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nicos 
AG
Bewertung

Langfristiger Erfolg erfordert Veränderungen: Mitarbeiterbindung, Führung und Kultur

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei nicos AG in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Kollegenzusammenhalt und das umfangreiche Wissen diverser langjähriger Kollegen und Leistungsträger. Auch die angestoßenen Veränderungen sowie den Vorteil, selbst ein kleines und mittelständisches Unternehmen (KMU) zu sein.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kommunikation ist oft nicht begründet oder erklärt und die Mitarbeiter werden nicht in Entscheidungen einbezogen. Die Arbeitsbedingungen sind nicht zeitgemäß und wenig motivierend.

Verbesserungsvorschläge

Ein modernes IT-Dienstleister kann nicht mit einem Mindset aus den 80ern erfolgreich werden. Es sollte mehr Mut bewiesen werden, Neues auszuprobieren und Mitarbeitern, die bereit sind zu lernen und sich zu engagieren, eine Chance zu bieten und diese Leistung auch entsprechend zu honorieren. Der Kunde sollte stärker ins Zentrum gerückt werden. Darüber hinaus wären modernere Arbeitsbedingungen wie flexible Arbeitszeitmodelle und -zeiten wünschenswert sowie klare Unternehmensziele und Strategien.

Arbeitsatmosphäre

Leider herrscht ein starkes Silo- und Abteilungsdenken. Sobald jemand seine Aufgaben abgeschlossen hat, wird die Arbeit weitergeschoben, ohne das Gesamtbild zu betrachten oder sicherzustellen, dass die Ergebnisse für andere Abteilungen ausreichend sind. Lob für gute Ergebnisse gibt es kaum, Erfolge werden selten gefeiert, was die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter beeinträchtigt. Der Kunde wird teilweise vergessen. Viele Hunde im Büro.

Kommunikation

Dies ist der schlechteste Aspekt des Unternehmens. Entscheidungen werden nicht begründet oder erklärt, insbesondere wenn sie vom Vorstand getroffen werden. Mitarbeiter werden oft vor vollendete Tatsachen gestellt. Es wird künstlich Angst geschürt, etwa durch Ankündigungen möglicher Personalüberprüfung aufgrund der abkühlenden Konjunktur (2024). Kommunikation mit den ausländischen Tochtergesellschaften muss aktiv gesucht werden. Firmenübergreifende Meetings werden auf Deutsch abgehalten, wodurch ausländische Kollegen wenig mitbekommen. Dokumentationen oder Aufzeichnungen gibt es kaum, sodass man wichtige Informationen nur erhält, wenn Kollegen sie weitergeben.
Aktuell (Oktober 2024) wurde ein Aufkauf durch ein anderes Unternehmen bekannt gegeben und schürt Unsicherheit.

Kollegenzusammenhalt

In den meisten Abteilungen oder Teams ist der Kollegenzusammenhalt recht gut. Man kann sich auf die meisten verlassen und jeder hat ein offenes Ohr. Dies trägt positiv zur Arbeitsatmosphäre bei und fördert die Zusammenarbeit.

Work-Life-Balance

Leider unzureichend. Es gibt keine Erfassung der Arbeitsstunden, und es wird mehr erwartet, als in der Regelarbeitszeit machbar ist. Vorgesetzte fordern auch im Urlaub Erreichbarkeit. Zwangs-Präsenztage im Büro erschweren die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten variiert stark je nach individuellem Chef. Oft werden sehr ambitionierte Ziele gesetzt, doch die notwendige Unterstützung lässt lange auf sich warten. Entscheidungen dauern oft zu lange, und es gibt eine ständige Forderung, dass Aufgaben unbedingt erledigt werden müssen, ohne vorher zu prüfen, ob das überhaupt machbar ist.

Interessante Aufgaben

Das hängt stark vom jeweiligen Thema ab. Leider gibt es viele routinemäßige Aufgaben, die leicht automatisiert werden könnten.

Gleichberechtigung

Teilweise herrscht eine altmodische Einstellung zur Rolle der Frauen. Quereinsteigern wird zwar eine Chance gegeben, jedoch wird zu schnell erwartet, dass sie die Rolle des Experten übernehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Diverse langjährige und ältere Kollegen sind im Unternehmen. Diese geben gerne ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter, wenn sie individuell angesprochen werden.

Arbeitsbedingungen

Nur die nötigste Ausstattung ist vorhanden. Gutes IT-Equipment wird durch günstigere Modelle ersetzt, die im Feldbetrieb Probleme verursachen. Auf Ergonomie wird keinen Wert gelegt. Dienstreisen sollen am besten außerhalb der Arbeitszeiten stattfinden und zu den günstigsten Möglichkeiten bei maximaler Ausnutzung der erlaubten Arbeitszeiten. Die Bürogebäude sind ohne Türen und an den Präsenztagen überfüllt. Keine Förderung von Automation.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt diverse gute Initiativen wie Mülltrennung, Bahncard, Recycling und Dienstrad. Gleichzeitig stehen dem jedoch dicke Dienstwagen und Kurzstreckenflüge gegenüber. Neue Ansätze wie Spieleabende werden getestet.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Branchenschnitt eher am unteren Ende. Es gibt kaum Chancen, das Gehalt durch Leistung zu beeinflussen. Die Sozialleistungen haben sich durch die Einführung von Fitnessangeboten (Hansefit) und betrieblicher Altersvorsorge (BAV) verbessert, jedoch besteht noch Luft nach oben.

Image

Kaum jemand in der Branche oder am Hauptsitz Münster kennt das Unternehmen. Auch in den sozialen Medien ist die Präsenz gering und wirkt nicht besonders aktiv. Kunden beurteilen das Image stark abhängig von den jeweiligen Kontaktpersonen.

Karriere/Weiterbildung

Leider gibt es wenig Entwicklungsmöglichkeiten. Schulungen oder Zertifizierungen sind selten. Mitarbeiter müssen Eigeninitiative zeigen und auch außerhalb der Arbeitszeiten Zeit investieren, da das Tagesgeschäft keine Zeit dafür lässt.

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