzen, ist vorhanden, jedoch individuell geregelt und nicht standardisiert.
Image
Ich behaupte, dass Image kann man als sehr positiv einstufen. Es ist wirklich selten von Mitarbeitern oder von Kunden negatives zu hören. Es kommt aber sicher hier darauf an, wen man fragt.
Karriere/Weiterbildung
Wer bereit ist, sich zu äußern und seine Meinung einzubringen, wird definitiv auch die Chance zur Weiterbildung finden. Aufgrund der flachen Hierarchien ist es jedoch nicht möglich, sich im klassischen Sinne ‚hochzuarbeiten‘.