Wenn Kreativität und Teamtage im Office dir nicht wichtig sind, könnte das ein Fit sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit auf Homeoffice, nette Kolleginnen und Kollegen, gute Tendenzen bei Kommunikation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stark varrierende Arbeitslast, kaum Kreativität, Zusammenarbeit im Homeoffice funktioniert gerade mit frischeren Kolleginnen und Kollegen nicht optimal
Verbesserungsvorschläge
Das Image auf das anpassen, was auch gegeben ist und dadurch die eigenen Stärken herausstellen und weiterentwickeln. Die Arbeitslast besser verteilen. Den Erfolg eines/einer Mitarbeiters/Mitarbeiterin weniger von der Faktura abhängig machen, diese am besten abschaffen. Vom reinen Homeoffice weggehen zu Bürotagen, das Office auf kleinere lärmschonende Arbeitsinseln anpassen.
Arbeitsatmosphäre
Die Zusammenarbeit ist meist nett und harmonisch.
Kommunikation
Man zeichnet sich damit aus, immer sehr offen zu kommunizieren, das ist in meinen Augen aber nur teils gegeben. Es gibt sehr viele Kanäle (Teams, Chat, Mails, Intranet) und auf diesen wird nicht immer zielgerichtet kommuniziert. Teils gibt es zu viele Infos, teils fehlen auch welche. Auch Updates über das Unternehmen gibt es, auch hier ein ähnliches Bild. In den Projekten varriiert die Qualität der Kommunikation stark und hängt vom jeweiligen Projekt und dem Projektleiter ab.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleg*innen sind alle sehr nett und man kann auf den Großteil jederzeit zugehen uns sich austauschen. Durch viel Homeoffice ist der Zusammenhalt natürlich erschwert, aber auch dafür noch gut.
Work-Life-Balance
Das hängt sehr stark vom jeweiligen Projekt und der Auslastung zusammen. Gut ist: Jede Überstunde wird bezahlt bzw. ausgeglichen. Wenn man im richtigen Projekt sitzt klappt es meist auch mit pünktlich Feierabend, ich habe aber auch von Leuten mitbekommen, die bis nach 20 Uhr noch am PC sitzen (mussten). Das hängt aber denke ich stark auch von dem Ab, ob und wie man seine Auslastung kommuniziert. In Projekten kommt es natürlich hin und wieder zu Mehraufwand. Daneben sind die Arbeitszeiten flexibel, Arztbesuche oder eine längere Mittagspause sind als ohne Probleme, wenn man es im Team abspricht, kein Problem. Auch kann so gesehen, wenn das Projekt nicht dagegen spricht, am Morgen starten, wie er möchte. Zudem gibt es auch 95%/90% Arbeitsmodelle.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzte ist supernett, es gibt regelmäßig einen Austausch sowie Feedbackgespräche, in denen die meisten relevanten Punkte auch offen dargestellt und kommuniziert werden konnten. Zudem hier auch das Gefühl, die meisten Sachen offen ansprechen zu können. Manchmal vielleicht etwas verkopft und Dinge hätten klarer kommuniziert werden können.
Interessante Aufgaben
Hängt sehr stark von Projekten und Kunden ab. Bei mir deckten sich leider die Erwartungen nur sehr bedingt mit den Aufgaben, d.h.: Sehr wenig Kreativität, sich wiederholende wöchentliche Aufgaben. Insgesamt wird hier eher verwaltend gearbeitet als kreativ für/mit Kunden.
Gleichberechtigung
Der Frauenanteil war in meiner CU hoch, der Vorstand ist aber rein weiß-männlich. Auch wenn es Richtung höhere Positionen geht für mein Gefühl eher Männer auf den Positionen. Auch vom Führungs-Stil würde ich Tendenzen Richtung "alter weiser Mann" sehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Kolleginnen und Kollegen, die schon viele Jahre dabei sind, daher kann ich hier nichts Schlechtes sagen
Arbeitsbedingungen
Zwar gibt es die Option auf Office, die meisten arbeiten aber rein im Homeoffice. Das Office ist groß, offen und ein Großraumbüro mit Emporen. Früher habe man wohl nur leise nebeneinander hergearbeitet, um keinen zu stören, berichtet eine Kollegin. Auch, wenn wenige im Büro sind, wird es schnell laut. Keine Klimaanlage, durch die Emporen sind die, die oben sitzen, auch vom Rest ein wenig ausgeschlossen, man knüpft da schwerer Kontakt. Es gibt ganz schöne Küchen mit Herd, Kaffeemaschine und Co, einen Billardtisch. Sonst ist die Ausstattung der Schreibtische eher klassisch zweckdienlich, auch wenn man als Rechner ein gutes neues Modell bekommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Interessensgemeinschaft dafür und einige Dinge sind auch schon umgesetzt, mir persönlich fehlt es aber noch an einigen Stellen. Beispiel: Flugreisen abschaffen, auf richtigen Ökostrom umstellen. Es gibt aber klare Bemühungen in die Richtung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für meine Position gut, zudem gibt es einen EBIT, der aber nur je nach Erfolg ausgezahlt wird. Daneben gibt es klassische weitere Boni. Was mir aber bspw. fehlt ist ein Jobticket oder auch Dinge, die nicht jeder hat, wären schön.
Image
Image würde ich als schwierig bezeichnen. Von außen gibt man sich sehr hip-modern. Die Führung empfinde ich an vielen Stellen aber als sehr klassisch. Die modern-kreative Agentur ist man einfach nicht. Auch von den Mitarbeitenden bekomme ich die in oder andere kritische Stimme mit. Ich glaube entweder passt es für einen oder nicht. Da gibt es einerseits Kolleginnen und Kollegen, die viele Jahre dabei sind, aber auch viele, die nach knapp einem Jahr schon ade sagen.
Karriere/Weiterbildung
Hier empfinde ich es auch so, dass mehr gesagt als getan wird. Zwar gibt es interne Workshops, die Kolleginnen und Kollegen können aber sehr unterschiedlich stark Inhalte rüberbringen. Externe Weiterbildungen gibt es nicht, auch auf Wünsche zu Themen wurde nicht zeitnah eingegangen. Gerade bezüglich Young Talents sehe ich Nachholbedarf, weil hier doch eine stärkere Fluktuation von beiden Seiten herrscht.