Starre Strukturen - unmotivierte Arbeitsatmosphäre - Keine Weiterbildungsperspektiven
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsbedingungen für Work-Life-Balance, weitgehender Kollegenzusammenhalt, Ausnahmen (sogenannte „Radfahrer“) gibt es überall
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- kein Wissenszugewinn
- starre und vor allem veraltete Strukturen
- verzerrtes Selbstbildnis einer modernen Verwaltung
- keinerlei Wertschätzung
- teilweise überforderte Leitungsebene mit erheblichen Schwächen was Mitarbeiterführung anbelangt
- sehr hohe Krankenstände und Personalfluktuation
Verbesserungsvorschläge
- Geeignetere Auswahlkriterien zur Besetzung von Stellen, statt Festhalten an überholten Stellenbesetzungsvereinbarungen
- Aufbrechen der bürokratisch stark festgefahrenen Strukturen
- Einstellung von fachlich qualifiziertem Führungspersonal
- Erstellung und Einführung eines zeitgemäßen, modernen Personalentwicklungskonzeptes
- Mehr Offenheit für moderne Methoden und vor allem zeitgemäßes Denken & Handeln
- Bessere Perspektiven für Belegschaft, vor allem was Weiterbildung anbelangt
Arbeitsatmosphäre
Man hat den Eindruck, und das nicht nur in "Corona-Zeiten", das Bestandserhaltung wichtiger ist, als eine gesunde Arbeitsatmosphäre und die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten
Kommunikation
Man erfährt hier nur spärlich bis selten etwas über die wirklich relevanten Vorgänge. Hauptkommunikationsmittel sind die Gespräche auf den Fluren. Zwar erfährt man via Mail und das Intranet über Umbaumaßnahmen oder IT-Störungen, doch mangelt es insbesondere an einem geeigneten Wissensmanagement.
Kollegenzusammenhalt
weitgehender Kollegenzusammenhalt, Ausnahmen (die sogenannten „Radfahrer“) gibt es überall, auch im Landesarchiv
Work-Life-Balance
Durch die flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Gleitzeit ist die Work-Life-Balance einziges hervorstechendes Merkmal dieser Behörde, was sie zu einem attraktiven Arbeitgeber machen könnte. Für Familienmenschen kann dies ein Anreiz sein.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu möchte ich mich nicht im Detail äußern, da hier keine objektive Gesamtaussage für sämtliche (sieben bzw. acht) Abteilungen des Landesarchivs möglich ist, also keine pauschale Aussage stellvertretend für ALLE getroffen werden kann. Nur soviel: Für einige wäre eine Führungskräfte-Schulung schon vor Einstellung in den gehobenen Archivdienst dringend erforderlich gewesen.
Interessante Aufgaben
eher langweilig
Gleichberechtigung
Frauen und Männern sind die gleichen Chancen eingeräumt.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir sind keine Benachteiligungen bekannt
Arbeitsbedingungen
Flexible Arbeitszeiten, verschiedene Tele- und Teilzeitarbeitsmodelle. Der Arbeitsalltag ist je nach Aufgabengebiet vom Belastungspensum überschaubar. Allerdings ist das Bürokratie-Monster, anders als in anderen Behörden, wahnsinnig starr und unverhältnismäßig. Von einer modernen Verwaltung ist das Landesarchiv aufgrund seiner Strukturen und innerbetrieblichen Systeme weit entfernt, wer Wertschätzung erwartet wird meist enttäuscht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zum Sozialbewusstsein möchte ich hervorheben, dass viele Mitarbeiter unter befristeten Anstellungsverhältnissen leiden. Ich erlebe immer häufiger, dass diesen Menschen keinerlei Wertschätzung zu Teil wird, da sie als durchlaufende Posten angesehen werden. Fachwissen wird abgeschöpft, die Mitarbeiter warten in der Hoffnung auf eine Festanstellung zu Höchstleistungen auf, nur um dann aufgrund des spärlichen Stellenpools enttäuscht zu werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Wir reden hier über das Nds. BBesG einerseits und den TV-Länder andererseits. Jedem ist also im Vorfeld klar, was er am Ende verdienen wird. Mehr möchte ich hier lieber nicht ausführen, der/die Leser*In möge sich sein Teil denken.
Image
Es gibt einige Herausforderungen zu bewältigen, allerdings behindert sich die Behörde aufgrund dessen Festhalten an seinen veralteten Traditionen selbst stark am weiteren Fortschritt, und da das Landesarchiv keinem Niedersächsischen Fachministerium untersteht, sondern der Staatskanzlei, wird sich daran nichts ändern.
Karriere/Weiterbildung
Null, was Beschäftigte anbelangt, gefühlt erhalten Personalratsmitglieder mehr (Personalrats-)Schulungen als die angestellte Belegschaft spezifische MA-Fortbildungen, Beamte werden im Rahmen eines künstlich verknappten Bewertungs-Pools befördert, weniger bedingt durch fachliche Leistungen als vielmehr durch persönliche Beziehungen. Wenn man dann parallel jedoch des Öfteren sieht, was in Einzelfällen für manche Positionen möglich gemacht wird – da möchte man eigentlich am liebsten schon freiwillig gehen, das fördert nicht gerade die Motivation, sondern erhöht eher die Frustration.