Die Handbremse wird so langsam gelöst
Gut am Arbeitgeber finde ich
- regionaler (und zukunftssicherer) Arbeitgeber mit historischem Hintergrund
- technisch attraktive Maschinen (weltweit angesehen)
- (wenn auch ausbaubar) Work-Life-Balance, Mitarbeiterparkplatz, Kantine
- (wenn auch abteilungsspezifisch) wettbewerbsfähiges Gehalt
Verbesserungsvorschläge
- einheitliches Lohn- und Gehaltsmodell
- transparentere Kommunikation
- frischer Wind in veraltete Strukturen und Ansichten durch junge Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Im Vergleich zu vorherigen Arbeitgebern wird viel Wert auf ein harmonisches und intaktes Miteinander gelegt. Mitarbeiter werden gelobt, aber auch aufkommende Probleme werden zeitnah angefasst mit dem Bemühen es für jede Seite bestmöglich und schnell zu lösen.
Kommunikation
Die hausinterne Kommunikation ist nach wie vor ausbaufähig. Hier fehlt der rote Faden von oben nach unten. Jedoch werden nach und nach weitere/neue Kommunikationskanäle ins Leben gerufen, um Schwachstellen auszugleichen.
Kollegenzusammenhalt
Der Beste, den ich bis jetzt erlebt habe. Wer das intern nicht so bestätigen kann, ist selbst schuld. ;)
Work-Life-Balance
Hier wird auch versucht viel für den Einzelnen bedürfnisorientiert möglich zu machen. Urlaub/Stundenabbau oder Homeoffice kann auch kurzfristig genommen werden oder wird mit Flexzeit ausgeglichen, Arbeitszeitverlagerungen bzw. Mehrarbeit wird mittelfristig angekündigt und auch auf Mitarbeiter mit Familien wird jederzeit Rücksicht genommen. Natürlich variiert diese Handhabung innerhalb der einzelnen Abteilungen (ein Schichtarbeiter der Produktion kann mal nicht soeben ins Homeoffice gehen, so etwas sorgt gerne mal für Unmut, liegt aber in der Natur der Dinge). Wenn auch längst überflüssig, wurde der Urlaub für alle Mitarbeiter auf 30 T angehoben und damit ein Zeichen gesetzt Etwas bewegen zu wollen. Auch gab es nun zwei Jahre in Folge flächendeckende Gehaltsanpassungen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten erhalten nach und nach professionelle Schulungen, damit sie den "Ansprüchen der Mitarbeiter" gerecht werden. Natürlich gibt es immer wieder persönliche Differenzen zwischen einzelnen Mitarbeitern und Vorgesetzten, die gerne mal viel Schatten über ein sonst durchaus positives Vorgesetztenverhalten werfen.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen ist im Sondermaschinenbau tätig, also gibt es jeden Tag neue/(be)sondere Aufgaben. Kein Tag ist gleich. Das muss man mögen. Wem es bei den ganzen Sonderaufgaben doch zu langweilig wird, für den werden nach Absprache immer noch neue Aufgaben gefunden.
Gleichberechtigung
Nach wie vor noch recht veraltete Anschauung, vielleicht auch dem Tätigkeitsgebiet im doch männerdominierten Maschinenbau geschuldet: Sehr wenige Frauen in Führungspositionen; allgemein recht wenig Frauen im Unternehmen (eher im Verwaltungsbereich). Die wenigen Frauen, so macht es den Anschein, werden aber sehr geschätzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind sehr geschätzt und quasi das Gedächtnis des Unternehmens. Auch werden "Ältere" eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Nach und nach werden die älteren Büroräume modernisiert, Technik ist auf dem Stand der Dinge. Klimaanlagen oder zumindest Standventilatoren sind vorhanden, zudem gibt es kostenlose Wasserständer (leider kein Obstkorb ;), aber dafür gibt es immer nette Kollegen, die mal eine Runde schmeißen).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Den meisten Mitarbeitern bestimmt gar nicht so bewusst. Es finden Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen, Schulen statt. Es werden aber auch Hilfsprojekte in Afrika, The Ocean Cleanup oder Kinder- und Jugendstiftungen unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht so schlecht, wie immer alle reden... zudem gibt es VWL. Gehälter werden fraglos pünktlich gezahlt.
Image
Schneidet im Kreise der Mitarbeiter immer wieder schlecht ab (Wieso arbeiten die Leute dann noch dort?), aber im Kreise der Geschäftskunden/partner/Universitäten usw. durchaus positiv. Hier ist es mal wieder so - um eine schlechte Bewertung auszugleichen, braucht es 10 Gute...
Karriere/Weiterbildung
Leider werden nicht immer alle Weiterbildungen auch so umgesetzt, wie sie geplant/gewünscht sind. Aber, der einzelne Mitarbeiter, kann bei einer gewissen Eigeninitiative seine Karriere vorantreiben und sich durchaus weiterentwickeln.